Module mit außenliegender Laufrollenführung
Merkmale
Linearmodule MLF..-ZR bestehen aus:
- Einem Laufwagen mit verschiedenen Längen
- Einer außenliegenden Laufrollenführung
- Einer Tragschiene mit außenliegenden Laufwellen für den Laufwagen
- Einem Zahnriemenantrieb
- Zwei Umlenkeinheiten.
Ausführungen
Die Linearmodule der Baureihe MLF..-ZR sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle. Die möglichen Ausführungen und Kombinationen sind je nach Baugröße und Modultyp unterschiedlich.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen | Beschreibung | Ausführung |
---|---|---|
‒ | ein angetriebener Laufwagen | Basisausführung |
GTRI | integriertes Planetengetriebe | Standard |
FA517 | mehrteilige Tragschiene | Standard |
RB | korrosionsgeschützte Ausführung | Standard |
W2 | zweiter, angetriebener Laufwagen | Standard |
WN2 | zweiter, nicht angetriebener Laufwagen | Standard |
FBALG | Faltenbalg | Standard |
Sonderausführungen
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele hierfür sind Linearmodule:
- Mit mehr als zwei angetriebenen Laufwagen
- Mit mehr als einem nicht angetriebenen Laufwagen
- Mit zusätzlichem, nicht angetriebenem, unterschiedlich langem oder breitem Laufwagen
- Mit mehreren angetriebenen und nicht angetriebenen (unterschiedlich langen oder breiten) Laufwagen
- Mit verstärktem oder antistatischem Zahnriemen beziehungsweise Zahnriemen in Hochtemperatur-Ausführung
- Mit in den T-Nuten eingelegten T-Nutenleisten
- Mit schweißperlenbeständigen Faltenbälgen
- Mit Druckluftanschluss in den Umlenkeinheiten
- Mit Antriebszapfen in Sonderabmessungen
- Mit Sonderbearbeitung.
Laufwagen
Der Laufwagen besteht aus einem Tragkörper aus eloxiertem Aluminiumprofil, vier Zapfen, vier Profillaufrollen und einer Schmier- und Abstreifeinheit aus Kunststoff je Stirnseite.
Über zwei exzentrische Zapfen wird der Laufwagen spielfrei angestellt. Die Zahnriemenspanner sind im Laufwagen beidseitig integriert. Lieferbare Laufwagenlängen in Abhängigkeit von Modulbaugrößen, siehe Tabelle und ➤ Bild.
Längen der Laufwagen
Baureihe | Laufwagenlänge | Nachsetzzeichen |
---|---|---|
mm | ||
MLF32..-ZR | 155 | 155 |
300 | 300 | |
MLF52..-ZR | 200 | 200 |
245 | 245 | |
260 | 260 | |
300 | 300 | |
500 | 500 |
Laufwagen

Längerer oder zweiter Laufwagen
Die Laufwagen der Linearmodule gibt es in unterschiedlichen Längen. Mit den längeren Laufwagen können höhere Momentenbelastungen aufgenommen werden.
Optional kann ein zweiter angetriebener beziehungsweise nicht angetriebener Laufwagen montiert werden. Der nicht angetriebene Laufwagen hat eine Zahnriemendurchführung und ist somit frei verschiebbar. Er wird mit dem anderen Laufwagen über die Anschlusskonstruktion verbunden.
Beweglicher oder feststehender Laufwagen
Montageanordnung und Verwendung beweglicher Laufwagen, ➤ Bild:
- Wenn ein längerer Hub oder Gesamtlänge erforderlich ist
- Vorwiegend bei horizontalem Einbau.
Montageanordnung und Verwendung feststehender Laufwagen:
- Wenn ein kurzer Hub erforderlich ist
- Vorwiegend bei vertikalem Einbau.
Beweglicher oder feststehender Laufwagen



