Lineartische mit geschlossener Wellenführung
Merkmale
Lineartische LTE sind Lineareinheiten für Positionier-, Handhabungs- und Bearbeitungsaufgaben. Sie sind geeignet für mittlere Belastungen und kurze Hübe.
Basisausführung
Die Basisausführung der Lineartische LTE hat keinen Antrieb und besteht aus:
- Einem Laufwagen aus Aluminiumlegierung mit vier Linear-Kugellagern KB sowie je einem Schmiernippel pro Laufwagenseite
- Zwei gehärteten und geschliffenen Wellen aus hochlegiertem Edelstahl
- Zwei Wellenböcken
- Ausführung A: beweglicher Laufwagen
- Ausführung B: feststehender Laufwagen.
Lineartische LTE werden montiert geliefert.
Die Linear-Kugellager sind erstbefettet, abgedichtet und nachschmierbar.
Mit Trapezgewindetrieb
Lineartische LTE mit Trapezgewindetrieb bestehen zusätzlich zur Basisausführung aus:
- Einer gerollten Trapezgewindespindel mit einer zylindrischen Spindelmutter aus Bronze
- Auf der Antriebsseite: einem Festlager im Wellenbock; das Festlager besteht je nach Tischgröße aus einem zwei- oder zwei einreihigen Schrägkugellagern
- Auf der Gegenseite: einem Loslager im Wellenbock; das Loslager besteht aus einem einreihigen Kugellager.
Die Spindellager sind abgedichtet und gebrauchsdauergeschmiert. Die Spindelmutter ist erstbefettet, abgedichtet und durch einen Schmiernippel im Laufwagen nachschmierbar.
Mit Kugelgewindetrieb
Lineartische LTE mit Kugelgewindetrieb bestehen zusätzlich zur Basisausführung aus:
- Einer gerollten Kugelgewindespindel mit einer zylindrischen Einzelmutter M. In einigen Steigungen sind auch vorgespannte Doppelmuttern MM möglich.
- Auf der Antriebsseite: einem Festlager im Wellenbock; das Festlager besteht aus einem vorgespannten zweireihigen Schrägkugellager ZKLN sowie einem Schmiernippel.
- Auf der Gegenseite: einem Loslager im Wellenbock; das Loslager besteht aus einem Nadellager NA sowie einem Schmiernippel.
Die Spindellager und Spindelmuttern sind erstbefettet, abgedichtet und nachschmierbar. Die Spindelmuttern sind durch einen Schmiernippel im Laufwagen nachschmierbar.
Mit Faltenbalg
Lineartische LTE können mit zwei Faltenbälgen ausgestattet werden, Ausnahmen: LTE8 und LTE12. Die Faltenbälge werden mit Klettbändern befestigt, Ausnahme LTE20: Hier werden die Faltenbälge verschraubt.
Bei gleichem Hub ist die Gesamtlänge eines Lineartisches mit Faltenbalg größer als die Gesamtlänge eines Lineartisches ohne Faltenbalg.
Gewindetrieb
Die Gewinde der Spindel haben eine Steigung von 3 mm bis 50 mm, siehe Tabelle.
Standardmäßig werden Einzelmuttern mit steigungsabhängigem Axialspiel verwendet. In einigen Steigungen des Kugelgewindetriebs können vorgespannte Doppelmuttern geliefert werden.
Varianten des Gewindetriebs
Varianten des Gewindetriebs | Trapezgewindetrieb | Kugelgewindetrieb | Nachsetzzeichen | ||
---|---|---|---|---|---|
Steigung | 3 | mm | ● | ‒ | 3 |
4 | mm | ● | ● | 4 | |
5 | mm | ● | ● | 5 | |
6 | mm | ● | ‒ | 6 | |
8 | mm | ● | ‒ | 8 | |
10 | mm | ● | ● | 10 | |
20 | mm | ‒ | ● | 20 | |
40 | mm | ‒ | ● | 40 | |
50 | mm | ‒ | ● | 50 | |
Einzelmutter (zylindrisch) | ● | ● | M | ||
Doppelmutter (zylindrisch) | ‒ | ● | MM | ||
ohne Antrieb (ohne Spindel) | ‒ | ‒ | OA |
Antriebselemente
Für Lineartische liefert Schaeffler auch Kupplungen, Kupplungsgehäuse, Planetengetriebe und Servomotoren, ➤ Bild. Servosteuerungen zum sicheren Antreiben und Steuern der Motoren ergänzen das Programm.
Lineartisch
mit geschlossener Wellenführung





