Inhaltsverzeichnis
Pendelrollenlager
- Lagerausführung
- Belastbarkeit
- Ausgleich von Winkelfehlern
- Schmierung
- Abdichtung
- Drehzahlen
- Geräusch
- Temperaturbereich
- Käfige
- Lagerluft
- Abmessungen, Toleranzen
- Nachsetzzeichen
- Aufbau der Lagerbezeichnung
- Dimensionierung
- Mindestbelastung
- Gestaltung der Lagerung
- Ein- und Ausbau
- Rechtshinweis zur Datenaktualität
- Weiterführende Informationen
Pendelrollenlager
Pendelrollenlager eignen sich, wenn:
- Lagerungen radial hoch und sehr hoch belastet werden ➤ Abschnitt
- neben hohen radialen Kräften auch ein- oder beidseitig relativ hohe axiale Belastungen auftreten ➤ Abschnitt
- dynamische oder statische Fluchtungsfehler der Welle zum Gehäuse bzw. Durchbiegungen der Welle vom Lager zwanglos ausgeglichen werden müssen ➤ Abschnitt
- hohe stoßartige Belastungen dynamisch aufgenommen werden müssen
- sehr tragfähige Festlager notwendig sind.
Pendelrollenlager: Tragfähigkeitsvergleich mit abmessungsgleichem Tonnenlager, Ausgleich von Fluchtungsfehlern Fr = Radiale Belastung Cr = Dynamische Tragzahl |
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Lagerausführung
Ausführungsvarianten
Das Standardsortiment der Pendelrollenlager umfasst:
- Lager der offenen Grundausführung ➤ Bild, ➤ Bild und ➤ Bild
- Lager mit Spann- oder Abziehhülse ➤ Bild
- abgedichtete Lager ➤ Bild
- Lager für Schwingmaschinen ➤ Link.
Die Lager werden in den meisten Größen als leistungsgesteigerte X-life-Ausführungen geliefert ➤ Link. Größere Kataloglager und weitere Lagerausführungen GL 1.
Lager der Grundausführung
Die Laufbahn im Außenring ist sphärisch ausgebildet
Pendelrollenlager gehören zur Gruppe der Radial-Rollenlager. Diese selbsthaltenden Wälzlager haben zwei Rollenreihen mit einer gemeinsamen sphärischen Laufbahn im Außenring und zwei zur Lagerachse geneigte Laufbahnen im Innenring. Durch diese Laufbahngestaltung vereinen sie eine Reihe von Eigenschaften in einem Lager, die für viele Anwendungen besonders wichtig sind; z. B. die Winkelbeweglichkeit ➤ Abschnitt. Käfige aus Messing, Stahlblech oder Polyamid führen die symmetrischen Tonnenrollen ➤ Abschnitt.
Gestaltung des Rollenkontakts
Die Spannungsverteilung an den Kontaktstellen zwischen den Rollen und Laufbahnen wird durch die Kontaktfläche der Rollen bestimmt. Die Rollengeometrie ist deshalb auf die Laufbahn abgestimmt. Dies führt zu einer günstigen Lastverteilung über die gesamte Rollenlänge und verhindert Kantenspannungen sowie Spannungsspitzen an den Rollenenden ➤ Bild.
Gleichmäßige Lastverteilung durch optimiertes Rollen- und Laufbahnprofil F = Belastung der Rollen |
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Die Bohrung ist zylindrisch oder kegelig
Lager der Grundausführung werden ohne Abdichtung und mit zylindrischer Bohrung geliefert. Bis auf die Reihe 233..-A gibt es diese Lager auch mit kegeliger Bohrung ➤ Bild.
Lager mit kegeliger Bohrung haben den Bohrungskegel 1:12 und das Nachsetzzeichen K, Pendelrollenlager der Reihe 249, 240 und 241 den Bohrungskegel 1:30 und das Nachsetzzeichen K30 ➤ Bild und ➤ Abschnitt.
Unterscheidungsmerkmale der Lager in der Grundausführung
Neben der Gestaltung der Bohrung (zylindrisch oder kegelig) hängt die jeweilige Lagerausführung auch von der Lagerreihe und der Größe des Lagers ab. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind die:
- Ausführungen des Innenrings
- Ausführung des Käfigs ➤ Abschnitt.
Lager mit losem Mittelbord am Innenring
Ein loser Mittelbord übernimmt die axiale Führung der Rollen in der unbelasteten Zone ➤ Bild und ➤ Tabelle. Dadurch verringert sich die Reibung im Lager, was wiederum zu niedrigeren Betriebstemperaturen führt.
Pendelrollenlager der Grundausführung, zylindrische Bohrung Fr = Radiale Belastung Fa = Axiale Belastung
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Pendelrollenlager der Grundausführung, kegelige Bohrung Fr = Radiale Belastung Fa = Axiale Belastung
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Pendelrollenlager der Grundausführung, zylindrische oder kegelige Bohrung, mit losem Mittelbord Fr = Radiale Belastung Fa = Axiale Belastung
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Lagerdesign der Grundausführungen
Die Lager der Grundausführung gibt es in folgenden Varianten:
- Lager ohne Mittelbord am Innenring ➤ Tabelle
- Lager mit festem Mittelbord am Innenring ➤ Tabelle
- Lager mit losem Mittelbord ➤ Tabelle.
Lagerdesign bei Lagern ohne Mittelbord am Innenring
Design |
Nachsetzzeichen |
||
---|---|---|---|
|
|
Zwei Stahlblechkäfige, oberflächengehärtet oder beschichtet, Führung am Außenring, X-life |
E1-XL |
|
|
Ein Doppelkammkäfig aus Messing, rollengeführt, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden, X-life |
E1A-XL-M |
|
|
Zwei Fensterkäfige aus glasfaserverstärktem Polyamid, Führung am Innenring, X-life |
E1-XL-TVPB |
Lagerdesign bei Lagern mit festem Mittelbord am Innenring
Design |
Nachsetzzeichen |
||
---|---|---|---|
|
|
Zwei Käfige aus Messing, Führung am Innenring, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden und einem Mittelbord |
MB B-MB |
|
|
Ein Doppelkammkäfig aus Stahl, Führung am Innenring, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden und einem Mittelbord |
B-FB1 |
|
|
Zwei Käfige aus Messing, Führung am Außenring, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden und einem Mittelbord |
A-MA AS-MA |
|
|
Ein Doppelkammkäfig aus Messing, Führung am Außenring, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden und einem Mittelbord, X-life |
XL-MA1 |
Lagerdesign bei Lagern mit losem Mittelbord
Design |
Nachsetzzeichen |
||
---|---|---|---|
|
|
Zwei Stahlblechkäfige, oberflächengehärtet, Führung am Innenring, X-life |
BE-XL |
|
|
Zwei Stahlblechkäfige, oberflächengehärtet, Führung am Außenring, X-life, Schwingsiebausführung |
BE-XL-JPA-T41A |
|
|
Ein Doppelkammkäfig aus Messing, Führung am Innenring, Innenring mit zwei seitlichen Halteborden, X-life |
BEA-XL-MB1 |
Abgedichtete Pendelrollenlager
Eine Auswahl von Standardlagern ist auch beidseitig abgedichtet lieferbar ➤ Bild und ➤ Abschnitt.
Reihe 222, 223
Abgedichtete Lager der Reihe 222 und 223 haben Überbreite und das Präfix WS im Kurzzeichen ➤ Bild und ➤ Abschnitt.
Reihe 240, 241
Die Hauptabmessungen abgedichteter Lager der Reihe 240 und 241 entsprechen den Hauptabmessungen offener Lager.
Weitere Informationen zu abgedichteten Pendelrollenlagern TPI 218.
Pendelrollenlager der Grundausführung, beidseitig abgedichtet
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Pendelrollenlager für Schwingmaschinen
Die Wälzlager in Schwingmaschinen müssen neben hohen Belastungen und hohen Drehzahlen auch Beschleunigungen und Zentrifugalkräfte aufnehmen. Vielfach herrschen zudem ungünstige Umweltbedingungen wie Schmutz und Feuchtigkeit.
Pendelrollenlager sind auf die Betriebsbedingungen von Schwingmaschinen abgestimmt
Die von Schaeffler entwickelten Spezial-Pendelrollenlager sind auf die Betriebsbedingungen in Schwingmaschinen abgestimmt und haben sich im praktischen Einsatz bestens bewährt. Besonders beansprucht werden die Käfige der Wälzlager durch hohe Radialbeschleunigungen. In ungünstigen Fällen können auch Axialbeschleunigungen überlagert sein.
Die Aufnahme von Winkelfehlern mindert zusätzliche Gleitbewegungen
Die rotierende Unwucht erzeugt eine umlaufende Wellendurchbiegung und in den Lagern zusätzliche Gleitbewegungen. Dadurch erhöht sich die Reibung und damit die Betriebstemperatur der Lager. Die Spezial-Pendelrollenlager können dynamische Winkelfehler bis 0,15° aufnehmen.
Grundausführungen der Spezial-Pendelrollenlager
Schaeffler-Spezial-Pendelrollenlager für Schwingmaschinen haben die Hauptabmessungen der Maßreihe 23 (DIN 616:2000, ISO 15:2017).
Spezifikation T41A (T41D)
Die Schaeffler-Pendelrollenlager für Schwingmaschinen werden nach der Spezifikation T41A oder T41D gefertigt ➤ Tabelle. Diese berücksichtigt die besonderen Anforderungen des Anwendungsfalles. In der Spezifikation sind unter anderem die Toleranzen von Bohrung und Außendurchmesser sowie die Radialluft der Lager festgelegt. Die übrigen Toleranzen entsprechen der Toleranzklasse Normal nach ISO 492:2014.
Schaeffler-Pendelrollenlager für Schwingmaschinen sind in der TPI 197 ausführlich beschrieben. Diese kann bei Schaeffler angefordert werden.