Schmierung
Am Laufwagen befinden sich zwei Schmiernippel je Stirnseite. Über diese können die Führungswellen der Tragschiene geschmiert werden. Die Laufrollen sind befettet und müssen nicht geschmiert werden.
Abdichtung
Schmier- und Abstreifeinheiten dichten den Laufwagen ab. Die Profillaufrollen haben beidseitig Spaltdichtungen.
Befestigung
Zur Befestigung an der Anschlusskonstruktion hat der Laufwagen sechs Gewindebohrungen. Längere Laufwagen haben bis zu zehn Gewindebohrungen.
Tragschiene
Die Tragschiene LFS..-M ist eine Verbundschiene. Sie besteht aus einem Trägerprofil aus eloxiertem Aluminium und eingewalzten Präzisionslaufwellen ⌀ 6h6 beziehungsweise ⌀ 10h6 aus Vergütungsstahl in Wälzlagerqualität.
Die Laufwellen sind gehärtet und geschliffen. Aufgrund des sehr biegesteifen Trägerprofils lassen sich größere lichte Weiten überbrücken.
Tragschienenlänge und Teilstücke
Die maximale einteilige Tragschienenlänge beträgt 8 000 mm. Bei größeren Längen werden mehrere Trägerprofilstücke aneinander gesetzt. Die Trägerprofilstücke werden an den Stoßstellen mit zwei seitlich angeschraubten und verstifteten Aluminiumplatten verbunden. Die Mindestlänge eines Teilstücks einer mehrteiligen Tragschiene beträgt 500 mm.
Eine Umlenkeinheit und der Laufwagen sind auf dem ersten Tragschienenteilstück vormontiert. Die weiteren Tragschienenteilstücke mit angeschraubten und verstifteten Aluminiumplatten, die zweite Umlenkeinheit sowie der Zahnriemen sind beigelegt und müssen vom Kunden selbst montiert werden, siehe Link.
T-Nuten
Tragschienen haben T-Nuten für Nutensteine nach Norm. Damit werden die Module an der Umgebungskonstruktion befestigt, siehe Link.
Umlenkeinheit
Die Umlenkeinheiten bestehen aus einem Gehäuse aus eloxiertem Aluminiumprofil, zwei Deckeln und einer Welleneinheit, ➤ Bild. Die Welle ist beidseitig mit gebrauchsdauergeschmierten Kugellagern gelagert. Auf der Welle sorgt ein Zahnrad für die Umlenkung des Zahnriemens. Abstreifbürsten schützen den Umlenkbereich vor Schmutz.
Umlenkeinheit

Zahnriemen
Eingebaut ist ein verstärkter Zahnriemen, der die Übertragung hoher Zugkräfte bei langer Lebensdauer ermöglicht. Die Riemenspannung erfolgt über die Spanneinheit im Laufwagen.
Antrieb
Lieferbar sind die Module ohne Antriebszapfen sowie mit linker, rechter oder durchgehender Antriebswelle, siehe Tabelle. Mögliche Kombinationen und Antriebsvarianten, siehe auch Link.
Nachsetzzeichen
Varianten des Antriebs | Nachsetzzeichen |
---|---|
Antriebswelle links | AL |
Antriebswelle rechts | AR |
ohne Antriebszapfen | OZ |
Antriebswelle durchgehend (links und rechts) | RL |
Antriebsvarianten


für Nutensteine und -schrauben
bei einteiligen Tragschienen ·

(Laufwagenseite mit Exzenterbolzen) ·

Antriebselemente
Für Module bietet Schaeffler auch Komponenten wie Kupplungen, Kupplungsgehäuse, Planetengetriebe sowie Servomotoren und Servosteuerungen an, ➤ Bild.
Linearmodul mit Antriebselementen