Bewährte Antriebskombinationen
Für vertikale und horizontale Anwendungen können die notwendigen Antriebskomponenten in Abhängigkeit von der zu bewegenden Masse, der Beschleunigung und der Verfahrgeschwindigkeit der Laufwagen kombiniert werden.
ACHTUNG
Für den vertikalen Einbau sollten Motoren mit Festhaltebremse eingesetzt werden!
Für abweichende Belastungen und abweichende kinematische Kriterien sollten bei der Berechnung die ungünstigsten Betriebsbedingungen zugrunde gelegt werden! Das gilt für die Berechnung des Antriebsmotors und die Auslegung des Getriebes, der Kupplung und der Servosteuerung!
Sonderausführungen
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele dafür sind Lineartische LTE mit
- Korrosionsgeschützten Führungswellen und Spindeln und Permaglideführung
- Schweißperlenbeständigen Faltenbälgen
- Gerollter Kugelgewindespindel in Genauigkeitsklasse 25 μm/300 mm
- Linksgängigem Trapezgewindetrieb
- Induktiven Endschaltern
- Sonderbearbeitung.
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Tragfähigkeit
und Tragsicherheit
In Abhängigkeit der Einbaulage sind Tragfähigkeiten und Tragsicherheiten zu beachten.
Vorspannung und Steifigkeit
Eine vorgespannte Linearführung erhöht die Steifigkeit eines Maschinensystems. Vorspannung beeinflusst jedoch auch den Verschiebewiderstand und die Gebrauchsdauer einer Linearführung.
Lineartische LTE mit Linear-Kugellagern sind bauartbedingt als nicht vorgespannt anzusehen. Einzeln hat jedes Linear-Kugellager auf der Führungswelle Betriebsspiel. Das Betriebsspiel der einzelnen Linear-Kugellager wird weitestgehend aufgehoben und ist praktisch nicht mehr relevant. Die Gründe dafür sind die kompakte und starre Laufwagenplatte und die Lagetoleranzen der Aufnahmebohrung für die Linear-Kugellager zueinander.
Hauptlastrichtung bei Lineartischen mit Linear‑Kugellagern
Die wirksame Tragzahl eines Linear-Kugellagers hängt ab von der Lage der Lastrichtung zur Stellung der Kugelreihen.
Bei Lineartischen LTE sind die Linear-Kugellager nicht gerichtet verbaut, sodass die Tragzahlangaben C und C0 die Minimalwerte beinhalten. Das entspricht einer Scheitelstellung einer Kugelreihe des Linear-Kugellagers zur Lastrichtung.
Tragfähigkeit, abhängig von der Stellung der Kugelreihen



Durchbiegung
Die Durchbiegung der Lineartische hängt im Wesentlichen vom Stützabstand, der Steifigkeit der Welle, der Anschlusskonstruktion und der Art der Lagerung ab. Je höher die Steifigkeit, desto geringer ist die Durchbiegung der Module.
Die Durchbiegung begrenzt die nutzbare Länge eines Lineartisches mit beweglichem Laufwagen, Ausführung A, oder die Tragfähigkeit.
Diagramme
Die Diagrammwerte ergeben sich für eine theoretisch unendlich steife Lagerung beziehungsweise Einspannung und sind unterteilt in Fest-Loslagerung und Fest-Festlagerung, ab ➤ Bild. Der Einfluss der Spindeln bei angetriebenen Lineartischen LTE wurde hierbei nicht berücksichtigt.
Die Durchbiegung der Tragschiene gilt bei folgenden Bedingungen:
- Mittelstellung des Laufwagens
- Senkrechte Auflast
- Horizontale Einbaulage des Lineartisches.
Aufgrund von Wellendurchbiegungen stellt sich eine Schiefstellung der Wälzkörperreihen zum Außendurchmesser des Massiv-Linear-Kugellagers ein, die aber in den jeweiligen gezeigten Belastungsspektren als nicht kritisch anzusehen ist.
Laufqualität und Gebrauchsdauer der Linear-Kugellager werden durch das Führungskonzept „zwei Wellen mit jeweils zwei Linear-Kugellagern“ der Lineartische LTE weitestgehend nicht beeinflusst.
Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die z-Achse


Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Längenermittlung
der Lineartische
Für die Längenermittlung der Lineartische dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind Sicherheitsabstände S an beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren. Nur wenn Faltenbälge vorhanden sind, muss die Blocklänge BL addiert werden.
Die Gesamtlänge Ltot des Lineartischs ergibt sich aus dem Nutzhub NH, den Sicherheitsabständen S, der Laufwagenlänge L und den Längen der Stirn- und Endplatten L3, L4 und L5.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm | Gesamthub |
NH | mm | Nutzhub |
S | mm | Sicherheitsabstand, siehe Tabelle |
L | mm | Länge der Laufwagenplatte |
L3 | mm | Länge der Stirnplatten bei LTE..-A-OA, LTE..-B-OA |
L4 | mm | Länge der Stirnplatte bei LTE..-TR, LTE..-TGT, LTE..-KGT |
L5 | mm | Länge der Endplatte bei LTE..-TR, LTE..-TGT, LTE..-KGT |
Ltot | mm | Gesamtlänge des Lineartisches |
FBL | Blockmapfaktor pro Lineartischtyp | |
BL | mm | Blocklänge des Faltenbalgs |
BB | mm | Länge der Faltenbalgbefestigung. |
Gesamthub GH
Der Gesamthub GH ergibt sich aus dem gewünschten Nutzhub NH und den Sicherheitsabständen S, die mindestens der Spindelsteigung P entsprechen.