Lager mit Spann- oder Abziehhülse
Montagefertige Einbausätze vereinfachen die Bestellung und den Einbau der Lager
Zur Befestigung von Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung auf zylindrischen Wellenzapfen sind auch komplette Lager-Einbausätze erhältlich. Diese Einheiten bestehen aus Lager, Spannhülse, Sicherungsblech und Nutmutter bzw. Lager und Abziehhülse ➤ Bild. Mit den Spann- und Abziehhülsen ist die Fixierung der Lager auf glatten und abgesetzten Wellen möglich ➤ Bild und ➤ Bild. Die Befestigungselemente sind in den Produkttabellen beschrieben und müssen bei der Bestellung zusätzlich angegeben werden.
Pendelrollenlager mit Spannhülse Fr = Radiale Belastung Fa = Axiale Belastung
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X-life-Premiumqualität
Pendelrollenlager gibt es in vielen Baureihen und Abmessungen als X-life‑Lager ➤ Bild. Gegenüber konventionellen Pendelrollenlagern sind diese Lager wesentlich leistungsstärker. Erreicht wird das u. a. durch die geänderte Innenkonstruktion, eine höhere Oberflächengüte der Kontaktbereiche, die optimierte Kontaktgeometrie zwischen Rollen und Laufbahnen, die neuen Rollenabmessungen mit balliger Stirn, das optimierte Käfigdesign, die höhere Qualität des Stahls und der Wälzkörper und einen losen Mittelbord ➤ Tabelle.
Pendelrollenlager in X-life-Ausführung
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Vorteile
Höherer Kundennutzen durch X-life
Aus diesen technischen Detailverbesserungen ergeben sich eine Reihe von Vorteilen wie z. B.:
- eine günstigere Lastverteilung im Lager und damit eine höhere dynamische Belastbarkeit der Lager ➤ Bild
- eine höhere Laufgenauigkeit und Laufruhe
- ein reibungsärmerer, energieeffizienterer Lauf
- eine niedrigere Wärmeentwicklung im Lager
- höhere mögliche Drehzahlen
- ein niedriger Schmierstoffverbrauch und dadurch längere Wartungsintervalle, wenn nachgeschmiert wird
- eine messbar längere Gebrauchsdauer der Lager
- eine hohe Betriebssicherheit
- kompakt bauende, umweltfreundliche Lagerungen.
Niedrigere Betriebskosten, höhere Maschinenverfügbarkeit
ln Summe verbessern diese Vorteile die Gesamtwirtschaftlichkeit der Lagerstelle deutlich und erhöhen damit die Effizienz der Maschine und Anlage nachhaltig.
Nachsetzzeichen XL
X-life-Pendelrollenlager haben das Nachsetzzeichen XL im Kurzzeichen ➤ Abschnitt.
Anwendungsbereiche
Für ein weiteres Anwendungsfeld geeignet
Aufgrund ihrer besonderen technischen Merkmale eignen sich X-life-Pendelrollenlager sehr gut für Lagerungen in:
- Trockenzylindern und Kalandern
- Bergbaumaschinen, Förderbändern, Becherwerken, Schwingsieben, Vertikalmühlen, Walzenpressen
- Stranggießanlagen
- Personenaufzügen
- Schiffsantrieben.
X-life steht für eine hohe Produkt-Leistungsdichte und damit für einen besonders großen Kundennutzen.
Belastbarkeit
Für höchste radiale und hohe axiale Belastung geeignet
Pendelrollenlager nehmen sehr hohe radiale und beidseitig hohe axiale Belastungen auf. Sie sind für höchste Tragfähigkeit ausgelegt und durch die maximale Anzahl der großen und besonders langen Tonnenrollen (Lager in E1-Ausführung) auch für stärkste Beanspruchungen geeignet ➤ Abschnitt.
Axiale Belastbarkeit von Lagern mit Spann- bzw. Abziehhülse
Pendelrollenlager können aufgrund ihrer inneren Konstruktion hohe Axialbelastungen aufnehmen. Werden Lager mit Spann- oder Abziehhülse ohne festen axialen Anschlag (z. B. feste Schulter) auf einer glatten Welle befestigt, dann hängt die axiale Belastbarkeit der Lagerung von der Reibung zwischen der Welle und der Hülse ab.
Bestehen Zweifel zur Höhe der axialen Belastbarkeit der Montageverbindung, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Axiale Belastung und höhere Drehzahlen
Steigen Belastung und Drehzahl, erhöht sich die Reibung im Lager
Pendelrollenlager nehmen beidseitig hohe axiale Kräfte auf. Treten jedoch höhere axiale Belastungen in Kombination mit höheren Drehzahlen auf, ist zu berücksichtigen, dass sich dadurch Reibung und Temperatur im Lager erhöhen.
Ausgleich von Winkelfehlern
Pendelrollenlager gleichen dynamische und statische Winkelfehler aus
Aufgrund der hohlkugeligen Wälzkörperlaufbahn im Außenring sind Pendelrollenlager winkelbeweglich ➤ Abschnitt. Sie lassen dadurch Schiefstellungen zwischen Außen- und Innenring innerhalb bestimmter Grenzen zu, ohne dass die Lager dabei beschädigt werden, und gleichen so Fluchtungsfehler, Wellendurchbiegungen und Gehäuseverformungen aus.
Zulässiger Einstellwinkel
Die mögliche Schiefstellung hängt von der Höhe der Belastung ab
Der zulässige Einstellwinkel ist für Belastungen von P < 0,1 · Cr angegeben ➤ Tabelle. Die Einstellwinkel gelten:
- bei konstanter Winkelabweichung (statischer Winkelfehler)
- wenn der Innenring umläuft.
Inwieweit die angegebenen Werte in der Praxis genutzt werden können, ist grundsätzlich von der Gestaltung der Lagerung, der Abdichtung usw. abhängig.
Verringerter Einstellwinkel
Bei umlaufendem Außenring, taumelndem Innenring, größeren Belastungen oder größeren Einstellwinkeln als in der Tabelle angegeben, ist die Winkeleinstellbarkeit der Lager geringer. In solchen Fällen bitte bei Schaeffler rückfragen.
Zulässiger Einstellwinkel bei abgedichteten Lagern
Der zulässige Einstellwinkel ist bei abgedichteten Lagern kleiner
Bei abgedichteten Pendelrollenlagern beträgt die Winkeleinstellbarkeit 0,5° aus der Mittellage. Schiefstellungen bis zu diesem Wert beeinträchtigen die Dichtfunktion nicht.
Zulässiger Einstellwinkel der Pendelrollenlager
Lagerreihe |
Einstellwinkel |
---|---|
° |
|
213..-E1, 222..-E1, 222..-BE(BEA),230, 230..-E1(E1A), 230..‑BE(BEA), 238, 239, 240 |
1,5 |
223..-E1, 223.. -BE(BEA), 231, 231..E1(E1A), 231..-BE(BEA), 232, 232..-E1(E1A), 232.. -BE(BEA), 233..-A, 240..-BE(BEA), |
2 |
Schmierung
Die Lager sind über eine Umfangsnut und Schmierbohrungen schmierbar
Um eine gute Schmierung sicherzustellen, haben die meisten Pendelrollenlager eine Umfangsnut und drei Schmierbohrungen im Außenring. Über die Nut und die Bohrungen wird der Schmierstoff in das Lager gepresst ➤ Bild. Durch die unmittelbare und symmetrische Zuführung wird eine gleichmäßige Versorgung der Rollenreihen mit Schmierstoff erreicht. Zur Aufnahme des Altfettes sind auf beiden Seiten des Lagers ausreichend große Räume oder Öffnungen für den Fettaustritt vorzusehen.
Reihe 213
Lager der Reihe 213 mit dem Bohrungsdurchmesser d ≦ 35 mm haben keine Schmiernut und Schmierbohrung.
Schmierung bei nicht befetteten Lagern
Offene Pendelrollenlager sind nicht befettet. Diese Lager müssen mit Öl oder Fett geschmiert werden.
Werden Wellen mit senkrechter Achse durch Pendelrollenlager abgestützt, muss besonders auf die sichere Versorgung der Lager mit Schmierstoff geachtet werden.
Verträglichkeit mit Kunststoffkäfigen
Werden Lager mit Kunststoffkäfig verwendet, ist sicherzustellen, dass beim Einsatz von Syntheseölen oder Schmierfetten auf Syntheseölbasis sowie bei Schmierstoffen mit einem hohen Anteil an EP‑Zusätzen die Verträglichkeit des Schmierstoffs mit dem Käfigmaterial gegeben ist.
Ölwechselfristen einhalten
Gealtertes Öl und im Öl enthaltene Additive können bei höheren Temperaturen die Gebrauchsdauer der Kunststoffe beeinträchtigen. Vorgegebene Ölwechselfristen müssen deshalb unbedingt eingehalten werden.
Schmierungsspezifische Nachsetzzeichen
Nachsetzzeichen
H40 | ohne Schmiernut und-bohrungen |
H40CA | 6 Schmierbohrungen im Außenring |
H40AB | 6 Schmierbohrungen im Innenring |
H40AC | 6 Schmierbohrungen und eine Schmiernut im Innenring |
S | Schmiernut und Schmierbohrungen im Außenring |
SY | 3 Schmierbohrungen im Außenring, ohne Schmiernut |
Schmierung des Lagers über eine Schmiernut und Schmierbohrungen im Außenring
|
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Abgedichtete Lager
Befettete Lager sind meist wartungsfrei
Abgedichtete Lager sind ab Werk mit einem hochwertigen Lithiumseifenfett auf Mineralölbasis befüllt und für die meisten Anwendungen wartungsfrei. Ob ein Lager während seiner Gebrauchsdauer nachgeschmiert werden muss, hängt von den Betriebsbedingungen ab (z. B. von den Betriebstemperaturen und Betriebsdrehzahlen). Bei Lagern, die nicht nachgeschmiert werden können, ist die Schmierfettgebrauchsdauer zu beachten.