Bewährte Antriebskombinationen
.
Mechanisches Zubehör
Für Linearmodule mit außenliegender Laufrollenführung ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörsgilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagensowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul | MLF..-ZR | ||
---|---|---|---|
Baugröße | 32 | 52 | |
Befestigungswinkel | |||
| WKL-48×48×35 | ![]() | ![]() |
WKL-65×65×35 | ‒ | ![]() | |
WKL-65×65×30-N | ‒ | ![]() | |
WKL-65×65×35-N | ‒ | ![]() | |
Spannpratzen | |||
| SPPR-28×30 | ![]() | ![]() |
Nutensteine | |||
| MU-DIN 508 M6×8 | ![]() | ![]() |
MU-M4×8 | ![]() | ![]() | |
Nutenstein aus nichtrostendem Stahl | |||
MU-DIN 508 M6×8-RB | ![]() | ![]() | |
Nutenschrauben | |||
| SHR-DIN 787 M8×8×32 | ![]() | ![]() |
Eindrehbare Nutensteine | |||
| MU-M4×8-RHOMBUS | ![]() | ![]() |
MU-M6×8-RHOMBUS | ![]() | ![]() | |
Positionierbare Nutensteine | |||
MU-M4×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M5×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M6×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M8×8-POS | ![]() | ![]() | |
Sechskantmutter | |||
MU-ISO 4032 M8 | ![]() | ![]() | |
Nutenleisten | |||
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU | ![]() | ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-ST | ![]() | ![]() | |
Verbindungssätze (Parallelverbinder) | |||
VBS-PVB8 | ![]() | ![]() | |
VBS-PVB8/10 | ![]() | ![]() | |
Nutabdeckung | |||
NAD-8×4,5 | ![]() | ![]() | |
NAD-8×11,5 | ![]() | ![]() |
![]() | Geeignet. |
![]() | Nur für die unterste seitliche T-Nut der Tragschiene. |
![]() | Nur mit M5-Schrauben, nur in den seitlichen T-Nuten der Tragschiene. |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Nutenleisten müssen bereits werkseitig eingelegt werden! |
![]() | Einschwenkbare Nutenleiste. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Tragfähigkeit
und Tragsicherheit
In Abhängigkeit von der Einbaulage sind unterschiedliche Tragfähigkeiten und Tragsicherheiten zu beachten.
Durchbiegung
Die Durchbiegung der Linearmodule hängt im Wesentlichen ab vom Stützabstand, der Steifigkeit der Tragschiene, der Anschlusskonstruktion und der Art der Lagerung. Je höher die Steifigkeit dieser Komponenten ist, desto geringer ist die Durchbiegung der Module.
Diagramme
Die Diagrammwerte ergeben sich für eine theoretisch unendlich steife Lagerung beziehungsweise Einspannung und sind unterteilt in Fest-Loslagerung und Fest-Festlagerung, ab ➤ Bild.
Die Durchbiegung der Tragschiene gilt unter folgenden Bedingungen:
- Tragschiene bestehend aus Trägerprofil und Führungswellen
- Stützabstände bis 8 000 mm
- Einleitung der Belastung in der Mitte des Laufwagens, wenn dieser sich in der Mittelstellung zwischen den Lagerpunkten befindet.
ACHTUNG
Die Diagramme stellen ausschließlich die Richtwerte für die Durchbiegung der Tragschiene dar, ab ➤ Bild! Die Auswirkung der Durchbiegung auf die Lebensdauer der Führung ist nicht berücksichtigt!
Durchbiegungsdiagramme für Module mit zwei Laufwagen sind wegen der unterschiedlichen Abstände der Laufwagen nicht möglich! In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen!
Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Linearmodule ist für konstante Geschwindigkeit, horizontale (M0h) oder vertikale (M0v) Einbaulage berechnet, siehe ab ➤ Bild. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment. Die Angaben in den Diagrammen zeigen die Maximalwerte!
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment
horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Längenermittlung der Module
Für die Längenermittlung der Module dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind Sicherheitsabstände an beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren. Nur wenn Faltenbälge vorhanden sind, muss die Blocklänge BL addiert werden.
Die Gesamtlänge Ltot des Moduls ergibt sich aus der Tragschienenlänge L2 und den Längen der Umlenkeinheiten L4. Sind zwei Laufwagen vorhanden, müssen beide Laufwagenlängen L sowie der Abstand Lx1 berücksichtigt werden.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm | Gesamthub |
NH | mm | Nutzhub |
S | mm | Sicherheitsabstand, Mindestwerte siehe Tabelle |
L | mm | Länge der Laufwagenplatte |
L2 | mm | Länge der Tragschiene |
L4 | mm | Länge der Umlenkeinheit |
L6 | mm | Länge der Abstreifbürsten |
Ltot | mm | Gesamtlänge des Moduls |
Lx1 | mm | Abstand zwischen zwei Laufwagen |
BL | mm | Blocklänge des Faltenbalgs |
FBL | Blockmaßfaktor. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus dem erwünschten Nutzhub und den Sicherheitsabständen, die mindestens 85 mm groß sein müssen.

Ein- und mehrteilige Tragschienen
Die Maximallänge einteiliger Tragschienen beträgt 8 000 mm. Längere Tragschienen werden mehrteilig geliefert. Die Maximallänge einer mehrteiligen Tragschiene beträgt 24 000 mm. Mehrteilige Tragschienen: Die Mindestlänge eines Teilstückes beträgt 500 mm. Es sind maximal drei Teilstücke möglich.
Abstand Lx1 zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand für Lx1 zwischen zwei Laufwagen beträgt 50 mm, wenn der zweite Laufwagen angetrieben ist (W2). Ist der zweite Laufwagen nicht angetrieben (WN2), so ist der Mindestabstand für Lx1 ohne Faltenbalg gleich 5 mm und mit Faltenbalg gleich20 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für einen und zwei Laufwagen ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild und ➤ Bild sowie in der Tabelle. Bei mehr als zwei Laufwagen bitte rückfragen.
Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen ohne Faltenbalg

Ein Wagen mit Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen ohne Faltenbalg

Zwei Wagen mit Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter
Kurzzeichen | L | L4 | L6 | S | FBL |
---|---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | ||
MLF32-155-ZR | 155 | 80 | 6 | 85 | 1,44 |
MLF32-300-ZR | 300 | ||||
MLF52-200-ZR | 200 | 115,5 | 6 | 85 | 1,37 |
MLF52-300-ZR | 300 | ||||
MLF52-245-E-ZR | 245 | 115,5 | 6 | 85 | 1,37 |
MLF52-500-E-ZR | 500 | ||||
MLF52-260-EE-ZR | 260 | 115,5 | 6 | 85 | 1,37 |
MLF52-500-EE-ZR | 500 |
Blockmaßlänge des Faltenbalgs
Das Blockmaß eines Faltenbalges ist die Länge, die der Faltenbalg einnimmt, wenn er komplett zusammengeschoben ist. Die Berechnung geht vom Gesamthub GH aus, ➤ Bild, ➤ Gleichung.
Blockmaßberechnung