Maximallängen der Lineartische
Die Maximallänge der Lineartische LTE ergibt sich unter Berücksichtigung der Durchbiegung, siehe Tabelle.
Maximallängen
Kurzzeichen | Ltot | Kurzzeichen | Ltot | Kurzzeichen | Ltot |
---|---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | |||
LTE08 | 1 000 | ‒ | ‒ |
| ‒ |
LTE12 | 1 200 | ‒ | ‒ |
| ‒ |
LTE16 | 1 400 | LTE16..-TR | 1 400 | LTE16..-KGT | 1 400 |
LTE20 | 1 800 | LTE20..-TGT | 1 800 | LTE20..-KGT | 1 800 |
LTE25 | 2 000 | LTE25..-TR | 2 000 | LTE25..-KGT | 2 000 |
LTE30 | 2 200 | LTE30..-TR | 2 200 | LTE30..-KGT | 2 200 |
LTE40 | 2 500 | LTE40..-TR | 2 500 | LTE40..-KGT | 2 500 |
LTE50 | 2 500 | LTE50..-TR | 2 500 | LTE50..-KGT | 2 500 |
Gesamtlänge Ltot
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für einen Lineartisch ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild und in ➤ Bild sowie in der Tabelle.
Längenparameter bei Lineartischen LTE..-A und LTE..-B

Lineartisch ohne Faltenbalg, ohne Antrieb
LTE..-A, LTE..-B

Lineartisch mit Faltenbalg, ohne Antrieb LTE..-A, LTE..-B

Längenparameter bei Lineartischen LTE..-TR, LTE..-TGT und LTE..-KGT

Lineartisch ohne Faltenbalg
LTE..-TR, LTE..-TGT, LTE..-KGT

Lineartisch mit Faltenbalg
LTE..-TR, LTE..-TGT, LTE..-KGT

Längenparameter Gültig für Ausführung A und Ausführung B
Kurzzeichen | L | L3 | L4 | L5 | S | FBL | BB |
---|---|---|---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | mm | |||
LTE08-65 | 65 | 12 | ‒ | ‒ | abhängig von der Anwendung | ‒ | ‒ |
LTE12-85 | 85 | 14 | |||||
LTE16-100 | 100 | 18 | 1,5 | 20 | |||
LTE20-130..-OA | 130 | 20 | 1,33 | 20 | |||
LTE25-160 | 160 | 25 | 1,34 | 21 | |||
LTE30-180 | 180 | 25 | 1,27 | 21 | |||
LTE40-230 | 230 | 30 | 1,28 | 22 | |||
LTE50-280 | 280 | 30 | 1,24 | 22 | |||
LTE16-100..-TR12×3 | 100 | ‒ | 24 | 18 | 3 | 1,5 | 20 |
LTE20-130..-TGT16×4 | 130 | 29 | 20 | 4 | 1,33 | 20 | |
LTE25-160..-TR16×4 | 160 | 33 | 25 | 4 | 1,34 | 21 | |
LTE30-180..-TR20×4 | 180 | 38 | 25 | 4 | 1,27 | 21 | |
LTE30-180..-TR20×8 | 180 | 38 | 25 | 8 | 1,27 | 21 | |
LTE40-230..-TR24×5 | 230 | 39 | 30 | 5 | 1,28 | 22 | |
LTE40-230..-TR24×10 | 230 | 39 | 30 | 10 | 1,28 | 22 | |
LTE50-280..-TR32×6 | 280 | 42 | 30 | 6 | 1,24 | 22 | |
LTE16-100..-1204 | 100 | 24 | 18 | 4 | 1,5 | 20 | |
LTE16-100..-1205 | 100 | 24 | 18 | 5 | 1,5 | 20 | |
LTE20-130..-KGT/5 | 130 | 29 | 20 | 5 | 1,33 | 20 | |
LTE20-130..-KGT/10 | 130 | 29 | 20 | 10 | 1,33 | 20 | |
LTE25-160..-1605 | 160 | 33 | 25 | 5 | 1,34 | 21 | |
LTE25-160..-1610 | 160 | 33 | 25 | 10 | 1,34 | 21 | |
LTE30-180..-2005 | 180 | 38 | 25 | 5 | 1,27 | 21 | |
LTE30-180..-2010 | 180 | 38 | 25 | 10 | 1,27 | 21 | |
LTE30-180..-2020 | 180 | 38 | 25 | 20 | 1,27 | 21 | |
LTE30-180..-2050 | 180 | 38 | 25 | 50 | 1,27 | 21 | |
LTE40-230..-2505 | 230 | 39 | 30 | 5 | 1,28 | 22 | |
LTE40-230..-3210 | 230 | 42 | 30 | 10 | 1,28 | 22 | |
LTE40-230..-3220 | 230 | 42 | 30 | 20 | 1,28 | 22 | |
LTE40-230..-3240 | 230 | 42 | 30 | 40 | 1,28 | 22 | |
LTE50-280..-2505 | 280 | 39 | 30 | 5 | 1,24 | 22 | |
LTE50-280..-3210 | 280 | 42 | 30 | 10 | 1,24 | 22 | |
LTE50-280..-3220 | 280 | 42 | 30 | 20 | 1,24 | 22 | |
LTE50-280..-3240 | 280 | 42 | 30 | 40 | 1,24 | 22 |
Blockmaßlänge des Faltenbalgs
Das Blockmaß eines Faltenbalgs ist die Länge, die der Faltenbalg einnimmt, wenn er komplett zusammengeschoben ist. Die Berechnung geht vom Gesamthub GH aus, ➤ Bild, ➤ Gleichung und Tabelle.
Blockmaßberechnung