Abdichtung
Bestimmte Lager sind auch abgedichtet lieferbar
Abgedichtete Pendelrollenlager haben beidseitig Dichtscheiben, die das Lager zuverlässig vor Verschmutzung schützen. Zur Sicherstellung bestmöglicher Dichtheit werden größenbedingt unterschiedliche Dichtungskonzepte genutzt. Die Lager sollen vor dem Einbau nicht über +80 °C erwärmt und nicht ausgewaschen werden.
Reihe 240, 241
Als Dichtungswerkstoff wird FKM eingesetzt
Bei Pendelrollenlagern der Reihe 240 und 241 ist der Standard-Dichtungswerkstoff Fluor-Elastomer.
Dichtungen aus Fluor-Elastomer wie z. B. Viton (FKM, FPM) bestehen aus besonders leistungsfähigen Werkstoffen, die bei Temperaturen ab etwa +300 °C Dämpfe und Gase abgeben können, die gesundheitsschädlich sind, wenn sie eingeatmet werden oder in die Augen gelangen. Auch nach dem Abkühlen ist der Kontakt mit Dichtungen, die auf so hohe Temperaturen erhitzt wurden, gefährlich. Hautkontakt ist auf jeden Fall zu vermeiden. Wurden solche Dämpfe eingeatmet, ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Für den sicheren Umgang während der Gebrauchsdauer, der Verschrottung und der sachgerechten Entsorgung der Dichtungen ist grundsätzlich der Anwender zuständig.
Auftreten können solche Temperaturen beispielsweise, wenn beim Ausbau eines Lagers ein Schweißbrenner verwendet wird. In diesen Fällen ist immer das aktuell gültige Sicherheitsdatenblatt zu beachten.
Drehzahlen
Drehzahlen in den Produkttabellen
In den Produkttabellen sind zwei Drehzahlen angegeben:
- die kinematische Grenzdrehzahl nG
- die thermische Bezugsdrehzahl nϑr.
Grenzdrehzahlen
Die Grenzdrehzahl nG ist die kinematisch zulässige Drehzahl des Lagers. Sie darf auch bei günstigen Einbau- und Betriebsbedingungen nicht ohne vorherige Rücksprache mit Schaeffler überschritten werden ➤ Link.
Bezugsdrehzahlen
nϑr dient zur Berechnung von nϑ
Die thermische Bezugsdrehzahl nϑr ist keine anwendungsbezogene Drehzahlgrenze, sondern eine rechnerische Hilfsgröße zur Ermittlung der thermisch zulässigen Betriebsdrehzahl nϑ ➤ Link.
Lager mit berührenden Dichtungen
Für Lager mit berührenden Dichtungen sind nach DIN ISO 15312:2004 keine Bezugsdrehzahlen definiert. In den Produkttabellen ist für diese Lager deshalb nur die Grenzdrehzahl nG angegeben.
Geräusch
Schaeffler Geräuschindex
Der Schaeffler Geräuschindex (SGI) ist für diese Lagerart noch nicht verfügbar ➤ Link. Die Einführung und Aktualisierung der Daten für diese Baureihen erfolgt sukzessiv.
Temperaturbereich
Limitierende Größen
Die Betriebstemperatur der Lager ist begrenzt durch:
- die Maßstabilität der Lagerringe und Wälzkörper
- den Käfig
- den Schmierstoff
- die Dichtungen.
Mögliche Betriebstemperaturen der Pendelrollenlager ➤ Tabelle.
Zulässige Temperaturbereiche
Betriebstemperatur |
Offene Pendelrollenlager |
Abgedichtete Pendelrollenlager |
||
---|---|---|---|---|
mit Messing- oder Stahlblechkäfig |
mit Polyamidkäfig PA66 |
Reihe 222, 223 |
Reihe 240, 241 |
|
|
–30 °C bis +200 °C |
–30 °C bis +120 °C |
–40 °C bis +100 °C, kurzfristig auch bis +120 °C |
–30 °C bis +180 °C, kurzfristig auch bis +200 °C |
Sind Temperaturen zu erwarten, die außerhalb der angegebenen Werte liegen, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Käfige
Standard sind Massivkäfige aus Messing
Standardkäfige für Pendelrollenlager ➤ Tabelle, ➤ Tabelle, ➤ Tabelle, ➤ Tabelle. Andere Käfigausführungen sind auf Anfrage lieferbar. Bei solchen Käfigen können jedoch die Eignung für hohe Drehzahlen und hohe Temperaturen sowie die Tragzahlen von den Angaben für die Lager mit den Standardkäfigen abweichen. Grundlegende Informationen zu Käfigen ➤ Link.
Käfige bei der Ausführung B und bei Lagern ohne Nachsetzzeichen
Massivkäfig aus Messing oder Blechkäfig
Pendelrollenlager mit festem Mittelbord am Innenring (Ausführung B oder Lager ohne Nachsetzzeichen) haben einen Massivkäfig aus Messing. Lager ohne Käfig-Nachsetzzeichen haben Blechkäfige ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Käfige bei Lagern mit den Nachsetzzeichen MB/MB1, MA/MA1
Massivkäfig aus Messing
Lager mit dem Nachsetzzeichen MB bzw. MB1 haben Messing-Massivkäfige, die am Innenring geführt werden. Bei Lagern mit dem Nachsetzzeichen MA bzw. MA1 werden die Messing-Massivkäfige am Außenring geführt ➤ Tabelle, ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Lager mit dem Nachsetzzeichen M
Massivkäfig aus Messing
Lager mit dem Nachsetzzeichen M haben einen rollengeführten Massivkäfig aus Messing ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Lager mit dem Nachsetzzeichen E1/BE
Stahlblechkäfig, Massivkäfig aus Messing oder Massivkäfig aus Polyamid PA66
Lager mit den Nachsetzzeichen E1 und BE ohne Käfignachsetzzeichen haben Stahlblechkäfige. Die beiden Käfighälften stützen sich über einen Führungsring oder losen Mittelbord im Außen- oder Innenring ab ➤ Tabelle und ➤ Tabelle. Die weiteren Lager der E1-Ausführung haben Massivkäfige aus glasfaserverstärktem Polyamid PA66 oder Massivkäfige aus Messing (Nachsetzzeichen TVPB oder M). Die Stahlblechkäfige sind oberflächengehärtet oder beschichtet und damit besonders gut vor Verschleiß geschützt.
Käfig, Käfignachsetzzeichen, Bohrungskennzahl
Lagerreihe |
Käfigausführung |
Tabelle |
Lagerreihe |
Käfigausführung |
Tabelle |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stahlblechkäfige |
Kunststoffkäfig |
Messingkäfig |
Stahlkäfig |
||||||||
Führung am |
rollengeführt |
Führung am |
|||||||||
Innenring |
Außenring |
Innenring |
Innenring |
Außenring |
|||||||
– |
– |
TVPB |
M |
MB1 |
MB |
MA |
FB1 |
||||
Bohrungskennzahl |
Bohrungskennzahl |
||||||||||
213..-E1-XL |
‒ |
08 bis 18 |
04 bis 07 |
➤ Tabelle, |
213..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
➤ Tabelle, |
222..-E1-XL |
‒ |
05 bis 36 |
‒ |
222..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
222..-BE-XL |
38 bis 48 |
‒ |
‒ |
222..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
222..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
222..-BEA-XL |
‒ |
52 bis 72 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
223..-E1-XL |
‒ |
08 bis 30 |
‒ |
223..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
223..-BE-XL |
32 bis 44 |
‒ |
‒ |
223..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
223..-BE..-XL-JPA |
‒ |
32 bis 44 |
‒ |
223..-BE..-XL-JPA |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
223..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
223..-BEA-XL |
‒ |
48 bis 56 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
230..-E1-XL |
‒ |
‒ |
22 bis 40 |
230..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
230..-E1A-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
230..-E1A-XL |
22 bis 40 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
230..-BE-XL |
44 bis 60 |
‒ |
‒ |
230..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
230..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
230..-BEA-XL |
‒ |
64 bis /630 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
230 |
‒ |
‒ |
‒ |
230 |
‒ |
‒ |
/670 bis /1250 |
‒ |
‒ |
||
Lagerreihe |
Käfigausführung |
Tabelle |
Lagerreihe |
Käfigausführung |
Käfigausführung |
Tabelle |
|||||
Stahlblechkäfige |
Kunststoffkäfig |
Messingkäfig |
Stahlkäfig |
||||||||
Führung am |
rollengeführt |
Führung am |
|||||||||
Innenring |
Außenring |
Innenring |
Innenring |
Außenring |
|||||||
– |
– |
TVPB |
M |
MB1 |
MB |
MA |
FB1 |
||||
Bohrungskennzahl |
Bohrungskennzahl |
Bohrungskennzahl |
|||||||||
231..-E1-XL |
‒ |
‒ |
20 bis 38 |
231..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
231..-E1A-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
231..-E1A-XL |
20 bis 38 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
231..-BE-XL |
40 bis 56 |
‒ |
‒ |
231..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
231..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
231..-BEA-XL |
‒ |
60 bis /560 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
231 |
‒ |
‒ |
‒ |
231 |
‒ |
‒ |
/600 bis /1000 |
‒ |
‒ |
||
232..-E1-XL |
‒ |
‒ |
18 bis 36 |
232..-E1-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
232..-E1A-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
232..-E1A-XL |
18 bis 36 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
232..-BE-XL |
38 bis 48 |
‒ |
‒ |
232..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
232..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
232..-BEA-XL |
‒ |
52 bis /500 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
232 |
‒ |
‒ |
‒ |
232 |
‒ |
‒ |
/530 bis /800 |
‒ |
‒ |
||
233..-A, ..-AS |
‒ |
‒ |
‒ |
233..-A, ..-AS |
‒ |
‒ |
‒ |
20 bis 40 |
‒ |
||
238 |
‒ |
‒ |
‒ |
➤ Tabelle, |
238 |
‒ |
‒ |
/600 bis /1180 |
/6301) |
‒ |
➤ Tabelle, |
239 |
‒ |
‒ |
‒ |
239 |
‒ |
‒ |
36 bis /1180 |
‒ |
‒ |
||
240..-BE-XL |
24 bis 60 |
‒ |
‒ |
240..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
240..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
240..-BEA-XL |
‒ |
64 bis /630 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
240 |
‒ |
‒ |
‒ |
240 |
‒ |
‒ |
/670 bis /1120 |
‒ |
‒ |
||
241..-BE-XL |
22 bis 88 |
‒ |
‒ |
241..-BE-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
||
241..-BEA-XL |
‒ |
‒ |
‒ |
241..-BEA-XL |
‒ |
92 bis /560 |
‒ |
‒ |
‒ |
||
241 |
‒ |
‒ |
‒ |
➤ Tabelle, |
241 |
‒ |
‒ |
/600 bis /1000 |
‒ |
bis /900 |
➤ Tabelle, |
248 |
‒ |
‒ |
‒ |
248 |
‒ |
‒ |
92 bis /1800 |
‒ |
‒ |
||
249 |
‒ |
‒ |
‒ |
249 |
‒ |
‒ |
/670 bis /1320 |
‒ |
‒ |
- Käfigbezeichnung MA1.