BL | mm | Blocklänge des Faltenbalgs |
GH | mm | Gesamthub |
FBL | – | Blockmaßfaktor, siehe Tabelle. |
ACHTUNG
Die maximale Länge L2 der Tragschienen für Module mit Faltenbalg beträgt 3 500 mm. Längere Tragschienen mit Faltenbalg sind auf Anfrage lieferbar.
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Moduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen, dem Laufwagen sowie der besonderen Ausführung: Mehrteilige Tragschiene (FA517), integriertes Getriebe (GTRI) und zweiter Laufwagen (W2, WN2), ➤ Bild. Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basis- und Zusatzausführungen






Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse | |
---|---|---|
Laufwagen | Modul ohne Laufwagen | |
mLAW | mBOL | |
≈kg | ≈kg | |
MLF32-155-ZR | 0,73 | (Ltot – 160) · 0,0064 + 3,11 |
MLF32-300-ZR | 1,38 | |
MLF52-200-ZR | 2 | (Ltot – 231) · 0,0120 + 7,91 |
MLF52-300-ZR | 2,93 | |
MLF52-245-E-ZR | 3,4 | |
MLF52-500-E-ZR | 6,67 | |
MLF52-260-EE-ZR | 4,12 | |
MLF52-500-EE-ZR | 7,47 |
Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse | ||||
---|---|---|---|---|---|
Ausführung | |||||
m1 | m2 | m3 | |||
FA517.1 | FA517.2 | GTRI/4 | GTRI/8 | W2 (WN2) | |
≈kg | ≈kg | ≈kg | ≈kg | ≈kg | |
MLF32-155-ZR | 1,22 | 2,46 | ‒ | ‒ | 0,73 |
MLF32-300-ZR | 1,38 | ||||
MLF52-200-ZR | 1,84 | 3,68 | 0,7 | 0,35 | 2 |
MLF52-300-ZR | 2,93 | ||||
MLF52-245-E-ZR | 3,4 | ||||
MLF52-500-E-ZR | 6,67 | ||||
MLF52-260-EE-ZR | 4,12 | ||||
MLF52-500-EE-ZR | 7,47 |
Schmierung
Das Führungssystem der Linearmodule muss im Betrieb geschmiert werden.
Die beidseitig mit einer Spaltdichtung abgedichteten Profillaufrollen sind mit einem hochwertigen Lithiumseifenfett befettet und gelten für die verwendeten Laufrollengrößen als gebrauchsdauergeschmiert.
Die Lagerung der Zahnriemenumlenkeinheiten ist wartungsfrei.
Laufbahn der Tragschiene
Zum Schmieren der Laufbahnen werden Schmier- und Abstreifeinheiten verwendet, die ölgetränkte Filzeinsätze enthalten. Diese Einsätze sind ab Werk mit Öl getränkt (H1-Zulassung für die Lebensmittelindustrie).
ACHTUNG
Die Schmier- und Abstreifeinheiten sind jeweils in den MLF‑Laufwagen integriert und über Schmiernippel mit Öl zu versehen!
Zur Nachschmierung der Tragschienenlaufbahnen werden Öle mit der Viskosität 460 mm2/s empfohlen!
Nachschmierfristen
Die Nachschmierfristen hängen im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
- Verfahrgeschwindigkeit des Laufwagens
- Belastung
- Betriebstemperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und Umgebungseinflüssen
- Einbaulage.
Schmierintervalle
Die Schmierintervalle hängen von den Umgebungseinflüssen ab. Je sauberer die Umgebung ist, desto weniger Schmierstoff wird verbraucht. Zeitpunkt und Menge lassen sich nur unter realen Betriebsbedingungen genau festlegen, da nicht alle Einflüsse rechnerisch zu erfassen sind. Der Beobachtungszeitraum muss ausreichend lang sein.
ACHTUNG
Tribokorrosion ist eine Folge von Mangelschmierung und erkennbar an einer rötlichen Verfärbung der Gegenlaufbahn oder des Laufrollenaußenrings! Mangelschmierung kann zu bleibenden Schäden am System und zu dessen Ausfall führen! Es ist dafür zu sorgen, dass die Schmierintervalle entsprechend kurz gehalten werden, um Tribokorrosion zu vermeiden!
Beim Schmieren der Module sind grundsätzlich an jedem Laufwagen die rechte und linke Schmierstelle zu bedienen! Damit sich zur Abgabe an die Laufbahnen eine größere Ölreserve bildet, sind immer alle Schmierstellen an einem Laufwagen zu bedienen!
Nachschmiermengen
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Fettmengen, siehe Tabelle.
Fettmengen
Linearmodul | Nachschmiermenge |
---|---|
≈ ml | |
MLF32..-ZR | 1 bis 2 |
MLF52..-ZR | 2 bis 3 |
MLF52..-E-ZR | 2 bis 3 |
MLF52..-EE-ZR | 2 bis 3 |
Nachschmiervorgang
Die Nachschmierung soll bei betriebswarmem und verfahrendem Laufwagen mit dem Mindesthub einer Laufwagenlänge erfolgen.
Beim Schmieren beachten, dass Fettpresse, Fett, Schmiernippel und Umgebung des Schmiernippels sauber sind.
Schmiernippel für die Nachschmierung
Bei den Modulen erfolgt die Nachschmierung der Laufwellen über geölte Schmierfilze in den beiden stirnseitig montierten Schmier- und Abstreifeinheiten des Kompakt-Laufwagens, die sich durch Einschlagschmiernippel NIP A1 nachölen lassen, ➤ Bild.
Einbausituation des Einschlagschmiernippels NIP A1