BL | mm | Blocklänge des Faltenbalgs |
BB | mm | Länge der Faltenbalgbefestigung |
GH | mm | Gesamthub |
FBL | – | Blockmaßfaktor pro Lineartischtyp, siehe Tabelle. |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Lineartisches berechnet sich aus der Masse des Tisches ohne Laufwagen und dem Laufwagen.

Werte für Masseberechnung, Lineartisch ohne Gewindespindel
Kurzzeichen | Masse | |
---|---|---|
Laufwagen | Modul ohne Laufwagen | |
mLAW | mBOL | |
≈kg | ≈kg | |
LTE08..-A, LTE08..-B | 0,24 | Ltot · 0,000 8 + 0,35 |
LTE12..-A, LTE12..-B | 0,63 | Ltot · 0,001 8 + 0,86 |
LTE16..-A, LTE16..-B | 0,9 | Ltot · 0,003 1 + 1,3 |
LTE20..-A-OA, LTE20..-B-OA | 1,8 | Ltot · 0,004 9 + 2,5 |
LTE25..-A, LTE25..-B | 3,5 | Ltot · 0,007 7 + 4,9 |
LTE30..-A, LTE30..-B | 5,1 | Ltot · 0,011 0 + 6,8 |
LTE40..-A, LTE40..-B | 10,3 | Ltot · 0,019 6 + 13,4 |
LTE50..-A, LTE50..-B | 16,4 | Ltot · 0,030 6 + 20,6 |
Werte für Masseberechnung, Lineartisch mit Gewindespindel
Kurzzeichen | Masse | |
---|---|---|
Laufwagen** | Modul ohne Laufwagen | |
mLAW | mBOL | |
≈kg | ≈kg | |
LTE16..-A, LTE16..-B | 0,86 | Ltot · 0,003 9 + 0,4 |
LTE20..-A, LTE20..-B | 1,82 | Ltot · 0,006 2 + 0,8 |
LTE25..-A, LTE25..-B | 3,49 | Ltot · 0,009 0 + 1,4 |
LTE30..-A, LTE30..-B | 5,04 | Ltot · 0,013 1 + 1,9 |
LTE40..-A-25, LTE40..-B-25 | 4,3 | Ltot · 0,022 9 + 2,8 |
LTE40..-A-32, LTE40..-B-32 | 10,6 | Ltot · 0,025 3 + 3,4 |
LTE50..-A-25, LTE50..-B-25 | 4,3 | Ltot · 0,033 9 + 2,8 |
LTE50..-A-32, LTE50..-B-32 | 16,5 | Ltot · 0,036 3 + 4,7 |
**Inklusive Spindeleinzel- oder vorgespannte Doppelmutter.
Schmierung
Die Führungssysteme und der Trapez- und Kugelgewindetrieb der Lineartische sind mit einem hochwertigen Lithiumkomplex-Seifenfett KP2P-30 nach DIN 51825 erstbefettet und müssen im Betrieb nachgeschmiert werden.
Aufbau geeigneter Schmierfette
Für die Linear-Kugellager und die Kugelumlaufeinheiten sowie die Gewindetriebe sind folgende Schmierfette geeignet:
- Lithiumseifen- oder Lithiumkomplexseifenfett mit Grundöl auf Mineralölbasis
- Besondere Verschleißschutzzusätze für Belastungen C/P < 8, gekennzeichnet mit „P“ in der DIN-Bezeichnung
- Grundölviskosität ISO VG 68 bis ISO VG 100 bei Kugelumlaufeinheiten
- Konsistenz gemäß NLGI-Klasse 2 bei Linear-Kugellagern.
Andere Fette sind vor der Verwendung auf Mischbarkeit und Verträglichkeit zu prüfen.
Nachschmierfristen
Die Nachschmierfristen hängen im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
- Verfahrgeschwindigkeit der Laufwagen
- Belastung
- Betriebstemperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und Umgebungseinflüssen
- Einbaulage.
Je sauberer die Umgebung ist, desto niedriger ist der Schmierstoffverbrauch.
Ermittlung der Nachschmierfrist
Die Nachschmierfrist und Nachschmiermenge können nur unter Betriebsbedingungen exakt erfasst werden, weil nicht alle Einflüsse rechnerisch erfasst werden können. Kann die Nachschmiermenge nicht unter Betriebsbedingungen ermittelt werden, gelten die Richtwerte in der Tabelle. Die Fest- und Loslager des Trapezgewindetriebs sind lebensdauergeschmiert.
Nachschmiermengen je Schmiernippel