Bei hohen Dauertemperaturen und Anwendungen mit schwierigen Betriebsbedingungen sollten Lager mit Messing- oder Stahlblechkäfig eingesetzt werden. Bestehen Unsicherheiten bezüglich der Käfigeignung, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Lagerluft
Radiale Lagerluft
Standard ist CN
Pendelrollenlager mit zylindrischer und kegeliger Bohrung werden serienmäßig mit der radialen Lagerluft CN (normal) gefertigt ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Darüber hinaus sind ein Teil der Lager auf Anfrage auch mit der kleineren Lagerluft C2 sowie mit der größeren Lagerluft C3 und C4 lieferbar ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Pendelrollenlager mit zylindrischer Bohrung
Die Werte der radialen Lagerluft entsprechen DIN 620‑4:2004 (ISO 5753‑1:2009) ➤ Tabelle. Sie gelten für Lager im unbelasteten, messkraftfreien Zustand (ohne elastische Deformation).
Radiale Lagerluft von Pendelrollenlagern mit zylindrischer Bohrung
Nenndurchmesser der Bohrung |
Radiale Lagerluft |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
d |
C2 |
CN |
C3 |
C4 |
|||||
mm |
μm |
μm |
μm |
μm |
|||||
über |
bis |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
18 |
24 |
10 |
20 |
20 |
35 |
35 |
45 |
45 |
60 |
24 |
30 |
15 |
25 |
25 |
40 |
40 |
55 |
55 |
75 |
30 |
40 |
15 |
30 |
30 |
45 |
45 |
60 |
60 |
80 |
40 |
50 |
20 |
35 |
35 |
55 |
55 |
75 |
75 |
100 |
50 |
65 |
20 |
40 |
40 |
65 |
65 |
90 |
90 |
120 |
65 |
80 |
30 |
50 |
50 |
80 |
80 |
110 |
110 |
145 |
80 |
100 |
35 |
60 |
60 |
100 |
100 |
135 |
135 |
180 |
100 |
120 |
40 |
75 |
75 |
120 |
120 |
160 |
160 |
210 |
120 |
140 |
50 |
95 |
95 |
145 |
145 |
190 |
190 |
240 |
140 |
160 |
60 |
110 |
110 |
170 |
170 |
220 |
220 |
280 |
160 |
180 |
65 |
120 |
120 |
180 |
180 |
240 |
240 |
310 |
180 |
200 |
70 |
130 |
130 |
200 |
200 |
260 |
260 |
340 |
200 |
225 |
80 |
140 |
140 |
220 |
220 |
290 |
290 |
380 |
225 |
250 |
90 |
150 |
150 |
240 |
240 |
320 |
320 |
420 |
250 |
280 |
100 |
170 |
170 |
260 |
260 |
350 |
350 |
460 |
280 |
315 |
110 |
190 |
190 |
280 |
280 |
370 |
370 |
500 |
315 |
355 |
120 |
200 |
200 |
310 |
310 |
410 |
410 |
550 |
355 |
400 |
130 |
220 |
220 |
340 |
340 |
450 |
450 |
600 |
400 |
450 |
140 |
240 |
240 |
370 |
370 |
500 |
500 |
660 |
450 |
500 |
140 |
260 |
260 |
410 |
410 |
550 |
550 |
720 |
500 |
560 |
150 |
280 |
280 |
440 |
440 |
600 |
600 |
780 |
560 |
630 |
170 |
310 |
310 |
480 |
480 |
650 |
650 |
850 |
630 |
710 |
190 |
350 |
350 |
530 |
530 |
700 |
700 |
920 |
710 |
800 |
210 |
390 |
390 |
580 |
580 |
770 |
770 |
1010 |
800 |
900 |
230 |
430 |
430 |
650 |
650 |
860 |
860 |
1120 |
900 |
1 000 |
260 |
480 |
480 |
710 |
710 |
930 |
930 |
1 220 |
1 000 |
1 120 |
290 |
530 |
530 |
770 |
770 |
1 050 |
1 050 |
1 430 |
1 120 |
1 250 |
320 |
580 |
580 |
840 |
840 |
1 140 |
1 140 |
1 560 |
1 250 |
1 400 |
350 |
630 |
630 |
910 |
910 |
1 240 |
1 240 |
1 700 |
1 400 |
1 600 |
380 |
700 |
700 |
1 020 |
1 020 |
1 390 |
1 390 |
1 890 |
1 600 |
1 800 |
420 |
780 |
780 |
1 140 |
1 140 |
1 550 |
1 550 |
2 090 |
Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung
Die Werte der radialen Lagerluft entsprechen DIN 620‑4:2004 (ISO 5753‑1:2009) ➤ Tabelle. Sie gelten für Lager im unbelasteten, messkraftfreien Zustand (ohne elastische Deformation).
Radiale Lagerluft von Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung
Nenndurchmesser der Bohrung |
Radiale Lagerluft |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
d |
C2 |
CN |
C3 |
C4 |
|||||
mm |
μm |
μm |
μm |
μm |
|||||
über |
bis |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
18 |
24 |
15 |
25 |
25 |
35 |
35 |
45 |
45 |
60 |
24 |
30 |
20 |
30 |
30 |
40 |
40 |
55 |
55 |
75 |
30 |
40 |
25 |
35 |
35 |
50 |
50 |
65 |
65 |
85 |
40 |
50 |
30 |
45 |
45 |
60 |
60 |
80 |
80 |
100 |
50 |
65 |
40 |
55 |
55 |
75 |
75 |
95 |
95 |
120 |
65 |
80 |
50 |
70 |
70 |
95 |
95 |
120 |
120 |
150 |
80 |
100 |
55 |
80 |
80 |
110 |
110 |
140 |
140 |
180 |
100 |
120 |
65 |
100 |
100 |
135 |
135 |
170 |
170 |
220 |
120 |
140 |
80 |
120 |
120 |
160 |
160 |
200 |
200 |
260 |
140 |
160 |
90 |
130 |
130 |
180 |
180 |
230 |
230 |
300 |
160 |
180 |
100 |
140 |
140 |
200 |
200 |
260 |
260 |
340 |
180 |
200 |
110 |
160 |
160 |
220 |
220 |
290 |
290 |
370 |
200 |
225 |
120 |
180 |
180 |
250 |
250 |
320 |
320 |
410 |
225 |
250 |
140 |
200 |
200 |
270 |
270 |
350 |
350 |
450 |
250 |
280 |
150 |
220 |
220 |
300 |
300 |
390 |
390 |
490 |
280 |
315 |
170 |
240 |
240 |
330 |
330 |
430 |
430 |
540 |
315 |
355 |
190 |
270 |
270 |
360 |
360 |
470 |
470 |
590 |
355 |
400 |
210 |
300 |
300 |
400 |
400 |
520 |
520 |
650 |
400 |
450 |
230 |
330 |
330 |
440 |
440 |
570 |
570 |
720 |
450 |
500 |
260 |
370 |
370 |
490 |
490 |
630 |
630 |
790 |
500 |
560 |
290 |
410 |
410 |
540 |
540 |
680 |
680 |
870 |
560 |
630 |
320 |
460 |
460 |
600 |
600 |
760 |
760 |
980 |
630 |
710 |
350 |
510 |
510 |
670 |
670 |
850 |
850 |
1090 |
710 |
800 |
390 |
570 |
570 |
750 |
750 |
960 |
960 |
1220 |
800 |
900 |
440 |
640 |
640 |
840 |
840 |
1070 |
1070 |
1370 |
900 |
1 000 |
490 |
710 |
710 |
930 |
930 |
1 190 |
1 190 |
1 520 |
1 000 |
1 120 |
540 |
780 |
780 |
1 020 |
1 020 |
1 300 |
1 300 |
1 650 |
1 120 |
1 250 |
600 |
860 |
860 |
1 120 |
1 120 |
1 420 |
1 420 |
1 800 |
1 250 |
1 400 |
660 |
940 |
940 |
1 220 |
1 220 |
1 550 |
1 550 |
1 960 |
1 400 |
1 600 |
740 |
1 060 |
1 060 |
1380 |
1380 |
1 750 |
1 750 |
2 200 |
1 600 |
1 800 |
820 |
1 180 |
1 180 |
1 540 |
1 540 |
1 950 |
1 950 |
2 500 |
Abmessungen, Toleranzen
Abmessungsnormen
Die Hauptabmessungen der Pendelrollenlager entsprechen DIN 635‑2:2009 und DIN 616:2000 bzw. ISO 15:2017.
Breitentoleranzen bei Lagern mit den Nachsetzzeichen BE und BEA
Bei Pendelrollenlagern mit den Nachsetzzeichen BE und BEA sind die Breitentoleranzen gegenüber den Normwerten halbiert. Werte ➤ Tabelle. Die Laufgenauigkeit entspricht der Toleranzklasse 5.