Nachschmierstellen
Die Schmierfilze der angebauten Schmier- und Abstreifeinheiten werden über Einschlagschmiernippel NIP A1 nachgeölt. Es kann von beiden Laufwagen-Stirnseiten geschmiert werden, siehe Tabelle und ➤ Bild. Alle MLF-Baugrößen beinhalten Schmier- und Abstreifeinheiten mit jeweils zwei Schmiernippeln, um beide Laufwellen benetzen zu können.
Schmierstellen

Position der Nachschmierstellen
Kurzzeichen | Anschlussmaße | |||
---|---|---|---|---|
Modul | Klemmmodul | b56 | h56 | l56 |
mm | mm | mm | ||
MLF32..-ZR | MKLF32..-ZR | 72,2 | 20,5 | 1,5 |
MLF52..-ZR | MKLF52..-ZR | 105 | 29,2 | 1,5 |
MLF52..-E-ZR | MKLF52..-E-ZR | 90 | 35,3 | 1,5 |
MLF52..-EE-ZR | MKLF52..-EE-ZR | 90 | 35,3 | 1,5 |
T-Nuten
T-Nuten der Tragschiene sind ausgelegt für T-Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508, ➤ Bild. Durch Einfüllnuten an der Tragschiene werden die Nutensteine und -schrauben eingelegt.
Maße der T-Nuten

Einfüllöffnungen
Die Einfüllöffnungen befinden sich an drei Seiten des Linearmoduls: auf beiden Seiten und unten, ➤ Bild.
Einfüllöffnung der Tragschiene


Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Laufwagen angeschraubt werden können, betätigen Schalter. Position und Größe sind von der Baugröße abhängig, ➤ Bild und Tabelle.
Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen

Anschlussmaße für Schaltfahnen
Modul | Anschlussmaße (beidseitig) | |||
---|---|---|---|---|
seitlich | ||||
JL58 | JL63 | l58 | h58 | |
mm | mm | mm | mm | |
M(K)LF32-155-ZR | 91 | 30 | 32 | 28,7 |
M(K)LF32-300-ZR | 74,5 | 151 | ||
M(K)LF52-200-ZR | 120 | ‒ | 40 | 41,1 |
M(K)LF52-300-ZR | 90 | |||
M(K)LF52-245-E-ZR | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ |
M(K)LF52-500-E-ZR | ||||
M(K)LF52-260-EE-ZR | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ |
M(K)LF52-500-EE-ZR |
Anschlussmaße für Schaltfahnen
Modul | Anschlussmaße (beidseitig) | ||||
---|---|---|---|---|---|
■■■ | Unterseite | ||||
G58 G63 | t58 max t63 max | JL63 | b63 | l63 | |
mm | mm | mm | mm | mm | |
M(K)LF32-155-ZR | M3 | 10 | ‒ | ‒ | ‒ |
M(K)LF32-300-ZR | |||||
M(K)LF52-200-ZR | M3 | 10 | 30 | 3 | 85 |
M(K)LF52-300-ZR | 135 | ||||
M(K)LF52-245-E-ZR | M3 | 10 | 30 | 10,5 | 107,5 |
M(K)LF52-500-E-ZR | 235 | ||||
M(K)LF52-260-EE-ZR | M3 | 10 | 30 | 15,5 | 115 |
M(K)LF52-500-EE-ZR | 235 |
Einbaulage und Montageanordnung
Die Module eignen sich aufgrund ihrer Konstruktion und der verbauten Linearführung für alle Einbaulagen und Montageanordnungen. Mögliche Einbaulagen, ab ➤ Bild.
So sind diese Module neben der als „gängig“ zu bezeichnenden horizontalen Einbaulage (Lage des Laufwagens „oben“) in vielen Fällen auch für die vertikale Einbaulage einsetzbar.
Der Einbau der Module mit seitlich oder über Kopf liegendem Laufwagen ist bei längerem Hub oder Gesamtlänge nur bedingt möglich. In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen.
ACHTUNG
Der Laufwagen und die Last sind gegen selbstständiges Verfahren oder Absturz zu sichern, wenn die Module in vertikaler oder schräger Einbaulage eingesetzt werden! Dies kann beispielsweise über eine Bremse oder ein Gegengewicht gelöst werden! Die Absturzsicherung muss bei manuellem wie auch bei Motorantrieb erfolgen, besonders wenn der Motor stromlos wird!
Sicherheitsrichtlinien (besonders in Bezug auf Personenschutz) sind zu beachten!
Laufwagen beweglich oder feststehend