Kurzzeichen | Linear-Kugellager | d0 | P | Trapezgewindetrieb | Kugelgewindetrieb | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Gewindemutter | Festlager | Loslager | Gewindemutter | Festlager | Loslager | ||||
≈ g | mm | mm | ≈ g | ≈ g | |||||
LTE08 | 0,2 | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ | ‒ |
LTE12 | 0,5 | ||||||||
LTE16 | 0,8 | 12 | 3 | 2 | lebensdauergeschmiert | ‒ | lebensdauergeschmiert** | ||
4 | ‒ | 0,2 | |||||||
LTE20 | 1 | 16 | 4 | 3,5 | ‒ | ||||
5 | ‒ | 0,5 | |||||||
10 | ‒ | 1,3 | |||||||
LTE25 | 2,5 | 16 | 4 | 3,5 | ‒ | ||||
5 | ‒ | 0,5 | |||||||
10 | ‒ | 1,3 | |||||||
LTE30 | 3,1 | 20 | 4 | 6 | ‒ | ||||
5 | ‒ | 0,6 | |||||||
10 | ‒ | 3,1 | |||||||
20 | ‒ | 3 | |||||||
50 | ‒ | 8,6 | |||||||
LTE40 | 5,8 | 24 | 5 | 10 | ‒ | ||||
25 | 5 | ‒ | 0,8 | ||||||
32 | 10 | ‒ | 3,1 | ||||||
20 | ‒ | 6,8 | |||||||
40 | ‒ | 9,5 | |||||||
LTE50 | 13 | 25 | 5 | ‒ | 0,8 | ||||
LTE50 | 13 | 32 | 6 | 15 | ‒ | ||||
10 | ‒ | 3,1 | |||||||
20 | ‒ | 6,8 | |||||||
40 | ‒ | 9,5 |
**Muss wegen der Anwendung nachgeschmiert werden, bitte anfragen.
Bei Lineartischen LTE mit Linear-Kugellagern reicht die Erstbefettung erfahrungsgemäß für die Gebrauchsdauer, wenn gilt: normale Umgebungsbedingung, Belastungsverhältnis C/P > 10, Raumtemperatur und v ≦ 0,6 vmax. Sollten diese Bedingungen nicht möglich sein, muss nachgeschmiert werden.
Für den Trapez- und Kugelgewindetrieb genügt unter normalen Betriebsbedingungen eine Nachschmierfrist von 200 h bis 300 h. Unabhängig vom Ergebnis der Berechnung muss spätestens 1 Jahr nach der letzten Schmierung nachgeschmiert werden.
ACHTUNG
Tribokorrosion ist eine Folge von Mangelschmierung und erkennbar an einer rötlichen Verfärbung der Wälzkörperlaufbahnen! Mangelschmierung kann zu bleibenden Schäden am System und zu dessen Ausfall führen! Es ist dafür zu sorgen, dass die Schmierintervalle entsprechend kurz gehalten werden, um Tribokorrosion zu vermeiden!
Bei der Ermittlung der Nachschmierfrist ist auch die Fettgebrauchsdauer zu prüfen! Diese ist durch die Alterungsbeständigkeit des Fettes auf maximal 3 Jahre begrenzt! Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, beim Fetthersteller nachzufragen!
Nachschmiervorgang
Die Nachschmierung soll bei betriebswarmem und verfahrendem Laufwagen mit dem Mindesthub einer Laufwagenlänge erfolgen.
Beim Schmieren ist zu beachten, dass Fettpresse, Schmiernippel, Umgebung des Schmiernippels und Fett sauber sind.
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Nachschmiermengen siehe Tabelle.
ACHTUNG
Das Schmierverfahren ist eine Verlustschmierung! Der verbrauchte Schmierstoff muss umweltgerecht gesammelt und entsorgt werden!
Nationale Vorschriften zum Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Angaben der Fetthersteller regeln den Umgang mit den Schmierstoffen! Diese Vorschriften müssen unbedingt beachtet werden!
Schmiernippel
Lineartische LTE (außer Baugröße LTE20) werden durch Einschlagschmiernippel NIP A nachgeschmiert, Lineartische LTE20 durch Trichterschmiernippel NIP nach DIN 3405, ➤ Bild.
Einschlagschmiernippel und Trichterschmiernippel