Breitentoleranzen bei Pendelrollenlagern mit den Nachsetzzeichen BE und BEA
Nenndurchmesser der Bohrung |
Abweichung der Breite |
||
---|---|---|---|
d |
tΔBs |
||
mm |
μm |
||
über |
bis |
U |
L |
18 |
30 |
0 |
–60 |
30 |
50 |
0 |
–60 |
50 |
80 |
0 |
–75 |
80 |
120 |
0 |
–100 |
120 |
180 |
0 |
–125 |
180 |
250 |
0 |
–150 |
250 |
315 |
0 |
–175 |
315 |
400 |
0 |
–200 |
400 |
500 |
0 |
–225 |
500 |
630 |
0 |
–250 |
630 |
800 |
0 |
–375 |
800 |
1 000 |
0 |
–500 |
Toleranzsymbole ➤ Tabelle
U = Oberes Grenzabmaß
L = Unteres Grenzabmaß
Spezifikation T41A und T41D
Die Toleranzen für d und D sind eingeengt
Pendelrollenlager nach Spezifikation T41A und T41D haben für den Innen- und Außendurchmesser eingeengte Toleranzen ➤ Tabelle. Bei Lagern mit kegeliger Bohrung hat nur der Außendurchmesser den verkleinerten Toleranzbereich.
Eingeengte Durchmessertoleranzen für den Innen- und Außenring bei Lagern nach Spezifikation T41A und T41D
Innenring |
Außenring |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Nenndurchmesser |
Abweichung |
Nenndurchmesser |
Abweichung |
||||
d |
tΔdmp |
D |
tΔDmp |
||||
mm |
μm |
mm |
μm |
||||
über |
bis |
U |
L |
über |
bis |
U |
L |
30 |
50 |
0 |
–7 |
80 |
150 |
–5 |
–13 |
50 |
80 |
0 |
–9 |
150 |
180 |
–5 |
–18 |
80 |
120 |
0 |
–12 |
180 |
315 |
–10 |
–23 |
120 |
180 |
0 |
–15 |
315 |
400 |
–13 |
–28 |
180 |
250 |
0 |
–18 |
400 |
500 |
–13 |
–30 |
250 |
315 |
0 |
–21 |
500 |
630 |
–15 |
–35 |
Toleranzsymbole ➤ Tabelle
U = Oberes Grenzabmaß
L = Unteres Grenzabmaß
Kantenabstände
Die Grenzmaße für Kantenabstände entsprechen DIN 620‑6:2004. Übersicht und Grenzwerte ➤ Abschnitt.
Toleranzen
Die Toleranzen für die Maß- und Laufgenauigkeit der Pendelrollenlager entsprechen der Toleranzklasse Normal nach ISO 492:2014. Toleranzwerte ➤ Tabelle. Die Toleranzwerte für kegelige Bohrungen mit Kegelwinkel 1:12 entsprechen ISO 492 ➤ Tabelle; die Toleranzwerte für kegelige Bohrungen mit Kegelwinkel 1:30 entsprechen ➤ Tabelle. Die Lauftoleranzen der Pendelrollenlager mit den Nachsetzzeichen BE und BEA entsprechen der Toleranzklasse 5. Toleranzwerte nach ISO 492 ➤ Tabelle.
Für Lagerungen mit höheren Anforderungen an die Maß- und Laufgenauigkeit gibt es Pendelrollenlager mit der Toleranzklasse 5 nach ISO 492:2014. Hierzu bitte bei Schaeffler rückfragen.
Nachsetzzeichen
Die Bedeutung der in diesem Kapitel verwendeten Nachsetzzeichen zeigt ➤ Tabelle sowie medias interchange http://www.schaeffler.de/std/1B69.
Nachsetzzeichen und ihre Bedeutung
Nachsetzzeichen |
Bedeutung der Nachsetzzeichen |
|
---|---|---|
A-MA, |
Zwei Käfige aus Messing, |
Standard-Kombinationen |
B-FB1 |
Ein Käfig aus Stahl, |
Standard-Kombinationen |
BE-XL |
Zwei Stahlblechkäfige, |
Standard-Kombinationen |
BE-XL-JPA |
Zwei Stahlblechkäfige, |
Standard-Kombnationen |
BEA-XL-MB1 |
Ein Doppelkammkäfig aus Messing, |
Standard-Kombinationen |
E1-XL |
Zwei Stahlblechkäfige, |
Standard-Kombinationen |
E1-XL-TVPB |
Zwei Fensterkäfige aus glasfaserverstärktem Polyamid, |
Standard-Kombinationen |
E1A-XL-M |
Ein Doppelkammkäfig aus Messing, |
Standard-Kombinationen |
MB, |
Zwei Käfige aus Messing, |
Standard-Kombinationen |
MA1 |
Ein Käfig aus Messing, |
Standard-Kombinationen |
2RSR |
beidseitig stahlblecharmierte berührende Dichtung (Lippendichtung) aus Nitrilkautschuk (NBR); |
Standard |
2VSR |
beidseitig stahlblecharmierte berührende Dichtung (Lippendichtung) aus Fluorkautschuk (FKM); |
Standard-Kombinationen |
Fortsetzung ▼ |
Nachsetzzeichen und ihre Bedeutung
Nachsetzzeichen |
Bedeutung der Nachsetzzeichen |
|
---|---|---|
C2 |
Radialluft C2 (kleiner als normal) |
auf Anfrage |
C3 |
Radialluft C3 (größer als normal) |
|
C4 |
Radialluft C4 (größer als C3) |
|
H40 |
ohne Schmiernut und -bohrungen |
|
H40CA |
6 Schmierbohrungen am Außenring |
|
H40AB |
6 Schmierbohrungen am Innenring |
|
H40AC |
6 Schmierbohrungen und eine Schmiernut am Innenring |
|
H78(*) |
3 gleichmäßig verteilte Gewindebohrungen in einer Stirnseite des Außenringes |
|
H151 |
eine 45°-Haltenut am Außenring |
|
H151B |
eine 15°-Haltenut am Außenring |
|
K |
kegelige Bohrung, Kegel 1:12 |
|
K30 |
kegelige Bohrung, Kegel 1:30 |
|
P5 |
Maß- und Laufgenauigkeit entsprechend ISO‑Toleranzklasse 5 |
|
S |
Schmiernut und Schmierbohrungen im Außenring |
|
SY |
3 Schmierbohrungen im Außenring, ohne Schmiernut |
|
T41A |
für schwingende Beanspruchung mit eingeengten Durchmessertoleranzen, Radialluft C4 |
|
T41D |
für schwingende Beanspruchung mit eingeengten Durchmessertoleranzen, Radialluft C4, dünnschichtverchromte Bohrung |
|
W209B |
Innenring aus Einsatzstahl |
|
XL |
X-life-Lager |
|
Fortsetzung ▲ |
Aufbau der Lagerbezeichnung
Beispiele zur Bildung der Lagerbezeichnung
Die Bezeichnung der Lager folgt einem festgelegten Schema. Beispiele ➤ Bild bis ➤ Bild. Für die Bildung der Kurzzeichen gilt DIN 623-1 ➤ Bild.
Pendelrollenlager mit zylindrischer Bohrung, ohne Mittelbord am Innenring: Aufbau des Kurzzeichens |
![]() |
Pendelrollenlager für Schwingmaschinen, mit zylindrischer Bohrung, ohne Mittelbord am Innenring, nach Spezifikation T41A: Aufbau des Kurzzeichens |
![]() |
Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung, fester Mittelbord am Innenring: Aufbau des Kurzzeichens |
![]() |
Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung und Spannhülse, ohne Mittelbord am Innenring: Aufbau des Kurzzeichens |
![]() |
Dimensionierung
Dynamische äquivalente Lagerbelastung
P = eine Ersatzkraft bei kombinierter Belastung und bei verschiedenen Lastfällen
Die zur Dimensionierung dynamisch beanspruchter Lager verwendete Lebensdauer-Grundgleichung L = (C/P)p setzt eine Belastung konstanter Größe und Richtung voraus. Bei Radiallagern ist das eine rein radiale Belastung. Trifft dies nicht zu, muss zur Lebensdauerberechnung eine äquivalente dynamische Lagerbelastung P errechnet werden. Diese ist bei Radiallagern eine in Größe und Richtung unveränderliche radiale Belastung, die auf die Lebensdauer den gleichen Einfluss hat wie die tatsächlich wirkende Belastung.
Fa/Fr ≦ e oder Fa/Fr > e
Die Berechnung von P hängt vom Belastungsverhältnis Fa/Fr und dem Berechnungsfaktor e ab ➤ Formel und ➤ Formel.
Dynamische äquivalente Belastung

Dynamische äquivalente Belastung

Legende
P | N |
Dynamische äquivalente Lagerbelastung |
Fr | N |
Radiale Belastung |
Fa | N |
Axiale Belastung |
e, Y1, Y2 | - |
Faktoren |
Statische äquivalente Lagerbelastung
Werden Pendelrollenlager statisch belastet, gilt ➤ Formel.
Statische äquivalente Belastung

Legende
P0 | N |
Statische äquivalente Lagerbelastung |
F0r, F0a | N |
Größte auftretende radiale oder axiale statische Lagerbelastung (Maximalbelastung) |
Y0 | - |
Faktor |
Statische Tragsicherheit
S0 = C0/P0
Neben der nominellen Lebensdauer L (L10h, Lhmr) ist immer auch die statische Tragsicherheit S0 zu überprüfen ➤ Formel.
Statische Tragsicherheit

Legende
S0 | - |
Statische Tragsicherheit |
C0 | N |
Statische Tragzahl |
P0 | N |
Statische äquivalente Lagerbelastung |
Axiale Belastbarkeit von Lagern mit Spannhülse
Werden Lager mit Spannhülse ohne festen axialen Anschlag (z. B. feste Schulter) auf einer glatten Welle befestigt, dann hängt ihre axiale Belastbarkeit von der Reibung zwischen der Welle und der Hülse ab ➤ Abschnitt.
Bestehen Zweifel zur Höhe der axialen Belastbarkeit der Montageverbindung, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Mindestbelastung
Es ist bei Dauerbetrieb eine Mindestbelastung von P = C0r/100 notwendig
Damit zwischen den Kontaktpartnern kein Schlupf auftritt, müssen die Pendelrollenlager radial stets ausreichend hoch belastet sein. Für Dauerbetrieb ist dazu erfahrungsgemäß eine radiale Mindestbelastung in der Größenordnung von P = C0r/100 erforderlich.