Einbaulagen




Einbaulage




Einbau
Die üblichen Schritte beim Einbau eines Moduls sind:
- Tragschiene an der Umgebungskonstruktion befestigen
- Zu bewegende Komponente auf dem oder den Laufwagen montieren.
Module länger als 8 000 mm
Module über 8 000 mm werden mehrteilig ausgeliefert, ➤ Bild. Diese werden nach der Funktionsprüfung teilmontiert ausgeliefert. Am Bestimmungsort müssen diese Module nach der mitgelieferten Montageanleitung montiert werden.
Notwendige Montageteile zum Zusammenfügen der Tragschienenteilstücke und zum Anschrauben der zweiten Umlenkeinheit werden mitgeliefert. Das sind beispielsweise Halteplatten, Befestigungsschrauben, Muttern und Stifte.
Module länger als 8 000 mm, LT1 ist immer an der Antriebsseite





ACHTUNG
Tragschienen mehrteiliger Module müssen sowohl bei der Montage als auch im Betrieb an den Stoßstellen unterstützt werden!
Austausch von Modul-Komponenten
Für Einbau und Montage von Modul-Komponenten sind für jede Modulbaureihe eine Einbau- und Wartungsanleitung erhältlich. Bitte sprechen Sie den Ingenieurdienst von Schaeffler an.
Wartung
Mangelnde oder fehlerhafte Wartung, Montage- und Schmierungsfehler sowie nicht ausreichender Schmutzschutz können zum vorzeitigen Ausfall der Module führen.
Die Wartungsarbeiten beschränken sich im Allgemeinen auf die Nachschmierung, die Reinigung und eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Schäden.
Wartungsintervalle, insbesondere die Intervalle zur Nachschmierung, werden beeinflusst durch:
- Verfahrgeschwindigkeit
- Belastung
- Temperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und -einflüsse.
ACHTUNG
Funktionsrelevante Führungsteile sind zu fetten und über entsprechende Schmierstellen mit Schmierstoff zu versorgen!
Reinigung
Für die sichere Funktion müssen die Module bei starker Verschmutzung gereinigt werden. Geeignete Reinigungswerkzeuge sind Pinsel, weiche Bürsten, weiche Tücher.
ACHTUNG
Scheuermittel, Waschbenzin und Öle dürfen nicht verwendet werden!
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Längentoleranzen der Module zeigen ➤ Bild und die Tabelle.
Längentoleranzen

Toleranzen
Gesamtlänge Ltot des Moduls | Toleranz | ||||
---|---|---|---|---|---|
mm | mm | ||||
Einteiliges Modul | Ltot < | 1 000 | ±2 | ||
1 000 | ≦ | Ltot < | 2 000 | ±3 | |
2 000 | ≦ | Ltot < | 4 000 | ±4 | |
4 000 | ≦ | Ltot | ±5 | ||
Mehrteiliges Modul** | alle Längen | ±0,1% von Ltot |
**Nicht möglich bei den Modulen MLF52..-ZR..-GTRI sowie MKLF..-ZR.
Geradheit der Tragschienen
Die Tragschienen der Module sind feingerichtet, die Toleranzen besser als DIN 17615.
Die Toleranzen sind arithmetische Mittelwerte, die für die einzelnen Baureihen und Baugrößen angegeben sind, siehe Tabelle.
Toleranzen
Länge L2 | MLF32..-ZR | MLF52..-ZR | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
t2 | t3 | Verwindung | t2 | t3 | Verwindung | ||||
mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | |||
L2 ≦ | 1 000 | 0,5 | 0,2 | 0,3 | 0,4 | 0,2 | 0,3 | ||
1 000 | < | L2 ≦ | 2 000 | 1 | 0,3 | 0,6 | 0,8 | 0,3 | 0,6 |
2 000 | < | L2 ≦ | 3 000 | 1,5 | 0,4 | 0,9 | 1,2 | 0,4 | 0,9 |
3 000 | < | L2 ≦ | 4 000 | 2 | 0,5 | 1,2 | 1,5 | 0,5 | 1,2 |
4 000 | < | L2 ≦ | 5 000 | 2,5 | 0,6 | 1,5 | 1,9 | 0,6 | 1,5 |
5 000 | < | L2 ≦ | 6 000 | 3 | 0,7 | 1,8 | 2,5 | 0,7 | 1,8 |
6 000 | < | L2 ≦ | 7 000 | 3,5 | 0,8 | 2,1 | 2,9 | 1 | 2,1 |
7 000 | < | L2 | 4 | 0,9 | 2,4 | 3,4 | 1,2 | 2,4 |
➤ Bild stellt das Verfahren dar, wie die Geradheit der Tragschiene ermittelt wird.
Messverfahren für Geradheitstoleranzen