Schmiernippel für LTE und LTS außer LTE20
Einschlagschmiernippel | D | d | L | h |
---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | |
NIP A1 | 6 | 4 | 6 | 1,5 |
NIP A2 | 8 | 6 | 9 | 2 |
NIP A3 | 10 | 9 | 12 | 3 |
Trichterschmiernippel für LTE20
Trichterschmiernippel | S h13 | d | L | h j6 |
---|---|---|---|---|
mm | mm | mm | mm | |
NIP DIN 3405-A M6 | 7 | M6 | 9,5 | 3 |
Nachschmierstellen
Die Linear-Kugellager werden jeweils paarweise über einen seitlichen Schmiernippel am Laufwagen befettet. Jede Spindelmutter wird über einen separaten Schmiernippel mit Schmierstoff versorgt. Die Spindellagerung des Kugelgewindetriebs in den Wellenböcken wird jeweils von oben über einen Schmiernippel nachgeschmiert, ➤ Bild. Ausnahme: Beim Modul LTE20 sind abgedichtete und gebrauchsdauergeschmierte Spindellager verbaut.
Schmierstellen am Lineartisch





Position der Nachschmierstellen, Lineartische LTE

Position der Nachschmierstellen
Kurzzeichen | Anschlussmaße | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Typ | ohne Antrieb | mit | |||||||||
2×für Linear-Kugellager | 1×für | 2×für Linear-Kugellager | Festlager | Loslager | |||||||
h56 | l56 | h56 | l56 | h57 | l57 | b77 | l77 | b78 | l78 | ||
mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | mm | ||
LTE08 | A1 | 5 | 32,5 | ‒ | |||||||
LTE12 | 6 | 42,5 | |||||||||
LTE16 | 6 | 50 | 18 | 30 | 6 | 50 | 9,5 | 10,5 | 9 | 9 | |
LTE20 | DIN** | 8 | 65 | 4,5 | 22 | 8 | 65 | 0 | 0 | 0 | 0 |
LTE25 | A2 | 8 | 80 | 5 | 53,15 | 8 | 80 | 10 | 16 | 0 | 12,5 |
LTE30 | A2 | 9 | 90 | 5 | 56,4 | 9 | 90 | 14 | 14,5 | 0 | 12,5 |
LTE40 | A2 | 9 | 115 | 5 | 56,4 | 9 | 115 | 13 | 17 | 0 | 15 |
LTE50 | A3 | 11 | 140 | 6 | 56,4 | 11 | 140 | 0 | 17 | 0 | 15 |
**Schmiernippel DIN 3405-A M6.
**Bei Spindel 2020 und 2050 ist l56 = 52 mm.
**Bei Spindel 3210 sowie 3220 ist l56 = 86 mm. Bei Spindel 3240 ist l56 = 69 mm.
**Bei Spindelgröße 25 ist b77 = 0 mm.
**Bei Spindelgröße 25 ist l77 = 15,5 mm.
Umgebungen mit besonderen Anforderungen
Für Anwendungen im Vakuum sind Schmierstoffe erforderlich, die geringe Verdampfungsraten aufweisen, um die Vakuumsatmosphäre aufrecht zu erhalten.
Im Lebensmittelbereich und in Reinräumen werden ebenfalls besondere Anforderungen an das Schmiermittel bezüglich Emission und Verträglichkeit gestellt.
Bei solchen Umgebungsbedingungen bitte beim Fetthersteller rückfragen.
T-Nuten
Die Wellenböcke der Baugröße LTE20 sind ausgelegt für niedrige Sechskantmuttern nach DIN EN ISO 4035, ➤ Bild.
T-Nutgröße im Wellenbock

Einfüllöffnungen
Die niedrigen Sechskantmuttern werden an den Kopfseiten der Wellenböcke in die T-Nut geschoben.
Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Lineartisch angeschraubt werden können, betätigen Schalter in der Umgebungskonstruktion. Position und Größe sind von der Baugröße abhängig, ➤ Bild und Tabelle.
Anschlüsse für Schaltfahnen am Modul LTE20-A-OA

Anschlussmaße für Schaltfahnen am Modul LTE20-A-OA
Baureihe | Anschlussmaße | ||||
---|---|---|---|---|---|
Modul | ⌀ P9 | Tiefe | |||
JL58 | l58 | h58 | D58 | t58 | |
mm | mm | mm | mm | mm | |
LTE20-A-OA | 15 | 25 | 13 | 3,5 | 12 |
Maximal zulässige Spindeldrehzahl
Gewindetriebe dürfen nicht im Bereich der kritischen Drehzahl betrieben werden.
Die kritische Drehzahl hängt von folgenden Faktoren ab:
- Spindellänge
- Spindeldurchmesser
- Spindellagerung
- Einbauart.
Aus der Spindeldrehzahl n und der Spindelsteigung P ergibt sich die Laufwagengeschwindigkeit v. Grenzwerte für die Geschwindigkeiten sind zu beachten.
Für die Berechnung der Laufwagengeschwindigkeit gilt:
v | m/s | Laufwagengeschwindigkeit |
n | min–1 | Spindeldrehzahl |
P | mm | Spindelsteigung. |
Diagramm
Das Diagramm zeigt für die einzelnen Baureihen und Größen die Abhängigkeit der kritischen Drehzahl von der Spindellänge, ➤ Bild. Im Diagramm ist die Blocklänge BL der Faltenbalgabdeckung berücksichtigt.
Maximal zulässige Spindeldrehzahl