Ist die radiale Mindestbelastung niedriger als oben angegeben, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Gestaltung der Lagerung
Lagerringe auf ganzem Umfang und ganzer Breite abstützen
Damit die Tragfähigkeit der Lager voll genutzt werden kann und so auch die geforderte Lebensdauer erreicht wird, müssen die Lagerringe durch Auflageflächen auf ihrem ganzen Umfang und über die volle Laufbahnbreite fest und gleichmäßig abgestützt werden. Die Abstützung ist als zylindrische oder kegelige Sitzfläche ausführbar ➤ Bild bis ➤ Bild. Die Genauigkeit der Gegenstücke muss bestimmten Anforderungen entsprechen ➤ Tabelle, ➤ Tabelle, ➤ Tabelle.
Radiale Befestigung – Lager mit zylindrischer Bohrung
Zu sicheren radialen Befestigung sind feste Passungen notwendig
Neben der ausreichenden Abstützung der Ringe müssen die Lager auch radial sicher befestigt werden, damit die Lagerringe auf den Gegenstücken unter Last nicht „wandern“ ➤ Bild. Das geschieht im Allgemeinen durch feste Passungen zwischen den Lagerringen und den Gegenstücken. Werden die Ringe nicht ausreichend oder fehlerhaft befestigt, kann dies zu schweren Schäden an den Lagern und angrenzenden Maschinenteilen führen. Bei der Wahl der Passungen sind Einflussgrößen wie Umlaufverhältnisse, die Höhe der Belastung, die Lagerluft, Temperaturverhältnisse, die Ausführung der Gegenstücke, Ein- und Ausbaumöglichkeiten usw. zu berücksichtigen.
Treten stoßartige Belastungen auf, sind feste Passungen (Übergangs- oder Übermaßpassung) notwendig, damit sich die Ringe zu keinem Zeitpunkt lockern. Zu Spiel-, Übergangs- oder Übermaßpassung ➤ Tabelle und ➤ Tabelle.
Bei der Gestaltung der Lagerung sind die folgenden Angaben aus den technischen Grundlagen zu berücksichtigen:
- Umlaufverhältnisse ➤ Link
- Toleranzklassen für zylindrische Wellensitze (Radiallager) ➤ Tabelle
- Wellenpassungen ➤ Tabelle
- Toleranzklassen für Lagersitze in Gehäusen (Radiallager) ➤ Tabelle
- Gehäusepassungen ➤ Tabelle
- Wellentoleranzen für Spann- und Abziehhülsen ➤ Tabelle.
Axiale Befestigung – Lager mit zylindrischer Bohrung
Die Lager müssen auch in axialer Richtung sicher festgelegt sein
Da eine feste Passung allein meist nicht ausreicht, die Lagerringe auf der Welle oder in der Gehäusebohrung auch in axialer Richtung sicher festzulegen, muss dies in der Regel durch eine zusätzliche axiale Befestigung bzw. Sicherung erfolgen. Die axiale Fixierung der Lagerringe ist auf die Art der Lageranordnung abzustimmen. Geeignet sind prinzipiell Wellen- und Gehäuseschultern, Gehäusedeckel, Muttern, Abstandsringe, Sicherungsringe usw. ➤ Bild, ➤ Bild, ➤ Bild und ➤ Bild.
Befestigung eines Pendelrollenlagers in einem Drehrohrofen – Beispiel
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Axiale Befestigung – Lager mit kegeliger Bohrung
Befestigung mit Nutmutter und Sicherungsblech
Wird ein Lager mit kegeliger Bohrung direkt auf einem kegeligen Wellenzapfen montiert, kann die axiale Befestigung des Lagers montagefreundlich mit Nutmutter und Sicherungsblech erfolgen ➤ Bild.
Pendelrollenlager mit kegeliger Bohrung, direkt auf kegeligem Wellenzapfen montiert
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Befestigung der Lager mit Spann- oder Abziehhülse
Die Montage kann schnell und sicher mit Schlüsselsätzen von Schaeffler erfolgen
Die Befestigung der Pendelrollenlager mittels Spann- oder Abziehhülse auf glatter oder abgesetzter zylindrischer Welle ist eine montagefreundliche und betriebssichere Befestigungsart ➤ Abschnitt und ➤ Bild. Sie benötigt keine zusätzliche Sicherung auf der Welle. Auf glatten Wellen sind die Lager an beliebiger Stelle auf der Welle positionierbar. Zur axialen Belastbarkeit solcher Lagerungen ➤ Abschnitt. Weitere Informationen zu Spannhülsen ➤ Link.
Montage der Spann- und Abziehhülse
Während das Lager auf die Spannhülse geschoben wird, wird die Abziehhülse so weit in die kegelige Lagerbohrung gepresst, bis die notwendige Minderung der Radialluft erreicht ist. Die Position wird mit einer Nutmutter fixiert. Der Innenring stützt sich gegen eine Wellenschulter ab ➤ Bild. Erforderliche Spann- oder Abziehhülsen sind bei der Bestellung zusätzlich mit anzugeben ➤ Abschnitt.
Befestigung der Pendelrollenlager mit Spann- oder Abziehhülse
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Befestigung mit Spannhülse, axiale Abstützung durch einen Stützring
Ist bei einer Spannhülsenverbindung damit zu rechnen, dass die Reibkräfte der Hülse größere axiale Kräfte nicht sicher übertragen, kann der Lagerinnenring mit einem Stützring an einer Wellenschulter abgestützt werden ➤ Bild. Axiale Führungskräfte in der Gegenrichtung werden durch Formschluss übertragen. Zu beachten sind die Anschlussmaße des Stützrings in den Produkttabellen.
Befestigung eines Pendelrollenlagers mit Spannhülse und Stützring auf abgesetzter Welle
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Befestigung der Lager mit kegeliger Bohrung auf kegeliger Welle
Axiale Sicherung durch Befestigungsmutter, Gewindering und Sicherungsstift
Bei Wellen, die größere Drehmomente übertragen müssen, ist es aufgrund der Kerbwirkung mitunter nicht zulässig, das Gewinde für die Befestigungsmutter des Lagers in die Welle einzuschneiden. Hier wird dann eine Nut mit gut ausgerundeten Übergängen in die Welle eingestochen. In die Nut wird ein geteilter Ring mit Außengewinde gelegt und durch eine Passfeder oder einen Stift gesichert. Auf den Gewindering wird die Befestigungsmutter geschraubt und gesichert ➤ Bild.
Befestigung eines Pendelrollenlagers auf kegeliger Welle
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Maß-, Form- und Laufgenauigkeit für zylindrische Lagersitze
Für den Wellensitz mindestens IT6, für den Gehäusesitz mindestens IT7 vorsehen
Die Genauigkeit des zylindrischen Lagersitzes auf der Welle und im Gehäuse soll der Genauigkeit des eingesetzten Lagers entsprechen. Bei Pendelrollenlagern mit der Toleranzklasse Normal soll der Wellensitz mindestens dem Grundtoleranzgrad IT6, der Gehäusesitz mindestens IT7 entsprechen. Richtwerte für die Form- und Lagetoleranzen der Lagersitzflächen ➤ Tabelle, Toleranzen t1 bis t3 entsprechend ➤ Bild. Zahlenwerte für die IT-Qualitäten ➤ Tabelle.
Richtwerte für die Form- und Lagetoleranzen der Lagersitzflächen
Toleranzklasse |
Lagersitzfläche |
Grundtoleranzgrade nach ISO 286-1 |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
nach ISO 492 |
nach DIN 620 |
Durchmessertoleranz |
Rundheittoleranz |
Parallelitätstoleranz |
Gesamtplanlauftoleranz |
|
t1 |
t2 |
t3 |
||||
Normal |
PN (P0) |
Welle |
IT6 (IT5) |
Umfangslast IT4/2 |
Umfangslast IT4/2 |
IT4 |
Punktlast IT5/2 |
Punktlast IT5/2 |
IT4 | ||||
Gehäuse |
IT7 (IT6) |
Umfangslast IT5/2 |
Umfangslast IT5/2 |
IT5 |
||
Punktlast IT6/2 |
Punktlast IT6/2 |
IT5 | ||||
5 |
P5 |
Welle |
IT5 |
Umfangslast IT2/2 |
Umfangslast IT2/2 |
IT2 |
Punktlast IT3/2 |
Punktlast IT3/2 |
IT2 | ||||
Gehäuse |
IT6 |
Umfangslast IT3/2 |
Umfangslast IT3/2 |
IT3 |
||
Punktlast IT4/2 |
Punktlast IT4/2 |
IT3 |
Zahlenwerte für ISO-Grundtoleranzen (IT-Qualitäten) nach ISO 286-1:2010
IT-Qualität |
Nennmaß in mm |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über |
18 |
30 |
50 |
80 |
120 |
180 |
250 |
315 |
|
bis |
30 |
50 |
80 |
120 |
180 |
250 |
315 |
400 |
|
Werte in μm |
|||||||||
IT2 |
2,5 |
2,5 |
3 | 4 | 5 | 7 | 8 | 9 | |
IT3 |
4 |
4 |
5 | 6 | 8 | 10 | 12 | 13 | |
IT4 |
6 | 7 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | |
IT5 |
9 | 11 | 13 | 15 | 18 | 20 | 23 | 25 | |
IT6 |
13 | 16 | 19 | 22 | 25 | 29 | 32 | 36 | |
IT7 |
21 | 25 | 30 | 35 | 40 | 46 | 52 | 57 | |
Fortsetzung ▼ |
Zahlenwerte für ISO-Grundtoleranzen (IT-Qualitäten) nach ISO 286-1:2010
IT-Qualität |
Nennmaß in mm |
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über |
400 |
500 |
630 |
800 |
1 000 |
1 250 |
1 600 |
|
bis |
500 |
630 |
800 |
1 000 |
1 250 |
1 600 |
2 000 |
|
Werte in μm |
||||||||
IT2 |
10 | 11 | 13 | 15 | 18 | 21 | 25 | |
IT3 |
15 | 16 | 18 | 21 | 24 | 29 | 35 | |
IT4 |
20 | 22 | 25 | 28 | 33 | 39 | 46 | |
IT5 |
27 | 32 | 36 | 40 | 47 | 55 | 65 | |
IT6 |
40 | 44 | 50 | 56 | 66 | 78 | 92 | |
IT7 |
63 | 70 | 80 | 90 | 105 | 125 | 150 | |
Fortsetzung ▲ |
Rauheit zylindrischer Lagersitzflächen
Ra darf nicht zu groß sein
Die Rauheit der Lagersitze ist auf die Toleranzklasse der Lager abzustimmen. Der Mittenrauwert Ra darf nicht zu groß werden, damit der Übermaßverlust in Grenzen bleibt. Die Wellen müssen geschliffen, die Bohrungen feingedreht werden. Richtwerte in Abhängigkeit von der IT‑Qualität der Lagersitzflächen ➤ Tabelle.