Klemmmodule mit außenliegender Laufrollenführung
Merkmale
Module MKLF..-ZR sind für Spezialanwendungen ausgelegt und entsprechen in Grundaufbau und technischen Eigenschaften den Modulen MLF..-ZR. Während jedoch beim Linearmodul die Laufwagen immer in die gleiche Richtung verfahren, haben Klemmmodule grundsätzlich zwei Laufwagen, die synchronisiert gegeneinander verfahren.
Angaben über die Merkmale der Klemmmodule stimmen, mit Ausnahme der Sonderausführungen, mit den Angaben über die Merkmale der Linearmodule überein.
Ausführungen
Die Klemmmodule der Baureihe MKLF..-ZR sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle. Die möglichen Ausführungen und Kombinationen sind je nach Baugröße und Modultyp unterschiedlich.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen | Beschreibung | Ausführung |
---|---|---|
‒ | zwei gegenläufig angetriebene Laufwagen | Basisausführung |
GTRI | integriertes Planetengetriebe | Standard |
RB | korrosionsgeschützte Ausführung | Sonderausführung |
Sonderausführungen
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele dafür sind Klemmmodule:
- Mit zusätzlichen nicht angetriebenen Laufwagen
- Mit zusätzlichen nicht angetriebenen, unterschiedlich langen und/oder breiten Laufwagen
- Mit mehreren angetriebenen und nicht angetriebenen (unterschiedlich langen und/oder breiten) Laufwagen
- Mit verstärktem oder antistatischem Zahnriemen beziehungsweise Zahnriemen in Hochtemperatur-Ausführung
- Mit in den T-Nuten der Tragschiene eingelegten T‑Nutenleisten
- Mit schweißperlenbeständigen Faltenbälgen
- Mit verlängerten Laufwagen
- Mit Druckluftanschluss in den Umlenkeinheiten
- Mit Antriebszapfen in Sonderabmessungen
- Mit Sonderbearbeitung.
Antrieb
Lieferbar sind die Module ohne Antriebszapfen sowie mit linker, rechter oder durchgehender Antriebswelle, siehe Tabelle. Mögliche Kombinationen und Antriebsvarianten siehe auch Link.
Nachsetzzeichen
Varianten des Antriebs | Nachsetzzeichen |
---|---|
Antriebswelle links | AL |
Antriebswelle rechts | AR |
ohne Antriebszapfen | OZ |
Antriebswelle durchgehend (links und rechts) | RL |
Antriebsvarianten


für Nutensteine und -schrauben ·

(Laufwagenseite mit Exzenterbolzen) ·

Mechanisches Zubehör
Für Klemmmodule mit außenliegender Laufrollenführung ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörsgilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagensowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul | MKLF..-ZR | ||
---|---|---|---|
Baugröße | 32 | 52 | |
Befestigungswinkel | |||
| WKL-48×48×35 | ![]() | ![]() |
WKL-65×65×35 | ‒ | ![]() | |
WKL-65×65×30-N | ‒ | ![]() | |
WKL-65×65×35-N | ‒ | ![]() | |
Spannpratzen | |||
| SPPR-28×30 | ![]() | ![]() |
Nutensteine | |||
| MU-DIN 508 M6×8 | ![]() | ![]() |
MU-M4×8 | ![]() | ![]() | |
Nutenstein aus nichtrostendem Stahl | |||
MU-DIN 508 M6×8-RB | ![]() | ![]() | |
Nutenschrauben | |||
| SHR-DIN 787 M8×8×32 | ![]() | ![]() |
Eindrehbare Nutensteine | |||
| MU-M4×8-RHOMBUS | ![]() | ![]() |
MU-M6×8-RHOMBUS | ![]() | ![]() | |
Positionierbare Nutensteine | |||
MU-M4×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M5×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M6×8-POS | ![]() | ![]() | |
MU-M8×8-POS | ![]() | ![]() | |
Sechskantmutter | |||
MU-ISO 4032 M8 | ![]() | ![]() | |
Nutenleisten | |||
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST | ![]() | ![]() | |
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST | ![]() | ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST | ![]() ![]() | ![]() ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU | ![]() | ![]() | |
LEIS-M6/8-T-NUT-ST | ![]() | ![]() | |
Verbindungssätze (Parallelverbinder) | |||
VBS-PVB8 | ![]() | ![]() | |
VBS-PVB8/10 | ![]() | ![]() | |
Nutabdeckung | |||
NAD-8×4,5 | ![]() | ![]() | |
NAD-8×11,5 | ![]() | ![]() |
![]() | Geeignet. |
![]() | Nur für die unterste seitliche T-Nut der Tragschiene. |
![]() | Nur mit M5-Schrauben, nur in den seitlichen T-Nuten der Tragschiene. |
![]() | Für T-Nuten in der Tragschiene. |
![]() | Nutenleisten müssen werkseitig eingelegt werden! |
![]() | Einschwenkbare Nutenleiste. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Im Folgenden werden ausschließlich die Abweichungen der Klemmmodule MKLF gegenüber den Linearmodulen MLF beschrieben.
Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Linearmodule ist für konstante Geschwindigkeit, horizontale (M0h) oder vertikale (M0v) Einbaulage berechnet, siehe ab ➤ Bild. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment. Die Angaben in den Diagrammen zeigen die Maximalwerte!
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Längenermittlung der Klemmmodule
Für die Längenermittlung der Klemmmodule dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Der Nutzhub NH ist der mindest notwendige Hub eines Laufwagens. Zu den beiden Nutzhüben NH sind Sicherheitsabstände an beiden Seiten zu addieren.
Die Gesamtlänge Ltot des Klemmmoduls ergibt sich aus der Tragschienenlänge L2, den Längen der Umlenkeinheiten L4 und dem Mindestabstand zwischen den Laufwagen Lk.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm | Gesamthub |
NH | mm | Nutzhub pro Laufwagen |
S | mm | Sicherheitsabstand, Mindestwerte siehe Tabelle |
L | mm | Länge des Laufwagens |
L2 | mm | Länge der Tragschiene |
L4 | mm | Länge der Umlenkeinheit |
L6 | mm | Länge der Abstreifbürsten |
Ltot | mm | Gesamtlänge des Moduls |
Lk | mm | Abstand zwischen den zusammengefahrenen Laufwagen. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus den zwei erwünschten Nutzhüben und den Sicherheitsabständen, die mindestens 85 mm groß sein müssen.