Einflüsse der Umgebungskonstruktion
Die Ablaufgenauigkeit hängt im Wesentlichen von der Geradheit, Genauigkeit und den Pass- und Montageflächen ab.
Je genauer und leichtgängiger die Führung und somit der Lineartisch sein soll, desto besser muss auf die Form- und Lagegenauigkeit der Anschlussflächen geachtet werden.
Einbaulage und Montageanordnung
Die Lineartische eignen sich für viele Einbaulagen und Montageanordnungen.
Die Führung kann mit beweglichem oder feststehendem Lineartisch aufgebaut werden, ➤ Bild. Die Lineartische sind in der gängigen horizontalen, aber auch in vertikaler Einbaulage nutzbar, ➤ Bild.
Der Einbau der Lineartische mit seitlich oder über Kopf liegendem Laufwagen ist möglich, ➤ Bild. In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen.
ACHTUNG
Die in diesen Lineartischen eingebauten Kugelgewindetriebe sind nicht selbsthemmend. Der Laufwagen und die Last sind gegen selbstständiges Verfahren oder Absturz zu sichern, wenn die Lineartische in vertikaler oder schräger Einbaulage eingesetzt werden! Das kann beispielsweise über eine Bremse oder ein Gegengewicht gelöst werden. Die Absturzsicherung muss bei manuellem wie auch bei Motorantrieb greifen, besonders wenn der Motor stromlos wird!
Sicherheitsrichtlinien (besonders in Bezug auf Personenschutz) sind zu beachten!
Laufwagen beweglich oder feststehend



Einbaulagen




Einbaulagen




Kinematische Anwendungsgrenzen
Abhängig von der kritischen Spindeldrehzahl ergeben sich maximale Geschwindigkeiten, siehe Tabellen. Auch die Grenzdrehzahl der Lager kann die Spindeldrehzahl und damit die Geschwindigkeit begrenzen.
Kinematische Anwendungsgrenzen mit Trapezgewindetrieb
Baureihe und Größe | Spindel | maximale Beschleunigung a | maximale Geschwindigkeit v | maximale Spindeldrehzahl n | |
---|---|---|---|---|---|
d0 | P | ||||
mm | mm | m/s2 | m/s | min–1 | |
LTE16 | 12 | 3 | 2,5 | 0,075 | 1 500 |
LTE20 | 16 | 4 | 2,5 | 0,1 | 1 500 |
LTE25 | 16 | 4 | 2,5 | 0,1 | 1 500 |
LTE30 | 20 | 4 | 2,5 | 0,1 | 1 500 |
8 | |||||
LTE40 | 24 | 5 | 2,5 | 0,125 | 1 500 |
10 | |||||
LTE50 | 32 | 6 | 2,5 | 0,125 | 1 500 |
Kinematische Anwendungsgrenzen mit Kugelgewindetrieb
Baureihe und Größe | Spindel | Spindelmutterausführung | maximale Beschleunigung a | maximale Geschwindigkeit v | maximale Spindeldrehzahl n | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
d0 | P | |||||||
mm | mm | m/s2 | m/s2 | m/s | min–1 | |||
LTE16 | 12 | 4 | M | ‒ | 20 | ‒ | 0,25 | 4 500 |
LTE20 | 16 | 5 | M | MM | 20 | 10 | 0,25 | 3 000 |
10 | M | ‒ | ‒ | 0,75 | 4 500 | |||
LTE25 | 16 | 5 | M | MM | 20 | 10 | 0,25 | 3 000 |
10 | M | MM | 10 | 0,75 | 4 500 | |||
LTE30 | 20 | 5 | M | MM | 20 | 10 | 0,29 | 3 500** |
10 | M | MM | 10 | 0,75 | 3 000 | |||
20 | M | ‒ | ‒ | 1,16 | 3 500 | |||
50 | M | ‒ | ‒ | 0,29 | 3 500** | |||
LTE40 | 25 | 5 | M | MM | 20 | 10 | 0,25 | 3 000 |
32 | 10 | M | MM | 20 | 10 | 0,5 | 3 000 | |
20 | M | MM | 10 | 1 | ||||
40 | M | ‒ | ‒ | 2 | ||||
LTE50 | 25 | 5 | M | MM | 20 | 10 | 0,25 | 3 000 |
32 | 10 | M | MM | 20 | 10 | 0,5 | 3 000 | |
20 | M | MM | 10 | 1 | ||||
40 | M | ‒ | ‒ | 2 |
**Begrenzt durch die Grenzdrehzahl des fettgeschmierten Lagers.
Einbau
Der Einbau eines Lineartisches erfolgt bei den meisten Anwendungen in zwei Schritten:
- Tragschiene oder Grundplatte an der Umgebungskonstruktion befestigen
- Zu bewegende Komponente auf dem Laufwagen montieren.
Die Tragschiene oder die Grundplatte wird mit handelsüblichen Befestigungsschrauben und Scheiben an die feststehende Umgebungskonstruktion geschraubt. Für das Befestigen der Bauteile, die mit dem Laufwagen verfahren werden sollen, genügen handelsübliche Befestigungsschrauben.
Austausch von Lineartisch-Komponenten
Für Einbau und Montage von Lineartisch-Komponenten sind Einbau- und Wartungsanleitung erhältlich. Bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen.
Wartung
Mangelnde oder fehlerhafte Wartung, Montage- und Schmierungsfehler sowie nicht ausreichender Schmutzschutz können zum vorzeitigen Ausfall der Lineartische führen.
Die Wartungsarbeiten beschränken sich im Allgemeinen auf die Nachschmierung, die Reinigung und eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Schäden.
Wartungsintervalle, insbesondere die Intervalle zur Nachschmierung, werden durch folgende Faktoren beeinflusst:
- Verfahrgeschwindigkeit
- Belastung
- Temperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und -einflüsse.
ACHTUNG
Funktionsrelevante Führungsteile sind zu ölen und über entsprechende Schmierstellen mit Schmierstoff zu versorgen!
Reinigung
Für die sichere Funktion müssen die Lineartische bei starker Verschmutzung gereinigt werden. Geeignete Reinigungswerkzeuge sind Pinsel, weiche Bürsten, weiche Tücher.
ACHTUNG
Scheuermittel, Waschbenzin und Öle dürfen nicht verwendet werden!
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Längentoleranzen der Lineartische entnehmen Sie ➤ Bild und Tabelle.
Längentoleranzen