Rauheitswerte für zylindrische Lagersitzflächen – Richtwerte
Nenndurchmesser d (D) |
empfohlener Mittenrauwert |
||||
---|---|---|---|---|---|
mm |
μm |
||||
Durchmessertoleranz (IT-Qualität) |
|||||
über |
bis |
IT7 |
IT6 |
IT5 |
IT4 |
‒ |
80 |
1,6 |
0,8 |
0,4 |
0,2 |
80 |
500 |
1,6 |
1,6 |
0,8 |
0,4 |
500 |
1 250 |
3,21) |
1,6 |
1,6 |
0,8 |
- Für den Lagereinbau mit dem Hydraulikverfahren Ra = 1,6 μm nicht überschreiten.
Toleranzen für kegelige Lagersitze
Vorgaben für kegelige Lagersitze
Werden die Lager direkt auf einem kegeligen Wellenzapfen befestigt, gelten die Angaben nach ➤ Bild.
Anschlussmaße für die Anlageflächen der Lagerringe
Die Anlageflächen für die Ringe müssen ausreichend hoch sein
Die Anschlussmaße von Wellen- und Gehäuseschultern, Abstandsringen usw. müssen sicherstellen, dass die Anlageflächen für die Lagerringe ausreichend hoch sind. Sie müssen jedoch auch zuverlässig verhindern, dass umlaufende Teile des Lagers an feststehenden Teilen anstreifen. Bewährte Anschlussmaße für die Radien und die Durchmesser der Anlageschultern sind in den Produkttabellen angegeben. Diese Maße sind Grenzmaße (Größt- oder Kleinstmaße); sie dürfen nicht über- oder unterschritten werden.
Geeignete Lagergehäuse für Pendelrollenlager
Es ist ein großes Sortiment an Gehäusen verfügbar
Für wirtschaftliche, betriebssichere, leicht austauschbare Lagerungseinheiten können die Pendelrollenlager auch mit Schaeffler-Lagergehäusen kombiniert werden ➤ Bild. Diese montagefreundlichen Baueinheiten erfüllen alle Anforderungen an moderne, instandhaltungsgerechte Maschinen- und Anlagenkonstruktionen.
Aufgrund der Vielzahl der Anwendungsbereiche steht für die Lager mit zylindrischer und kegeliger Bohrung ein umfangreiches Sortiment an Lagergehäusen zur Verfügung. Dazu gehören u. a. geteilte Stehlagergehäuse, ungeteilte Stehlagergehäuse, Spannlagergehäuse, Flanschlagergehäuse, Gehäuse für spezielle Industrie- und Bahnanwendungen. Ausführliche Informationen zu den Lagergehäusen enthält die Publikation GK 1 http://www.schaeffler.de/std/1B63. Das Buch kann bei Schaeffler bestellt werden.
Geteiltes Stehlagergehäuse SNS mit einem Pendelrollenlager
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Ein- und Ausbau
Die Ein- und Ausbaumöglichkeiten der Pendelrollenlager mit thermischen, hydraulischen oder mechanischen Verfahren sind bereits bei der Gestaltung der Lagerstelle mit zu berücksichtigen. Beispiel ➤ Bild.
Montage großer Lager mit einer Hydraulikmutter
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Lager beim Einbau nicht beschädigen
Pendelrollenlager sind nicht zerlegbar. Beim Einbau nicht zerlegbarer Lager müssen die Montagekräfte immer am festgepassten Lagerring angreifen.
Lager mit kegeliger Bohrung einbauen
Geeignete Verfahren
Lager mit kegeliger Bohrung werden mit fester Passung auf der Welle bzw. Spann- und Abziehhülse montiert ➤ Bild, ➤ Bild und ➤ Bild. Als Maß für den Festsitz der Passung dient das Messen der Radialluftminderung oder des axialen Verschiebewegs des Innenrings auf dem kegeligen Lagersitz.
Minderung der Radialluft beim Einbau der Lager messen
Die Messung erfolgt üblicherweise mit einer Fühlerlehre
Die Radialluftminderung ist die Differenz zwischen der Radialluft vor und dem Lagerspiel nach dem Einbau des Lagers ➤ Bild, ➤ Tabelle und ➤ Tabelle. Zunächst ist die Radialluft zu messen. Beim Aufpressen muss das Radialspiel (Lagerspiel) so lange kontrolliert werden, bis die erforderliche Minderung der Radialluft und damit der gewünschte Festsitz erreicht ist.
Werden die Tabellenwerte eingehalten, ergibt sich eine sichere radiale Befestigung der Lager; d. h. es wird ein „Wandern“ des Innenrings unter Last verhindert. Das Montageverfahren stellt jedoch nicht sicher, dass damit gleichzeitig auch ein für die Anwendung zweckmäßiges Betriebsspiel erreicht wird. Zur Auswahl der erforderlichen Lagerluftklasse müssen weitere Einflussgrößen auf das Betriebsspiel – z. B. die Temperaturdifferenz zwischen dem Innen- und Außenring und die Toleranz der Gehäusebohrung – berücksichtigt werden.
Bestehen Unsicherheiten bei der Wahl der Lagerluftklasse für eine bestimmte Anwendung, bitte bei Schaeffler rückfragen.
Radialluftminderung sa = Axialer Aufpressweg (axialer Verschiebeweg des Lagers) sr = Radiale Lagerluft vor dem Einbau sr1 = Radiale Lagerluft nach dem Einbau sr – sr1 = Radialluftminderung
|
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Radialluftminderung beim Einbau von Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung
Nenndurchmesser |
Radialluft vor dem Einbau nach DIN 620-4:2004 |
Minderung |
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
d |
CN (Group N) |
C3 (Group 3) |
C4 (Group 4) |
||||||
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
|||||
über |
bis |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
24 |
30 |
0,03 |
0,04 |
0,04 |
0,055 |
0,055 |
0,075 |
0,015 |
0,02 |
30 |
40 |
0,035 |
0,05 |
0,05 |
0,065 |
0,065 |
0,085 |
0,02 |
0,025 |
40 |
50 |
0,045 |
0,06 |
0,06 |
0,08 |
0,08 |
0,1 |
0,025 |
0,03 |
50 |
65 |
0,055 |
0,075 |
0,075 |
0,095 |
0,095 |
0,12 |
0,03 |
0,04 |
65 |
80 |
0,07 |
0,095 |
0,095 |
0,12 |
0,12 |
0,15 |
0,04 |
0,05 |
80 |
100 |
0,08 |
0,11 |
0,11 |
0,14 |
0,14 |
0,18 |
0,045 |
0,06 |
100 |
120 |
0,1 |
0,135 |
0,135 |
0,17 |
0,17 |
0,22 |
0,05 |
0,07 |
120 |
140 |
0,12 |
0,16 |
0,16 |
0,2 |
0,2 |
0,26 |
0,065 |
0,09 |
140 |
160 |
0,13 |
0,18 |
0,18 |
0,23 |
0,23 |
0,3 |
0,075 |
0,1 |
160 |
180 |
0,14 |
0,2 |
0,2 |
0,26 |
0,26 |
0,34 |
0,08 |
0,11 |
180 |
200 |
0,16 |
0,22 |
0,22 |
0,29 |
0,29 |
0,37 |
0,09 |
0,13 |
200 |
225 |
0,18 |
0,25 |
0,25 |
0,32 |
0,32 |
0,41 |
0,1 |
0,14 |
225 |
250 |
0,2 |
0,27 |
0,27 |
0,35 |
0,35 |
0,45 |
0,11 |
0,15 |
250 |
280 |
0,22 |
0,3 |
0,3 |
0,39 |
0,39 |
0,49 |
0,12 |
0,17 |
280 |
315 |
0,24 |
0,33 |
0,33 |
0,43 |
0,43 |
0,54 |
0,13 |
0,19 |
315 |
355 |
0,27 |
0,36 |
0,36 |
0,47 |
0,47 |
0,59 |
0,15 |
0,21 |
355 |
400 |
0,3 |
0,4 |
0,4 |
0,52 |
0,52 |
0,65 |
0,17 |
0,23 |
400 |
450 |
0,33 |
0,44 |
0,44 |
0,57 |
0,57 |
0,72 |
0,2 |
0,26 |
450 |
500 |
0,37 |
0,49 |
0,49 |
0,63 |
0,63 |
0,79 |
0,21 |
0,28 |
500 |
560 |
0,41 |
0,54 |
0,54 |
0,68 |
0,68 |
0,87 |
0,24 |
0,32 |
560 |
630 |
0,46 |
0,6 |
0,6 |
0,76 |
0,76 |
0,98 |
0,26 |
0,35 |
630 |
710 |
0,51 |
0,67 |
0,67 |
0,85 |
0,85 |
1,09 |
0,3 |
0,4 |
710 |
800 |
0,57 |
0,75 |
0,75 |
0,96 |
0,96 |
1,22 |
0,34 |
0,45 |
800 |
900 |
0,64 |
0,84 |
0,84 |
1,07 |
1,07 |
1,37 |
0,37 |
0,5 |
900 |
1 000 |
0,71 |
0,93 |
0,93 |
1,19 |
1,19 |
1,52 |
0,41 |
0,55 |
1 000 |
1 120 |
0,78 |
1,02 |
1,02 |
1,3 |
1,3 |
1,65 |
0,45 |
0,6 |
1 120 |
1 250 |
0,86 |
1,12 |
1,12 |
1,42 |
1,42 |
1,8 |
0,49 |
0,65 |
1 250 |
1 400 |
0,94 |
1,22 |
1,22 |
1,55 |
1,55 |
1,96 |
0,55 |
0,72 |
- Gültig nur für Vollwellen aus Stahl und für Hohlwellen, deren Bohrung nicht größer ist als der halbe Wellendurchmesser. Es gilt: Lager, deren Radialluft vor dem Einbau in der oberen Hälfte des Toleranzbereichs liegt, montiert man mit dem größeren Wert der Radialluftminderung, Lager in der unteren Hälfte des Toleranzbereichs mit dem kleineren Wert der Radialluftminderung.