Tragschienen
Klemmmodule gibt es nur mit einteiliger Tragschiene. Die Maximallänge einer Tragschiene beträgt 8 000 mm.
Mindestabstand Lk zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand Lk zwischen den zusammengefahrenen Laufwagen beträgt 20 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für das Klemmmodul ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild und der Tabelle.
Längenmerkmale am Modul

Zwei Wagen ohne Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter
Kurzzeichen | L | L4 | L6 | S |
---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | |
MKLF32-155-ZR | 155 | 80 | 6 | 85 |
MKLF32-300-ZR | 300 | |||
MKLF52-200-ZR | 200 | 115,5 | 6 | 85 |
MKLF52-300-ZR | 300 | |||
MKLF52-245-E-ZR | 245 | 115,5 | 6 | 85 |
MKLF52-500-E-ZR | 500 | |||
MKLF52-260-EE-ZR | 260 | 115,5 | 6 | 85 |
MKLF52-500-EE-ZR | 500 |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Klemmmoduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen, dem Laufwagen sowie der besonderen Ausführung: integriertes Getriebe (GTRI). Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basis- und Zusatzausführungen



Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse | |
---|---|---|
Laufwagen | Modul ohne Laufwagen | |
mLAW | mBOL | |
≈kg | ≈kg | |
MKLF32-155-ZR | 1,8 | (Ltot – 160) · 0,0063 + 3,11 |
MKLF32-300-ZR | 3,17 | |
MKLF52-200-ZR | 4,82 | (Ltot – 231) · 0,0116 + 7,91 |
MKLF52-300-ZR | 6,9 | |
MKLF52-245-E-ZR | 7,69 | |
MKLF52-500-E-ZR | 14,34 | |
MKLF52-260-EE-ZR | 9,06 | |
MKLF52-500-EE-ZR | 15,86 |
Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen | Masse Ausführung | |
---|---|---|
m2 | ||
GTRI/4 | GTRI/8 | |
≈kg | ≈kg | |
MKLF32-155-ZR | ‒ | ‒ |
MKLF32-300-ZR | ‒ | ‒ |
MKLF52-200-ZR | 0,7 | 0,35 |
MKLF52-300-ZR | ||
MKLF52-245-E-ZR | ||
MKLF52-500-E-ZR | ||
MKLF52-260-EE-ZR | ||
MKLF52-500-EE-ZR |
Schmierung
Die Angaben zur Schmierung der Klemmmodule MKLF stimmen mit den Angaben zur Schmierung der Linearmodule MLF überein.
Fettmengen
Klemmmodul | Nachschmiermenge |
---|---|
≈ ml | |
MKLF32..-ZR | 1 bis 2 |
MKLF52..-ZR | 2 bis 3 |
MKLF52..-E-ZR | 2 bis 3 |
MKLF52..-EE-ZR | 2 bis 3 |
T-Nuten
T-Nuten der Tragschiene sind ausgelegt für T-Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508, ➤ Bild. Durch Einfüllnuten an der Tragschiene werden die Nutensteine und -schrauben eingelegt.
Maße der T-Nuten

Einfüllöffnungen
Die Einfüllöffnungen befinden sich an drei Seiten des Klemmmoduls: auf beiden Seiten und unten, ➤ Bild.
Einfüllöffnung der Tragschiene


Genauigkeit
Die Angaben zur Genauigkeit der Klemmmodule MKLF stimmen mit den Angaben zur Genauigkeit der Linearmodule MLF überein.