Längentoleranzen für alle Lineartische
Gesamtlänge Ltot der Lineartische LTE | Toleranz | |||
---|---|---|---|---|
mm | mm | |||
Ltot < | 400 | ±0,5 | ||
400 | ≦ | Ltot < | 1 000 | ±0,8 |
1 000 | ≦ | Ltot < | 2 000 | ±1,2 |
2 000 | ≦ | Ltot < | 4 000 | ±2 |
4 000 | ≦ | Ltot < | 6 000 | ±3 |
Genauigkeit des Gewindetriebs
Lineartische mit Trapezgewindetrieb gibt es nur mit spielbehafteter Einzelmutter, siehe Tabelle. Die Steigungsgenauigkeit ist von der Baugröße abhängig, siehe Tabelle.
Lineartische mit Kugelgewindetrieb gibt es nur mit spielbehafteter Einzelmutter, siehe Tabelle. Für Aufgaben mit höheren Genauigkeitsanforderungen sind bei vielen Spindelsteigungen vorgespannte (spielfreie) Doppelmuttern möglich, siehe Tabelle.
ACHTUNG
Bei den Standard-Lineartischen mit Kugelgewindetrieb ist eine spielfreie Vorspannung der Muttereinheit (Doppelmutter) nur möglich, wenn die Spindelsteigung P kleiner als der Nenndurchmesser d0 der Spindel ist!
Trapezgewindetrieb
Kurzzeichen | Spindel | Spindelmutter | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nenndurchmesser | Steigung | Einzelmutter | |||||
d0 | P | Genauigkeit | Nachsetzzeichen | Axialspiel | |||
mm | mm | μm je 300 mm | mm | ||||
LTE16 | 12 | 3 | 300 | M | 0,4 | bis | 0,5 |
LTE20 | 16 | 4 | 50 | ||||
LTE25 | 16 | 4 | 50 | ||||
LTE30 | 20 | 4 | 50 | ||||
8 | 200 | ||||||
LTE40 | 24 | 5 | 50 | ||||
10 | 200 | ||||||
LTE50 | 32 | 6 | 50 |
Kugelgewindetrieb
Kurzzeichen | Spindel | Spindelmutter | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nenndurchmesser | Steigung | Einzelmutter | Doppelmutter | ||||
d0 | P | Genauigkeit | Nachsetzzeichen | Axialspiel | Nachsetzzeichen | Axialspiel | |
|
| μm je 300 mm |
|
| |||
LTE16 | 12 | 4 | 50 | M | 0,05 | ‒ | ‒ |
LTE20 | 16 | 5 | 50 | M | 0,05 | MM | vorgespannt |
10 | M | 0,05 | ‒ | ‒ | |||
LTE25 | 16 | 5 | 50 | M | 0,05 | MM | vorgespannt |
10 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | |||
LTE30 | 20 | 5 | 50 | M | 0,05 | MM | vorgespannt |
10 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | |||
20 | M | 0,05 | ‒ | ‒ | |||
50 | |||||||
LTE40 | 25 | 5 | 50 | M | 0,05 | MM | vorgespannt |
32 | 10 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | ||
20 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | |||
40 | M | 0,05 | ‒ | ‒ | |||
LTE50 | 25 | 5 | 50 | M | 0,05 | MM | vorgespannt |
32 | 10 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | ||
20 | M | 0,05 | MM | vorgespannt | |||
40 | M | 0,05 | ‒ | ‒ |