Axialen Verschiebeweg des Innenrings messen
Axialer Verschiebeweg des Innenrings bei Pendelrollenlagern mit kegeliger Bohrung
Nenndurchmesser |
Verschiebeweg |
Verschiebeweg |
Nenndurchmesser |
Erforderliche Mindestradialluft nach dem Einbau, Kontrollwert |
||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
d |
Welle |
Hülse |
Welle |
Hülse |
d |
bei CN |
bei C3 |
bei C4 |
||||||
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
||||||
über |
bis |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
über |
bis |
min. |
min. |
min. |
24 |
30 |
0,3 |
0,35 |
0,3 |
0,4 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
24 |
30 |
0,015 |
0,02 |
0,035 |
30 |
40 |
0,35 |
0,4 |
0,35 |
0,45 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
30 |
40 |
0,015 |
0,025 |
0,04 |
40 |
50 |
0,4 |
0,45 |
0,45 |
0,5 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
40 |
50 |
0,02 |
0,03 |
0,05 |
50 |
65 |
0,45 |
0,6 |
0,5 |
0,7 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
50 |
65 |
0,025 |
0,035 |
0,055 |
65 |
80 |
0,6 |
0,75 |
0,7 |
0,85 |
‒ |
‒ |
‒ |
‒ |
65 |
80 |
0,025 |
0,04 |
0,07 |
80 |
100 |
0,7 |
0,9 |
0,75 |
1 |
1,7 |
2,2 |
1,8 |
2,4 |
80 |
100 |
0,035 |
0,05 |
0,08 |
100 |
120 |
0,7 |
1,1 |
0,8 |
1,2 |
1,9 |
2,7 |
2 |
2,8 |
100 |
120 |
0,05 |
0,065 |
0,1 |
120 |
140 |
1,1 |
1,4 |
1,2 |
1,5 |
2,7 |
3,5 |
2,8 |
3,6 |
120 |
140 |
0,055 |
0,08 |
0,11 |
140 |
160 |
1,2 |
1,6 |
1,3 |
1,7 |
3 |
4 |
3,1 |
4,2 |
140 |
160 |
0,055 |
0,09 |
0,13 |
160 |
180 |
1,3 |
1,7 |
1,4 |
1,9 |
3,2 |
4,2 |
3,3 |
4,6 |
160 |
180 |
0,06 |
0,1 |
0,15 |
180 |
200 |
1,4 |
2 |
1,5 |
2,2 |
3,5 |
4,5 |
3,6 |
5 |
180 |
200 |
0,07 |
0,1 |
0,16 |
200 |
225 |
1,6 |
2,2 |
1,7 |
2,4 |
4 |
5,5 |
4,2 |
5,7 |
200 |
225 |
0,08 |
0,12 |
0,18 |
225 |
250 |
1,7 |
2,4 |
1,8 |
2,6 |
4,2 |
6 |
4,6 |
6,2 |
225 |
250 |
0,09 |
0,13 |
0,2 |
250 |
280 |
1,9 |
2,6 |
2 |
2,9 |
4,7 |
6,7 |
4,8 |
6,9 |
250 |
280 |
0,1 |
0,14 |
0,22 |
280 |
315 |
2 |
3 |
2,2 |
3,2 |
5 |
7,5 |
5,2 |
7,7 |
280 |
315 |
0,11 |
0,15 |
0,24 |
Nenndurchmesser |
Verschiebeweg |
Verschiebeweg |
Nenndurchmesser |
Erforderliche Mindestradialluft nach dem Einbau, Kontrollwert |
||||||||||
d |
Welle |
Hülse |
Welle |
Hülse |
d |
bei CN |
bei C3 |
bei C4 |
||||||
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
||||||
über |
bis |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
min. |
max. |
über |
bis |
min. |
min. |
min. |
315 |
355 |
2,4 |
3,4 |
2,6 |
3,6 |
6 |
8,2 |
6,2 |
8,4 |
315 |
355 |
0,12 |
0,17 |
0,26 |
355 |
400 |
2,6 |
3,6 |
2,9 |
3,9 |
6,5 |
9 |
6,8 |
9,2 |
355 |
400 |
0,13 |
0,19 |
0,29 |
400 |
450 |
3,1 |
4,1 |
3,4 |
4,4 |
7,7 |
10 |
8 |
10,4 |
400 |
450 |
0,13 |
0,2 |
0,31 |
450 |
500 |
3,3 |
4,4 |
3,6 |
4,8 |
8,2 |
11 |
8,4 |
11,2 |
450 |
500 |
0,16 |
0,23 |
0,35 |
500 |
560 |
3,7 |
5 |
4,1 |
5,4 |
9,2 |
12,5 |
9,6 |
12,8 |
500 |
560 |
0,17 |
0,25 |
0,36 |
560 |
630 |
4 |
5,4 |
4,4 |
5,9 |
10 |
13,5 |
10,4 |
14 |
560 |
630 |
0,2 |
0,29 |
0,41 |
630 |
710 |
4,6 |
6,2 |
5,1 |
6,8 |
11,5 |
15,5 |
12 |
16 |
630 |
710 |
0,21 |
0,31 |
0,45 |
710 |
800 |
5,3 |
7 |
5,8 |
7,6 |
13,3 |
17,5 |
13,6 |
18 |
710 |
800 |
0,23 |
0,35 |
0,51 |
800 |
900 |
5,7 |
7,8 |
6,3 |
8,5 |
14,3 |
19,5 |
14,8 |
20 |
800 |
900 |
0,27 |
0,39 |
0,57 |
900 |
1 000 |
6,3 |
8,5 |
7 |
9,4 |
15,8 |
21 |
16,4 |
22 |
900 |
1 000 |
0,3 |
0,43 |
0,64 |
1 000 |
1 120 |
6,8 |
9 |
7,6 |
10,2 |
17 |
23 |
18 |
24 |
1 000 |
1 120 |
0,32 |
0,48 |
0,7 |
1 120 |
1 250 |
7,4 |
9,8 |
8,3 |
11 |
18,5 |
25 |
19,6 |
26 |
1 120 |
1 250 |
0,34 |
0,54 |
0,77 |
1 250 |
1 400 |
8,3 |
10,8 |
9,3 |
12,1 |
21 |
27 |
22,2 |
28,3 |
1 250 |
1 400 |
0,36 |
0,59 |
0,84 |
- Gültig nur für Vollwellen aus Stahl und für Hohlwellen, deren Bohrung nicht größer ist als der halbe Wellendurchmesser. Es gilt: Lager, deren Radialluft vor dem Einbau in der oberen Hälfte des Toleranzbereichs liegt, montiert man mit dem größeren Wert des axialen Verschiebewegs, Lager in der unteren Hälfte des Toleranzbereichs mit dem kleineren Wert des axialen Verschiebewegs.
Schaeffler-Montagehandbuch
Wälzlager sehr sorgfältig behandeln
Wälzlager sind vielfach bewährte Präzisions-Maschinenelemente zur Gestaltung wirtschaftlicher, zuverlässiger und betriebssicherer Lagerungen. Damit diese Produkte ihre Funktion einwandfrei erfüllen und die vorgesehene Gebrauchsdauer ohne Beeinträchtigung erreichen, müssen sie sorgfältig behandelt werden.
Das Schaeffler-Montagehandbuch MH 1 informiert umfassend über die sachgemäße Lagerung, Montage, Demontage und Wartung rotatorischer Wälzlager http://www.schaeffler.de/std/1B68. Daneben enthält es Angaben, die der Konstrukteur für den Ein‑ und Ausbau und die Wartung der Lager schon bei der Gestaltung der Lagerstelle beachten muss. Das Buch liefert Schaeffler auf Anfrage.
Rechtshinweis zur Datenaktualität
Die Weiterentwicklung der Produkte kann auch zu technischen Änderungen an Katalogprodukten führen
Im Mittelpunkt des Interesses von Schaeffler stehen die Optimierung und die Weiterentwicklung seiner Produkte und die Zufriedenheit seiner Kunden. Damit Sie sich als Kunde bestmöglich über diesen Fortschritt und den aktuellen technischen Stand der Produkte informieren können, veröffentlichen wir Produktänderungen gegenüber der gedruckten Ausgabe in unserem elektronischen Produktkatalog.
Änderungen der Angaben und Darstellungen dieses Katalogs behalten wir uns daher vor. Dieser Katalog gibt den Stand bei Drucklegung wieder. Neuere Veröffentlichungen unsererseits (in Printmedien oder digital) gehen automatisch diesem Katalog vor, soweit sie dasselbe Thema betreffen. Bitte prüfen Sie daher stets über unseren elektronischen Produktkatalog, ob aktuellere Informationen oder Änderungshinweise für Ihr gewünschtes Produkt verfügbar sind.
Weiterführende Informationen
Bei der Auslegung einer Lagerung sind neben den Angaben in diesem Kapitel auch folgende Kapitel in den technischen Grundlagen zu beachten: