Module mit Kugelgewindetrieb
Merkmale
Linearmodule MKUVE..-KGT und MKUSE..-KGT bestehen aus:
- Einem Laufwagen
- Einer Kugelumlaufeinheit
- Einer Tragschiene
- Einem Kugelgewindetrieb mit verschiedenen Steigungen
- Einer Fest- und Loslageeinheit
- Zwei Faltenbälgen.
- Mit mehreren, nicht angetriebenen Laufwagen
- Mit korrosionsgeschützter Kugelumlaufeinheit und Kugelgewindetrieb
- Mit schweißperlenbeständigen Faltenbälgen
- Mit gerollter Kugelgewindespindel in Genauigkeitsklasse 25 μm/300 mm
- Mit Trapezgewindetrieb
- Ohne Faltenbälge
- Mit verlängertem Laufwagen
- Mit Druckluftanschlüssen in der Tragschiene
- Mit verstärkter Festlagerung
- Mit Sonderbearbeitung.
- Tragschiene bestehend aus Trägerprofil und Führungsschiene
- Stützabstände bis 5 850 mm
- Einleitung der Belastung in der Mitte des Laufwagens, wenn dieser sich in der Mittelstellung zwischen den Lagerpunkten befindet.
- Lithiumseifen- oder Lithiumkomplexseifenfett mit Grundöl auf Mineralölbasis
- Besondere Verschleißschutzzusätze für Belastungen C/P < 8, gekennzeichnet mit „P“ in der DIN-Bezeichnung
- Grundölviskosität ISO VG 68 bis ISO VG 100
- Konsistenz gemäß NLGI-Klasse 2.
- Verfahrgeschwindigkeit der Modul-Laufwagen
- Belastung
- Betriebstemperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und Umgebungseinflüssen
- Einbaulage.
- Spindellänge
- Spindeldurchmesser
- Spindellagerung
- Einbauart.
- Tragschiene an der Umgebungskonstruktion befestigen
- Zu bewegende Komponente auf dem oder den Laufwagen montieren.
- Verfahrgeschwindigkeit des Laufwagens
- Belastung
- Temperatur
- Hub
- Umgebungsbedingungen und -einflüsse.
Die Module MKUVE..-KGT und MKUSE..-KGT sind Lineareinheiten für Positionier-, Handhabungs- und Bearbeitungsaufgaben. Sie haben eine verschleiß- und spielfreie Führung. Die Antriebselemente sind in einer selbsttragenden Tragschiene verbaut. Die Module werden in anwendungsspezifischer Länge und kundenspezifischer Ausstattung geliefert.
Der Kugelgewindetrieb mit angetriebener Spindel steht für ausgeglichene Eigenschaften hinsichtlich Kosten und Technik, auch in Ausführung mit Einzelmutter.
Bei der Baureihe MKUVE..-KGT wird der Laufwagen mit zwei hintereinander angeordneten, vierreihigen Führungswagen der Kugelumlaufeinheit KUVE auf einer Führungsschiene geführt.
Bei der Baureihe MKUSE..-KGT wird der Laufwagen mit zwei hintereinander angeordneten, sechsreihigen Führungswagen der Kugelumlaufeinheit KUSE auf einer Führungsschiene geführt.
Für die Module ist Zubehör erhältlich, wie Befestigungs- und Verbindungselemente, Kupplungen und Kupplungsgehäuse, elektrische Antriebskomponenten wie Motoren, Motorgetriebeeinheiten und Steuerungen.
Vorteil des Moduls MKUSE..-KGT ist eine deutlich höhere Gebrauchsdauer, bei gleicher Belastung, gegenüber dem Modul MKUVE..-KGT.
Ausführungen
Die Linearmodule mit vierreihiger (MKUVE) oder sechsreihiger (MKUSE) Kugelumlaufeinheit sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen |
Beschreibung |
Ausführung |
---|---|---|
‒ |
ein angetriebener Laufwagen |
Basisausführung |
SPU |
eine Spindelunterstützung |
Standard |
2SPU |
zwei Spindelunterstützungen |
Standard |
WN2 |
zweiter, nicht angetriebener Laufwagen |
Standard |
N |
Befestigungsnuten im Laufwagen |
Standard |
OA |
ohne Kugelgewindetrieb |
Standard |
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele dafür sind Linearmodule:
Laufwagen
Der Laufwagen der Baureihe MKUVE..-KGT besteht aus einem Laufwagengehäuse aus eloxiertem Aluminiumprofil, einem Schmierverteiler und den zwei KWVE‑Führungswagen der Kugelumlaufeinheit, ➤ Bild und Tabelle.
Der Laufwagen der Baureihe MKUSE25..-KGT besteht aus einer eloxierten Aluminiumplatte, zwei Stirnplatten und zwei KWSE‑Führungswagen der Kugelumlaufeinheit, siehe Tabelle.
Zur Aufnahme höherer Momentenbelastungen ist ein zweiter, nicht angetriebener Führungswagen lieferbar. Er wird durch die Anschlusskonstruktion mit dem angetriebenen Laufwagen verbunden.
Längen der Laufwagen
Baureihe |
Laufwagenlänge |
Nachsetzzeichen |
---|---|---|
mm |
||
MKUVE15..-KGT |
160 |
160 |
MKUVE20..-KGT |
200 |
200 |
MKUSE25..-KGT |
200 |
200 |
Laufwagen

Faltenbälge
Die standardmäßig verbauten Faltenbälge dienen zum Schutz der Gewindespindel und des Führungssystems vor Schmutz. Sie sind in der Tragschiene geführt und ermöglichen somit auch Überkopfanwendungen des Moduls.
Schmierung
Bei Linearmodulen der Baureihe MKUVE..-KGT ist der Laufwagen mit einem Schmierstoffverteiler ausgerüstet. Über diesen können die Führungswagen und die Spindelmutter nachgeschmiert werden.
Beim Linearmodul der Baureihe MKUSE25..-KGT erfolgt die Nachschmierung der Führungswagen und der Spindelmutter über die festlagerseitige Stirnplatte am Laufwagen.
Abdichtung
Die Führungswagen sind abgedichtet.
Befestigung
Zur Befestigung an die Anschlusskonstruktion hat der Laufwagen der Baureihe MKUVE..-KGT zwei T-Nuten, mit mittig liegenden Einfüllöffnungen.
Zur Befestigung an die Anschlusskonstruktion hat der Laufwagen der Baureihe MKUSE25..-KGT Gewindebohrungen.
Tragschiene
Die Tragschiene ist eine Verbundschiene bestehend aus einem Trägerprofil aus eloxiertem Aluminium und der Führungsschiene einer vierreihigen Kugelumlaufeinheit KUVE (Baureihe MKUVE..-KGT) oder der Führungsschiene einer sechsreihigen Kugelumlaufeinheit KUSE (Baureihe MKUSE..-KGT). Die Kugelumlaufeinheiten sind spielfrei vorgespannt und arbeiten ruckfrei.
Aufgrund der sehr biegesteifen Tragschiene lassen sich größere lichte Weiten überbrücken.
Tragschienenlänge
Die maximale Länge der Tragschienen beim MKUVE..-KGT beträgt 5 850 mm. Bei MKUVE..-KGT/50..-N ist die maximale Länge der Tragschiene 2 900 mm.
T-Nuten
Tragschienen und Laufwagen haben T-Nuten für Nutensteine nach Norm. Damit werden die Module an der Umgebungskonstruktion befestigt.
Kugelgewindetrieb
Das Gewinde der Spindel ist gerollt, je nach Durchmesser stehen pro Spindelgröße bis zu vier Steigungen zur Verfügung, siehe Tabelle.
Standardmäßig werden Einzelmuttern mit steigungsabhängigem Axialspiel verwendet, siehe Tabelle. Für die Steigungen 5 mm, 10 mm und 20 mm können vorgespannte Doppelmuttern geliefert werden.
Die Spindel ist auf der Festlagerseite mit einem Axial‑Schrägkugellager ZKLN beziehungsweise ZKLF gelagert. Diese Lager sind auf Gebrauchsdauer befettet.
Faltenbälge schützen die Gewindespindel und das Führungssystem vor Schmutz.
Der Einbau von einer oder zwei Spindelunterstützungen ist möglich.
Varianten des Kugelgewindetriebs
Varianten des Gewindetriebs |
Nachsetzzeichen |
||
---|---|---|---|
Steigung |
5 |
mm |
5 |
10 |
mm |
10 |
|
20 |
mm |
20 |
|
40 |
mm |
40 |
|
50 |
mm |
50 |
|
Einzelflanschmutter |
F |
||
Doppelmutter |
FM |
||
Einzelmutter (zylindrisch) |
M |
||
Doppelmutter (zylindrisch) |
MM |
||
ohne Antrieb (ohne Spindel) mit Faltenbalg |
OA |
Zulässige Spindeldrehzahl
Angaben zur maximalen Spindeldrehzahl siehe ab Link.
Bei langen Modulen können zur Erhöhung der zulässigen Spindeldrehzahl eine oder zwei Spindelunterstützungen angeboten werden (Nachsetzzeichen SPU oder 2SPU). Diese paarweise angeordneten Unterstützungen sind verschiebbar. Sie werden durch den angetriebenen Laufwagen bewegt.
Fest- und Loslagereinheit
Die Festlagereinheit nimmt die Axialkräfte des Kugelgewindetriebes auf. Sie besteht aus einer Stirnplatte aus eloxiertem Aluminium und einem Axial-Schrägkugellager ZKLN beziehungsweise ZKLF.
Die Loslagereinheit besteht aus einer eloxierten Aluminium-Endplatte. In dieser ist ein Nadellager mit verlängertem Innenring zur Kompensation von möglichen Längenausdehnungen zwischen Tragschiene und Kugelgewindetrieb verbaut.
Spindelunterstützung
Module MKUVE15..-KGT mit einer Gesamtlänge über 800 mm, MKUVE20..-KGT mit einer Gesamtlänge über 1 000 mm mm und MKUSE25..-KGT mit einer Gesamtlänge über 1 200 mm können mit verschiebbaren Spindelunterstützungen ausgestattet werden (Nachsetzzeichen SPU oder 2SPU).
Antriebselemente
Für die Module bietet Schaeffler auch Komponenten wie Kupplungen, Kupplungsgehäuse, Planetengetriebe und Servomotoren und Servosteuerungen an, ➤ Bild.
Linearmodul mit Antriebselementen





Bewährte Antriebskombinationen
ACHTUNG
Die Lagerbelastung der Module muss überprüft werden und ist in der Motordimensionierung nicht berücksichtigt! Für den vertikalen Einbau sollten Motoren mit Festhaltebremse eingesetzt werden!
Für abweichende Belastungs- und kinematische Kriterien sollten für die Berechnung des Antriebsmotors und die Auslegung des Getriebes, der Kupplung und der Servosteuerung die ungünstigsten Betriebsbedingungen zugrunde gelegt werden!
Mechanisches Zubehör
Für Linearmodule mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörs gilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagen sowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul / Baugröße |
MKUVE..-KGT-N |
15 |
20 |
||
---|---|---|---|---|---|
MKUSE..-KGT |
25 |
||||
Befestigungswinkel |
|||||
WKL-48×48×35 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
WKL-65×65×30-N |
![]() |
![]() |
![]() |
||
WKL-65×65×35 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
WKL-65×65×35-N |
‒ |
![]() |
![]() |
||
WKL-90×90×35-N |
‒ |
![]() |
![]() |
||
WKL-98×98×35 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
Spannpratzen |
|||||
SPPR-10,5×20 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
SPPR-13,5×20 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
SPPR-24×20 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
SPPR-23×30 |
‒ |
![]() |
‒ |
||
SPPR-28×30 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
Nutensteine |
|||||
|
MU-DIN 508 M4×5 |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M3×5
|
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-DIN 508 M6×8 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M4×8
|
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutensteine aus nichtrostendem Stahl |
|||||
MU-DIN 508 M4×5-RB |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-DIN 508 M6×8-RB |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutenschrauben |
|||||
SHR-DIN 787 M5×5×25 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
SHR-DIN 787 M8×8×32 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Eindrehbare Nutensteine |
|||||
|
MU-M3×5-RHOMBUS |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M4×8-RHOMBUS |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M6×8-RHOMBUS |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Positionierbare Nutensteine |
|||||
|
MU-M4×5-POS |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M5×5-POS |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-M4×8-POS |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M5×8-POS |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M6×8-POS |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M8×8-POS |
‒ |
![]() |
![]() |
![]() |
Geeignet. |
Zuordnung
Linearmodul / Baugröße |
MKUVE..-KGT-N |
15 |
20 |
||
---|---|---|---|---|---|
MKUSE..-KGT |
25 |
||||
Sechskantmuttern |
|||||
MU-ISO 4032 M4 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-ISO 4032 M5 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-ISO 4032 M8 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutenleisten |
|||||
LEIS-M4/5-T-NUT-SB-ST |
![]() |
‒ |
‒ |
||
LEIS-M4/5-T-NUT-HR-ALU |
![]() |
‒ |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST |
‒ |
![]() |
![]() |
||
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST |
‒ |
![]() |
![]() |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST |
‒ |
![]() |
![]() |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU |
‒ |
![]() |
![]() |
||
LEIS-M4/5-T-NUT-ST |
![]() |
‒ |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-ST |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Verbindungssätze (Parallelverbinder) |
|||||
VBS-PVB8 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
VBS-PVB8/10 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutabdeckung |
|||||
NAD-5×5,7 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
NAD-8×4,5 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
NAD-8×11,5 |
‒ |
![]() |
![]() |
![]() |
Geeignet. |
![]() |
Geeignet und Nutenleisten müssen werkseitig eingelegt werden. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Tragfähigkeit
und Tragsicherheit
In Abhängigkeit von der Einbaulage sind unterschiedliche Tragfähigkeiten und Tragsicherheiten zu beachten.
Durchbiegung
Die Durchbiegung der Linearmodule hängt im Wesentlichen vom Stützabstand ab, der Steifigkeit der Tragschiene, der Anschlusskonstruktion und der Art der Lagerung. Je höher die Steifigkeit dieser Komponenten ist, desto geringer ist die Durchbiegung der Module.
Diagramme
Die Diagrammwerte ergeben sich für eine theoretisch unendlich steife Lagerung beziehungsweise Einspannung und sind unterteilt in Fest-Loslagerung und Fest-Festlagerung, siehe ab ➤ Bild.
Die Durchbiegung der Tragschiene gilt unter folgenden Bedingungen:
ACHTUNG
Die Diagramme stellen ausschließlich Richtwerte für die Durchbiegung der Tragschiene dar, siehe ab ➤ Bild! Die Auswirkung der Durchbiegung auf die Lebensdauer der Führung ist nicht berücksichtigt!
Durchbiegungsdiagramme für Module mit zweitem nicht angetriebenen Laufwagen sind wegen der unterschiedlichen Abstände der Laufwagen nicht möglich! In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen!
Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die z-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die y-Achse



Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Linearmodule mit Spindelantrieb ist in Abhängigkeit von der Spindeldrehzahl, der horizontalen (M0h) oder vertikalen (M0v) Einbaulage berechnet. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment.
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Längenermittlung der Module
Für die Längenermittlung der Module dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind Sicherheitsabstände an beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren.
Die Gesamtlänge Ltot des Moduls ergibt sich aus der Tragschienenlänge L2 und den Längen der Stirn- und Endplatten L4 und L5. Sind zwei Laufwagen vorhanden, müssen beide Laufwagenlängen L sowie der Abstand Lx1 berücksichtigt werden.
Werden Spindelunterstützungen eingesetzt, muss bei Baugröße 25 mit einem größeren Blockmaßfaktor gerechnet werden, siehe Tabelle.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm |
Gesamthub |
NH | mm |
Nutzhub |
S | mm |
Sicherheitsabstand, Mindestwerte siehe Tabelle |
L | mm |
Länge der Laufwagenplatte |
L2 | mm |
Länge der Tragschiene |
L4 | mm |
Länge der Stirnplatte |
L5 | mm |
Länge der Endplatte |
Ltot | mm |
Gesamtlänge des Moduls |
Lx1 | mm |
Abstand zwischen zwei Laufwagen |
FBL |
Blockmaßfaktor pro Modultyp |
|
FBL SPU |
Blockmaßfaktor für Spindelunterstützung pro Modultyp. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus dem erwünschten Nutzhub und den Sicherheitsabständen, die mindestens der Spindelsteigung P entsprechen.

Tragschienen
Module mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb gibt es nur mit einteiliger Tragschiene. Die Maximallänge einer Tragschiene beträgt 5 850 mm. Bei Modulen MKUVE15..-KGT/50 ist die Maximallänge der Tragschiene 2 900 mm.
Abstand Lx1 zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand für Lx1 min zwischen zwei Laufwagen beträgt 20 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für einen und zwei Wagen ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild, ➤ Bild und der Tabelle. Bei mehr als zwei Wagen bitte rückfragen.
Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen mit Faltenbalg

Gesamtlänge mit Antrieb

Gesamtlänge ohne Antrieb

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen mit Faltenbalg

Gesamtlänge mit Antrieb

Gesamtlänge ohne Antrieb

Längenparameter
Kurzzeichen |
L |
L4 |
L5 |
S |
FBL |
FBL SPU |
---|---|---|---|---|---|---|
mm |
mm |
mm |
mm |
|||
MKUVE15-160-KGT/5-N |
160 |
25 |
25 |
5 |
1,2 |
1,2 |
MKUVE15-160-KGT/10-N |
10 |
1,2 |
1,2 |
|||
MKUVE15-160-KGT/50-N |
50 |
1,2 |
1,2 |
|||
MKUVE15-160-KGT-OA-N |
160 |
‒ |
25 |
10 |
1,2 |
‒ |
MKUVE20-200-KGT/5-N |
200 |
28 |
28 |
5 |
1,17 |
1,17 |
MKUVE20-200-KGT/10-N |
10 |
1,17 |
1,17 |
|||
MKUVE20-200-KGT/20-N |
20 |
1,17 |
1,17 |
|||
MKUVE20-200-KGT/50-N |
50 |
1,17 |
1,17 |
|||
MKUVE20-200-KGT-OA-N |
200 |
‒ |
28 |
10 |
1,17 |
‒ |
MKUSE25-200-KGT/5 |
200 |
32 |
32 |
5 |
1,2 |
1,23 |
MKUSE25-200-KGT/10 |
10 |
1,2 |
1,23 |
|||
MKUSE25-200-KGT/20 |
20 |
1,2 |
1,23 |
|||
MKUSE25-200-KGT/40 |
40 |
1,2 |
1,23 |
|||
MKUSE25-200-KGT-OA |
200 |
‒ |
32 |
10 |
1,2 |
‒ |
Blockmaßlänge des Faltenbalgs
Das Blockmaß eines Faltenbalgs ist die Länge, die der Faltenbalg einnimmt, wenn er komplett zusammengeschoben ist, ➤ Bild, ➤ Gleichungen und Tabelle.
Blockmaßberechnung



Blockmaßberechnung ohne Spindelunterstützung

Blockmaßberechnung mit Spindelunterstützung

BL | mm |
Blocklänge des Faltenbalgs |
FBL | – |
Blockmaßfaktor pro Modultyp, siehe Tabelle |
FBL SPU | mm |
Blockmaßfaktor für Spindelunterstützung pro Modultyp. |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Moduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen, dem Laufwagen sowie der besonderen Ausführung: zweiter Laufwagen (WN2), ➤ Bild. Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basis- und Zusatzausführungen



Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen |
Masse |
||
---|---|---|---|
Laufwagen |
Ausführung |
Modul ohne Laufwagen |
|
m3 |
|||
mLAW |
WN2 |
mBOL |
|
≈kg |
≈kg |
≈kg |
|
MKUVE15-160-KGT..-N |
1,16 |
0,87 |
(Ltot – 50) · 0,0073 + 0,87 |
MKUVE15-160-KGT-OA..-N |
0,87 |
0,87 |
(Ltot – 50) · 0,0073 + 0,59 |
MKUVE20-200-KGT..-N |
2,10 |
1,69 |
(Ltot – 56) · 0,0119 + 2,18 |
MKUVE20-200-KGT-OA..-N |
1,69 |
1,69 |
(Ltot – 56) · 0,0119 + 1,27 |
MKUSE25-200-KGT |
4,65 |
3,37 |
(Ltot – 64) · 0,0191 + 4,3 |
MKUSE25-200-KGT-OA |
3,37 |
3,37 |
(Ltot – 64) · 0,0191 + 1,93 |
Schmierung
Die Führungssysteme und der Kugelgewindetrieb der Linearmodule sind mit einem hochwertigen Lithiumkomplex-Seifenfett KP2P-30 nach DIN 51825 erstbefettet und müssen im Betrieb nachgeschmiert werden.
Die Führungswagen der Module sind abgedichtet, erstbefettet und nachschmierbar. Die eingebauten Lager, das zweireihige Axial‑Schrägkugellager (Festlager) und das integrierte Nadellager sind abgedichtet und gebrauchsdauergeschmiert.
Aufbau geeigneter Schmierfette
Geeignete Schmierfette für die verbauten Kugelumlaufeinheiten haben folgende Zusammensetzung:
Bei anderen Fetten sind vorher die Mischbarkeit und Verträglichkeit zu prüfen.
Nachschmierfristen
Die Nachschmierfristen hängen im Wesentlichen von den folgenden Faktoren ab:
Je sauberer die Umgebung ist, desto niedriger ist der Schmierstoffverbrauch.
Ermittlung der Nachschmierfrist
Da nicht alle Einflüsse rechnerisch erfassbar sind, können der Nachschmierzeitpunkt und die Nachschmiermenge nur unter Betriebsbedingungen exakt ermittelt werden. Liegen keine genauen Angaben vor, so gilt für die Nachschmiermenge für viele Anwendungen der Wert nach Tabelle.
Mit einer Näherungsgleichung lässt sich bei den Führungssystemen jedoch für viele Anwendungen ein Richtwert für die Nachschmierfrist bestimmen. .
Für den Kugelgewindetrieb genügt unter normalen Betriebsbedingungen eine Nachschmierfrist von 200 h bis 300 h.
Unabhängig vom Ergebnis der Berechnung muss spätestens 1 Jahr nach der letzten Schmierung nachgeschmiert werden.
ACHTUNG
Tribokorrosion ist eine Folge von Mangelschmierung und erkennbar an einer rötlichen Verfärbung der Wälzkörperlaufbahnen! Mangelschmierung kann zu bleibenden Schäden am System und zu dessen Ausfall führen! Es ist dafür zu sorgen, dass die Schmierintervalle entsprechend kurz gehalten werden, um Tribokorrosion zu vermeiden!
Bei der Ermittlung der Nachschmierfrist ist auch die Fettgebrauchsdauer zu prüfen! Diese ist durch die Alterungsbeständigkeit des Fetts auf maximal 3 Jahre begrenzt! Es liegt in der Verantwortung des Anwenders, beim Fetthersteller nachzufragen!
Nachschmiermengen
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Nachschmiermengen, siehe Tabelle.
Fettmengen
Linearmodul |
Nachschmiermenge |
Nachschmiermenge |
---|---|---|
≈g |
≈g |
|
MKUVE15-160-KGT/5-F MKUVE15-160-KGT/5-FM MKUVE15-160-KGT/10-F MKUVE15-160-KGT/10-FM MKUVE15-160-KGT/50-F |
2 bis 3 |
1 bis 2 |
MKUVE20-200-KGT/5-F MKUVE20-200-KGT/5-FM MKUVE20-200-KGT/10-F MKUVE20-200-KGT/10-FM MKUVE20-200-KGT/20-F MKUVE20-200-KGT/20-FM MKUVE20-200-KGT/50-F |
3 bis 4 |
2 bis 3 |
MKUSE25-200-KGT/5-M MKUSE25-200-KGT/5-MM MKUSE25-200-KGT/10-M MKUSE25-200-KGT/10-MM MKUSE25-200-KGT/20-M MKUSE25-200-KGT/20-MM MKUSE25-200-KGT/40-M |
8 bis 10 |
6 bis 7 |
Nachschmiervorgang
Die Nachschmierung soll bei betriebswarmem und verfahrendem Laufwagen mit dem Mindesthub einer Laufwagenlänge erfolgen.
Beim Schmieren beachten, dass Fettpresse, Fett, Schmiernippel und Umgebung des Schmiernippels sauber sind.
ACHTUNG
Das Schmierverfahren ist eine Verlustschmierung! Der verbrauchte Schmierstoff muss umweltgerecht gesammelt und entsorgt werden!
Nationale Vorschriften zum Umweltschutz und zur Arbeitssicherheit sowie Angaben der Fetthersteller regeln den Umgang mit den Schmierstoffen! Diese Vorschriften müssen unbedingt beachtet werden!
Schmiernippel
Bei den Modulen MKUVE..-KGT und MKUSE..-KGT erfolgt die Nachschmierung der integrierten Führung und des Kugelgewindetriebs ausschließlich über in den Längsseiten des Laufwagens versenkte Trichterschmiernippel NIP DIN 3405-A M6, ➤ Bild und ➤ Bild.
Einbausituation


Einbausituation


Der Laufwagen kann an eine halb- oder vollautomatische Zentralschmierung angeschlossen werden. Dazu ist der Trichterschmiernippel durch einen geraden oder abgewinkelten Einschraubanschluss mit M6×1 Gewinde zu ersetzen. Die Zentralschmierung wird über Rohrleitungen oder Schläuche angeschlossen.
Nachschmierstellen
Der Führungswagen und die Kugelgewindemutter haben rechts oder links an der Längsseite jedes Laufwagens Trichterschmiernippel NIP DIN 3405-A M6. Darüber können sie nachgeschmiert werden, ➤ Bild, ➤ Bild, ➤ Bild, ➤ Bild und Tabelle.
Schmierstellen


Schmierkanäle im Laufwagen



ACHTUNG
Beim Schmieren der Module sind grundsätzlich immer alle Schmierstellen auf einer Längsseite eines Laufwagens mit Schmierstoff zu versorgen!
Position der Nachschmierstellen
Kurzzeichen |
Anschlussmaße |
||
---|---|---|---|
S56 |
h56 |
l56 |
|
mm |
mm |
mm |
|
MKUVE15-160..-KGT |
26 |
10,8 |
71 |
MKUVE20-200..-KGT |
26 |
13,5 |
100 |
MKUSE25-200..-KGT |
15 |
15,5 |
9 |
Schmierstellen

Schmierstellen

T-Nuten
Vorhandene T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen sind ausgelegt für T-Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508 (Ausnahme T-Nutgröße 4,5), ➤ Bild.
T-Nutengrößen an Tragschiene und Laufwagen





Maße der T-Nuten
Kurzzeichen |
Tragschiene |
Laufwagen |
|||
---|---|---|---|---|---|
seitlich |
unten |
oben |
seitlich |
h58 |
|
mm |
|||||
MKUVE15..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
9 |
MKUVE20..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
12 |
MKUSE25..-KGT |
![]() |
![]() |
‒ |
‒ |
‒ |
Einfüllöffnungen
Durch Einfüllöffnungen in den Loslagereinheiten von MKUVE15..-KGT und MKUVE20..-KGT werden die Nutensteine und -schrauben in die T-Nuten der Tragschiene eingelegt, ➤ Bild. Bei MKUSE25..-KGT sind die Einfüllöffnungen in der Festlager- und Loslagereinheit.
Die Einfüllöffnungen an dem Laufwagen von MKUVE..-KGT für die T‑Nutensteine (oben) befinden sich auf Höhe des Schmiernippels, ➤ Bild. In die seitlichen T-Nuten werden die Sechskantmuttern M4 (seitlich) durch die Aussparung für den Schmiernippel eingeführt.
Einfüllöffnung an der Tragschiene


Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Laufwagen angeschraubt werden können, betätigen Schalter in der Umgebungskonstruktion. Position und Größe sind von der Baugröße abhängig, ➤ Bild und ➤ Bild.
T-Nuten für Schaltfahnen am Laufwagen (Baugrößen 15 und 20)

Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen (Baugröße 25 )


Maximal zulässige Spindeldrehzahl
Gewindetriebe dürfen nicht im Bereich der kritischen Drehzahl betrieben werden.
Die kritische Drehzahl hängt im Wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Aus der Spindeldrehzahl n und der Spindelsteigung P ergibt sich die Laufwagengeschwindigkeit v. Grenzwerte für die Geschwindigkeiten sind zu beachten.
Für die Berechnung der Laufwagengeschwindigkeit gilt:
v | m/s |
Laufwagengeschwindigkeit |
n | min–1 |
Spindeldrehzahl |
P | mm |
Spindelsteigung. |
Diagramme
Das Diagramm zeigt für die einzelnen Baureihen und Größen die Abhängigkeit der kritischen Drehzahl von der Spindellänge, ➤ Bild. Im Diagramm ist die Blocklänge (BL) der Faltenbalgabdeckung berücksichtigt. Definition der Blocklänge siehe Link.
Das Diagramm gilt für Linearmodule ohne und mit Spindelunterstützung, ➤ Bild.
ACHTUNG
Die Werte gelten für einen Kugelgewindetrieb, der in Zugrichtung arbeitet!
Maximal zulässige Spindeldrehzahl




Kinematische Anwendungsgrenzen
Abhängig von der kritischen Spindeldrehzahl ergeben sich maximale Geschwindigkeiten, siehe Tabelle. Auch die Grenzdrehzahl der Lager kann die Spindeldrehzahl und damit die Geschwindigkeit begrenzen.
Kinematische Anwendungsgrenzen
Modul |
Beschleunigung a |
maximale Geschwindigkeit v |
maximale Spindeldrehzahl n |
---|---|---|---|
m/s2 |
m/s |
min–1 |
|
MKUVE15-160-KGT/5-F |
20 |
0,25 |
3 000 |
MKUVE15-160-KGT/5-FM |
10 |
||
MKUVE15-160-KGT/10-F |
20 |
0,63 |
3 800 ** |
MKUVE15-160-KGT/10-FM |
10 |
||
MKUVE15-160-KGT/50-F |
20 |
2,5 |
3 000 |
MKUVE20-200-KGT/5-F |
20 |
0,29 |
3 500 ** |
MKUVE20-200-KGT/5-FM |
10 |
||
MKUVE20-200-KGT/10-F |
20 |
0,5 |
3 000 |
MKUVE20-200-KGT/10-FM |
10 |
||
MKUVE20-200-KGT/20-F |
20 |
1,16 |
3 500 ** |
MKUVE20-200-KGT/50-F |
20 |
2,9 |
3 500 ** |
MKUSE25-200-KGT/5-M |
20 |
0,215 |
2 600 ** |
MKUSE25-200-KGT/5-MM |
10 |
||
MKUSE25-200-KGT/10-M |
20 |
0,43 |
|
MKUSE25-200-KGT/10-MM |
10 |
||
MKUSE25-200-KGT/20-M |
20 |
0,86 |
|
MKUSE25-200-KGT/20-MM |
10 |
||
MKUSE25-200-KGT/40-M |
20 |
1,73 |
** Begrenzt durch die Grenzdrehzahl des fettgeschmierten Festlagers.
Einbaulage und Montageanordnung
Die Module eignen sich aufgrund ihrer Konstruktion und der verbauten Linearführung für alle Einbaulagen und Montageanordnungen. Mögliche Einbaulagen ➤ Bild, ➤ Bild und ➤ Bild.
Die Module sind in der „gängigen“ horizontalen Einbaulage, aber auch in vertikaler Einbaulage nutzbar.
Der Einbau der Module mit seitlich- oder über Kopf liegendem Laufwagen ist möglich. In solchen Fällen bitte den Ingenieurdienst von Schaeffler ansprechen.
ACHTUNG
Die in diesen Modulen eingebauten Kugelgewindetriebe sind nicht selbsthemmend! Der Laufwagen und die Last sind gegen selbstständiges Verfahren oder Absturz zu sichern, wenn die Module in vertikaler oder schräger Einbaulage eingesetzt werden! Das kann beispielsweise über eine Bremse oder ein Gegengewicht gelöst werden. Die Absturzsicherung muss bei manuellem wie auch bei Motorantrieb greifen, besonders wenn der Motor stromlos wird!
Sicherheitsrichtlinien, besonders in Bezug auf Personenschutz, sind zu beachten!
Laufwagen beweglich oder feststehend



Einbaulagen




Einbaulagen




Einbau
Der Einbau eines Moduls erfolgt bei den meisten Anwendungen in zwei Schritten:
Austausch von Modul-Komponenten
Für Einbau und Montage von Modul-Komponenten ist für jede Modulbaureihe eine Einbau- und Wartungsanleitung erhältlich. Bitte sprechen Sie den Ingenieurdienst von Schaeffler an.
Wartung
Mangelnde oder fehlerhafte Wartung, Montage- und Schmierungsfehler sowie nicht ausreichender Schmutzschutz können zum vorzeitigen Ausfall der Module führen.
Die Wartungsarbeiten beschränken sich im Allgemeinen auf die Nachschmierung, die Reinigung und eine regelmäßige Sichtkontrolle auf Schäden.
Wartungsintervalle, insbesondere die Intervalle zur Nachschmierung, werden durch folgende Faktoren beeinflusst:
ACHTUNG
Funktionsrelevante Führungsteile sind zu fetten und über entsprechende Schmierstellen mit Schmierstoff zu versorgen!
Reinigung
Für die sichere Funktion müssen die Module bei starker Verschmutzung gereinigt werden. Geeignete Reinigungswerkzeuge sind Pinsel, weiche Bürsten, weiche Tücher.
ACHTUNG
Scheuermittel, Waschbenzin und Öle dürfen nicht verwendet werden!
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Längentoleranzen der Module zeigen ➤ Bild und die Tabelle. Die Angaben gelten für alle in diesem Kapitel beschriebenen Module.
Längentoleranzen

Toleranzen
Gesamtlänge des Moduls Ltot |
Toleranz |
|||
---|---|---|---|---|
mm |
mm |
|||
Ltot < |
1 000 |
±2 |
||
1 000 |
≦ |
Ltot < |
2 000 |
±3 |
2 000 |
≦ |
Ltot < |
4 000 |
±4 |
4 000 |
≦ |
Ltot |
±5 |
Geradheit der Tragschienen
Die Tragschienen der Module sind feingerichtet, die Toleranzen besser als DIN 17615.
Die Toleranzen sind arithmetische Mittelwerte, die für die einzelnen Baureihen und Baugrößen angegeben sind, siehe Tabelle.
Toleranzen
Länge L2
|
MKUVE15..-KGT MKUVE20..-KGT |
MKUSE25..-KGT |
|||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
t2 |
t3 |
Verwindung |
t2 |
t3 |
Verwindung |
||||
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
|||
L2 ≦ |
1 000 |
0,4 |
0,3 |
0,8 |
0,4 |
0,3 |
0,5 |
||
1 000 |
< |
L2 ≦ |
2 000 |
0,8 |
0,5 |
1 |
0,8 |
0,5 |
1 |
2 000 |
< |
L2 ≦ |
3 000 |
1,2 |
0,7 |
1,2 |
1,2 |
0,7 |
1,5 |
3 000 |
< |
L2 ≦ |
4 000 |
1,5 |
1 |
1,6 |
1,5 |
1 |
2 |
4 000 |
< |
L2 ≦ |
5 000 |
1,9 |
1,2 |
1,8 |
1,9 |
1,2 |
2,5 |
5 000 |
< |
L2 ≦ |
5 850 |
2,5 |
1,5 |
2 |
2,5 |
1,5 |
3 |
➤ Bild stellt das Verfahren dar, wie die Geradheit der Tragschiene ermittelt wird.
Messverfahren für Geradheitstoleranzen

Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel
Die Steigungsgenauigkeiten der gerollten Kugelgewindespindeln für die einzelnen Baureihen und Größen können der Tabelle entnommen werden.
Standardmodule sind mit spielbehafteter Einzelmutter mit steigungsabhängigem Axialspiel ausgestattet. Für Aufgaben mit höheren Genauigkeitsanforderungen besteht bei vielen Spindelsteigungen die Möglichkeit, Module mit vorgespannter (spielfreier) Doppelmutter zu beziehen.
ACHTUNG
Bei den Standardmodulen ist eine spielfreie Vorspannung der Muttereinheit (Doppelmutter) nur möglich, wenn die Spindelsteigung P kleiner als der Nenndurchmesser d0 der Spindel ist!
Ausführung
der Spindel und Spindelmutter
Kurzzeichen |
Spindel |
Spindelmutter |
|||
---|---|---|---|---|---|
⌀ d0 |
P |
Steigungsgenauigkeit |
Nachsetzzeichen |
Axialspiel |
|
max. |
|||||
mm |
mm |
μm/300 mm |
mm |
||
MKUVE15-160-KGT |
16 |
5 |
50 |
F |
0,05 |
FM |
vorgespannt |
||||
10 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
50 |
100 |
F |
0,05 |
||
MKUVE20-200-KGT |
20 |
5 |
50 |
F |
0,05 |
FM |
vorgespannt |
||||
10 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
20 |
F |
0,05 |
|||
50 |
|||||
MKUSE25-200-KGT |
32 |
5 |
50 |
M |
0,05 |
MM |
vorgespannt |
||||
10 |
M |
0,05 |
|||
MM |
vorgespannt |
||||
20 |
M |
0,05 |
|||
MM |
vorgespannt |
||||
40 |
M |
0,05 |
Tandemmodule mit Kugelgewindetrieb
Merkmale
Tandemmodule MDKUVE..-KGT und MDKUSE..-KGT bestehen aus:
- Einem Laufwagen
- Zwei Kugelumlaufeinheiten
- Einer Tragschiene
- Einem Kugelgewindetrieb mit verschiedenen Steigungen
- Eine Fest- und eine Loslagereinheit
- Zwei Faltenbälgen.
- Tragschiene bestehend aus Trägerprofil und Führungsschiene
- Stützabstände bis 5 850 mm
- Einleitung der Belastung in der Mitte des Laufwagens, wenn dieser sich in der Mittelstellung zwischen den Lagerpunkten befindet.
Die Module MDKUVE..-KGT und MDKUSE..-KGT entsprechen in Grundaufbau und technischen Eigenschaften den Modulen MKUVE..-KGT und MKUSE..-KGT. Die Merkmale der Tandemmodule stimmen zum Großteil mit den Merkmalen der Linearmodule überein.
Tandemmodule sind geeignet für hohe Belastungen und hohe Momente um alle drei Achsen.
Der Laufwagen des Tandemmoduls wird auf zwei parallelen Führungsschienen mit jeweils zwei hintereinander angeordneten Führungswagen geführt.
Ausführungen
Die Tandemmodule MDKUVE..-KGT und MDKUSE..-KGT sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen |
Beschreibung |
Ausführung |
---|---|---|
‒ |
ein angetriebener Laufwagen |
Basisausführung |
SPU |
eine Spindelunterstützung |
Standard |
2SPU |
zwei Spindelunterstützungen |
Standard |
WN2 |
zweiter, nicht angetriebener Laufwagen |
Standard |
N |
Befestigungsnuten im Laufwagen |
Standard |
OA |
ohne Kugelgewindetrieb |
Standard |
Laufwagen
Der Laufwagen der Baureihe MDKUVE..-KGT und MDKUSE..-KGT besteht aus einem Laufwagengehäuse aus eloxiertem Aluminiumprofil, einem Schmierverteiler und den zwei KWVE‑ oder KWSE-Führungswagen der Kugelumlaufeinheit, ➤ Bild und Tabelle.
Zur Aufnahme höherer Momentenbelastungen ist ein zweiter, nicht angetriebener Führungswagen lieferbar. Er wird durch die Anschlusskonstruktion mit dem angetriebenen Laufwagen verbunden.
Längen der Laufwagen
Baureihe |
Laufwagenlänge |
Nachsetzzeichen |
---|---|---|
mm |
||
MDKUVE15..-KGT |
240 |
240 |
MDKUVE25..-KGT |
365 |
365 |
MDKUSE25..-KGT |
365 |
365 |
MDKUVE35..-KGT |
500 |
500 |
MKKUVE20..-KGT |
200 |
200 |
Laufwagen

Spindelunterstützung
Module MDKUVE15..-KGT mit einer Gesamtlänge über 1 000 mm, MDKUVE25..-KGT und MDKUSE25..-KGT mit einer Gesamtlänge über 1 400 mm und MDKUVE35..-KGT mit einer Gesamtlänge über 1 750 mm können mit verschiebbaren Spindelunterstützungen ausgestattet werden (Nachsetzzeichen SPU oder 2SPU).
Mechanisches Zubehör
Für Tandemmodule mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörs gilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagen sowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul / Baugröße |
MDKUVE..-KGT-N |
15 |
25 |
35 |
|
---|---|---|---|---|---|
MDKUSE..-KGT-N |
25 |
||||
Befestigungswinkel |
|||||
WKL-48×48×35 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
WKL-65×65×30-N |
![]() |
![]() |
‒ |
||
WKL-65×65×35 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
WKL-65×65×35-N |
![]() |
![]() |
‒ |
||
WKL-90×90×35-N |
![]() |
![]() |
![]() |
||
WKL-98×98×35 |
‒ |
![]() |
‒ |
||
Spannpratzen |
|||||
SPPR-22×20 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
SPPR-26×30 |
‒ |
![]() |
‒ |
||
SPPR-28×30 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
SPPR-31×30 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
SPPR-34×36 |
‒ |
‒ |
![]() |
||
Nutensteine |
|||||
|
MU-DIN 508 M4×5 |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M3×5
|
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-DIN 508 M6×8 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M4×8
|
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-DIN 508 M8×10 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
MU-M6×10
|
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutensteine aus nichtrostendem Stahl |
|||||
MU-DIN 508 M4×5-RB |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-DIN 508 M6×8-RB |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-DIN 508 M8×10-RB |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutenschrauben |
|||||
SHR-DIN 787 M4×5×25 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
SHR-DIN 787 M8×8×32 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
SHR-DIN 787 M10×10×40 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Eindrehbare Nutensteine |
|||||
|
MU-M3×5-RHOMBUS |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M4×8-RHOMBUS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M6×8-RHOMBUS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M8×10-RHOMBUS |
‒ |
![]() |
![]() |
![]() |
Geeignet. |
Zuordnung
Linearmodul / Baugröße |
MKUVE..-KGT-N |
15 |
25 |
35 |
|
---|---|---|---|---|---|
MKUSE..-KGT-N |
25 |
||||
Positionierbare Nutensteine |
|||||
|
MU-M4×5-POS |
![]() |
‒ |
‒ |
|
MU-M5×5-POS |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-M4×8-POS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M5×8-POS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M6×8-POS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
MU-M8×8-POS |
![]() |
![]() |
‒ |
||
Sechskantmuttern |
|||||
MU-ISO 4032 M5 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
MU-ISO 4032 M8 |
![]() |
![]() |
![]() |
||
MU-ISO 4032 M10 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Nutenleisten |
|||||
LEIS-M4/5-T-NUT-SB-ST |
![]() |
‒ |
‒ |
||
LEIS-M4/5-T-NUT-HR-ALU |
![]() |
‒ |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M4/5-T-NUT-ST |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-ST |
![]() |
![]() |
‒ |
||
LEIS-M8/10-T-NUT-ST |
‒ |
![]() |
![]() |
||
Verbindungssätze (Parallelverbinder) |
|||||
VBS-PVB8 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
VBS-PVB10 |
‒ |
![]() |
![]() |
||
VBS-PVB8/10 |
![]() |
![]() |
![]() |
||
Nutabdeckung |
|||||
NAD-5×5,7 |
![]() |
‒ |
‒ |
||
NAD-8×4,5 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
NAD-8×11,5 |
![]() |
![]() |
‒ |
||
NAD-10×6,5 |
‒ |
![]() |
![]() |
![]() |
Geeignet. |
![]() |
Geeignet und Nutenleisten müssen werkseitig eingelegt werden. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Im Folgenden werden ausschließlich die Abweichungen der Tandemmodule gegenüber den Linearmodulen beschrieben.
Durchbiegung
Die Durchbiegung der Tandemmodule hängt im Wesentlichen vom Stützabstand, der Steifigkeit des Trägerprofils, der Anschlusskonstruktion und der Art der Lagerung ab. Je höher die Steifigkeit dieser Komponenten ist, desto geringer ist die Durchbiegung der Tragschiene.
Diagramme
Die Diagrammwerte ergeben sich für eine theoretisch unendlich steife Lagerung beziehungsweise Einspannung und sind unterteilt in Fest-Loslagerung und Fest-Festlagerung.
Die Durchbiegung der Tragschiene gilt unter folgenden Bedingungen:
Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die z-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Durchbiegung um die y-Achse

Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Linearmodule mit Spindelantrieb ist in Abhängigkeit von der Spindeldrehzahl, der horizontalen (M0h) oder vertikalen (M0v) Einbaulage berechnet. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment.
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Längenermittlung Tandemmodule
Für die Längenermittlung der Tandemmodule dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind Sicherheitsabstände an den beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren.
Die Gesamtlänge Ltot der Module ergibt sich aus der Tragschienenlänge L2 und den Längen der Stirn- und Endplatte L4 und L5. Sind zwei Laufwagen vorhanden, müssen beide Laufwagenlängen L sowie der Abstand Lx1 berücksichtigt werden.
Parameter der Längenermittlung
GH | mm |
Gesamthub |
NH | mm |
Nutzhub |
S | mm |
Sicherheitsabstand, siehe Tabelle |
L | mm |
Länge der Laufwagenplatte |
L2 | mm |
Länge der Tragschiene |
L4 | mm |
Länge der Stirnplatte |
L5 | mm |
Länge der Endplatte |
Ltot | mm |
Gesamtlänge des Moduls |
Lx1 | mm |
Abstand zwischen zwei Laufwagen |
BL | mm |
Blocklänge des Faltenbalgs |
FBL |
Blockmaßfaktor pro Modultyp. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus dem erwünschten Nutzhub und den Sicherheitsabständen, die mindestens einer Spindelsteigung P entsprechen.

Tragschienen
Module mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb gibt es nur mit einteiliger Tragschiene. Die Maximallänge einer Tragschiene beträgt 5 850 mm.
Abstand Lx1 zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand für Lx1 min zwischen zwei Laufwagen beträgt 20 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für einen und zwei Wagen ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild, ➤ Bild und der Tabelle. Bei mehr als zwei Wagen bitte rückfragen.
Längenparameter bei einem Wagen

Ein Wagen mt Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter bei zwei Wagen

Zwei Wagen mit Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter
Kurzzeichen |
L |
L4 |
L5 |
S |
FBL |
---|---|---|---|---|---|
mm |
mm |
mm |
mm |
||
MDKUVE15-240-KGT/5-N |
240 |
28 |
28 |
5 |
1,15 |
MDKUVE15-240-KGT/10-N |
10 |
||||
MDKUVE15-240-KGT/20-N |
20 |
||||
MDKUVE15-240-KGT/50-N |
50 |
||||
MDKUVE15-240-KGT-OA-N |
240 |
‒ |
28 |
10 |
|
MDKUVE25-365-KGT/5-N |
365 |
33 |
28 |
5 |
1,18 |
MDKUVE25-365-KGT/10-N |
10 |
||||
MDKUVE25-365-KGT/20-N |
20 |
||||
MDKUVE25-365-KGT/40-N |
40 |
||||
MDKUVE25-365-KGT-OA-N |
365 |
‒ |
28 |
10 |
|
MDKUSE25-365-KGT/5-N |
365 |
33 |
28 |
5 |
1,18 |
MDKUSE25-365-KGT/10-N |
10 |
||||
MDKUSE25-365-KGT/20-N |
20 |
||||
MDKUSE25-365-KGT/40-N |
40 |
||||
MDKUSE25-365-KGT-OA-N |
365 |
‒ |
28 |
10 |
|
MDKUVE35-500-KGT/5-N |
500 |
48 |
30 |
5 |
1,1 |
MDKUVE35-500-KGT/10-N |
10 |
||||
MDKUVE35-500-KGT/20-N |
20 |
||||
MDKUVE35-500-KGT/40-N |
40 |
||||
MDKUVE35-500-KGT-OA-N |
500 |
‒ |
30 |
10 |
Blockmaßlänge des Faltenbalgs
Das Blockmaß eines Faltenbalges ist die Länge, die der Faltenbalg einnimmt, wenn er komplett zusammengeschoben ist. Die Berechnung geht vom Gesamthub GH aus, ➤ Bild, ➤ Gleichungen und Tabelle.
Blockmaßberechnung




BL | mm |
Blocklänge des Faltenbalgs |
GH | mm |
Gesamthub |
FBL | – |
Blockmaßfaktor pro Modultyp, siehe Tabelle. |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Moduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen, dem Laufwagen sowie der besonderen Ausführung: zweiter Laufwagen (WN2), ➤ Bild. Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basis- und Zusatzausführungen



Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen |
Masse |
||
---|---|---|---|
Laufwagen |
Ausführung WN2 |
Modul ohne Laufwagen |
|
mLAW |
m3 |
mBOL |
|
≈kg |
≈kg |
≈kg |
|
MDKUVE15-240-KGT..-N |
4,61 |
4,2 |
(Ltot – 56) · 0,0177 + 3,51 |
MDKUVE15-240-KGT-OA..-N |
4,2 |
4,2 |
(Ltot – 56) · 0,0177 + 2,53 |
MDKUVE25-365-KGT..-N |
13,04 |
11,48 |
(Ltot – 61) · 0,0372 + 7,56 |
MDKUVE25-365-KGT-OA..-N |
11,48 |
11,48 |
(Ltot – 56) · 0,0372 + 5,36 |
MDKUSE25-365-KGT..-N |
12,84 |
11,28 |
(Ltot – 61) · 0,0380 + 7,56 |
MDKUSE25-365-KGT-OA..-N |
11,28 |
11,28 |
(Ltot – 56) · 0,0380 + 5,36 |
MDKUVE35-500-KGT..-N |
34,7 |
28,41 |
(Ltot – 78) · 0,0797 + 22,21 |
MDKUVE35-500-KGT-OA..-N |
30 |
28,41 |
(Ltot – 60) · 0,0797 + 13,21 |
Schmierung
Die Angaben zur Schmierung der Tandemmodule stimmen mit den Angaben zur Schmierung der Linearmodule überein. Lediglich die Angaben zu Nachschmiermengen und Nachschmierstellen weichen ab.
Nachschmiermengen
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Nachschmiermengen, siehe Tabelle.
Fettmengen
Tandemmodul |
Nachschmiermenge |
Nachschmiermenge |
||
---|---|---|---|---|
Antriebsseitig |
Loslagerseitig |
Antriebsseitig |
Loslagerseitig |
|
≈g |
≈g |
≈g |
≈g |
|
MDKUVE15-240-KGT/5-F MDKUVE15-240-KGT/5-FM MDKUVE15-240-KGT/10-F MDKUVE15-240-KGT/10-FM MDKUVE15-240-KGT/20-F MDKUVE15-240-KGT/50-F |
2 bis 3 |
1 bis 2 |
1 bis 2 |
1 bis 2 |
MDKUVE25-365-KGT/5-F MDKUVE25-365-KGT/5-FM MDKUVE25-365-KGT/10-F MDKUVE25-365-KGT/10-FM MDKUVE25-365-KGT/20-F MDKUVE25-365-KGT/20-FM MDKUVE25-365-KGT/40-F |
6 bis 9 |
3 bis 5 |
3 bis 5 |
3 bis 5 |
MDKUSE25-365-KGT/5-F MDKUSE25-365-KGT/5-FM MDKUSE25-365-KGT/10-F MDKUSE25-365-KGT/10-FM MDKUSE25-365-KGT/20-F MDKUSE25-365-KGT/20-FM MDKUSE25-365-KGT/40-F |
8 bis 12 |
6 bis 8 |
6 bis 8 |
6 bis 8 |
MDKUVE35-500-KGT/5-F MDKUVE35-500-KGT/5-FM MDKUVE35-500-KGT/10-F MDKUVE35-500-KGT/10-FM MDKUVE35-500-KGT/20-F MDKUVE35-500-KGT/20-FM MDKUVE35-500-KGT/40-F |
7 bis 11 |
4 bis 6 |
4 bis 6 |
4 bis 6 |
Nachschmierstellen
Jeder Laufwagen eines Tandemmoduls mit Kugelumlaufeinheit und Kugelgewindetrieb ist mit vier Trichterschmiernippeln nach DIN 3405-A M6 ausgestattet. Es kann von rechts oder links geschmiert werden. Auf der Antriebsseite befinden sich rechts und links an den Längsseiten des Laufwagens Schmiernippel, durch die die vorderen Führungswagen und die Spindelmutter nachgeschmiert werden. Über einen weiteren versenkten Schmiernippel auf jeder Längsseite des Laufwagens werden die Führungswagen, die auf der Loslagerseite liegen, nachgeschmiert, ➤ Bild.
Schmierstellen


ACHTUNG
Beim Schmieren der Module sind grundsätzlich immer alle Schmierstellen auf einer Längsseite des Laufwagens mit Schmierstoff zu versorgen!
Position der Nachschmierstellen
Kurzzeichen |
Anschlussmaße |
|||
---|---|---|---|---|
S56 |
h56 |
l56 |
l57 |
|
mm |
mm |
mm |
mm |
|
MDKUVE15..-KGT..-N |
15 |
20 |
70,3 |
99,4 |
MDKUVE25..-KGT..-N |
15 |
28 |
95,85 |
173,3 |
MDKUSE25..-KGT..-N |
15 |
28 |
82,8 |
199,4 |
MDKUVE35..-KGT..-N |
36 |
30 |
122,5 |
255 |
Position der Nachschmierstellen

T-Nuten
Die T-Nuten in der Tragschiene und im Laufwagen sind ausgelegt für T-Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508, ➤ Bild.
T-Nutengrößen an Tragschiene und Laufwagen





Maße der T-Nuten
Kurzzeichen |
Tragschiene |
Laufwagen |
||
---|---|---|---|---|
seitlich |
unten |
oben |
seitlich |
|
MDKUVE15..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
MDKUSE15..-KGT |
![]() |
‒ |
‒ |
‒ |
MDKUVE25..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
MDKUSE25..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
MDKUVE35..-KGT |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Einfüllöffnungen
Durch Einfüllöffnungen in den Loslagereinheiten der Tandemmodule werden die Nutensteine und -schrauben in die T-Nuten der Tragschiene eingelegt. Im Laufwagen sind die Einfüllöffnungen in der Mitte angeordnet.
Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Laufwagen angeschraubt werden können, betätigen Schalter in der Umgebungskonstruktion. Position und Größe sind von der Baugröße abhängig, ➤ Bild und Tabelle.
Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen

Anschlussmaße für Schaltfahnen
Kurzzeichen |
T-Nut |
Anschlussmaße |
---|---|---|
h58 |
||
mm |
||
MDKUVE15..-KGT |
![]() |
19,3 |
MDKUVE25..-KGT |
![]() |
23 |
MDKUSE25..-KGT |
![]() |
23 |
MDKUVE35..-KGT |
![]() |
28 |
Maximal zulässige Spindeldrehzahl
Die Angaben zur maximal zulässigen Spindeldrehzahl der Tandemmodule stimmen mit den Angaben bei Linearmodulen überein.
Diagramm
Das Diagramm gilt für Tandemmodule ohne und mit Spindelunterstützung, ➤ Bild.
Maximal zulässige Spindeldrehzahl




Kinematische Anwendungsgrenzen
Modul |
Beschleunigung a |
Maximale Geschwindigkeit v |
Maximale Spindeldrehzahl n |
---|---|---|---|
m/s2 |
m/s |
min–1 |
|
MDKUVE15-240-KGT/5-F |
20 |
0,29 |
3 500 |
MDKUVE15-240-KGT/5-FM |
10 |
||
MDKUVE15-240-KGT/10-F |
20 |
0,5 |
3 000 |
MDKUVE15-240-KGT/10-FM |
10 |
||
MDKUVE15-240-KGT/20-F |
20 |
1,16 |
3 500 |
MDKUVE15-240-KGT/50-F |
20 |
2,9 |
3 500 |
MDKUVE25-365-KGT/5-F |
20 |
0,215 |
2 600 ** |
MDKUVE25-365-KGT/5-FM |
10 |
||
MDKUVE25-365-KGT/10-F |
20 |
0,43 |
|
MDKUVE25-365-KGT/10-FM |
10 |
||
MDKUVE25-365-KGT/20-F |
20 |
0,86 |
|
MDKUVE25-365-KGT/20-FM |
10 |
||
MDKUVE25-365-KGT/40-F |
20 |
1,73 |
|
MDKUSE25-365-KGT/5-F |
20 |
0,215 |
2 600 ** |
MDKUSE25-365-KGT/5-FM |
10 |
||
MDKUSE25-365-KGT/10-F |
20 |
0,43 |
|
MDKUSE25-365-KGT/10-FM |
10 |
||
MDKUSE25-365-KGT/20-F |
20 |
0,86 |
|
MDKUSE25-365-KGT/20-FM |
10 |
||
MDKUSE25-365-KGT/40-F |
20 |
1,73 |
|
MDKUVE35-500-KGT/5-F |
20 |
0,18 |
2 200 ** |
MDKUVE35-500-KGT/5-FM |
10 |
||
MDKUVE35-500-KGT/10-F |
20 |
0,36 |
|
MDKUVE35-500-KGT/10-FM |
10 |
||
MDKUVE35-500-KGT/20-F |
20 |
0,73 |
|
MDKUVE35-500-KGT/20-FM |
10 |
||
MDKUVE35-500-KGT/40-F |
20 |
1,46 |
** Begrenzt durch die Grenzdrehzahl des fettgeschmierten Festlagers.
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Angaben zur Längentoleranz der Tandemmodule stimmen mit den Angaben zur Längentoleranz der Linearmodulen überein.
Geradheit der Tragschienen
Die Angaben zur Geradheit der Tragschienen der Tandemmodule stimmen mit den Angaben zur Geradheit der Tragschienen der Linearmodule überein. Werte für die Geradheitstoleranzen der Tragschienen von Tandemmodulen, siehe Tabelle.
Toleranzen
Länge L2
|
MDKUVE15..-KGT |
MDKUSE25..-KGT MDKUVE25..-KGT |
MDKUVE35..-KGT |
|||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
t2 |
t3 |
Verwindung |
t2 |
t3 |
Verwindung |
t2 |
t3 |
Verwindung |
||||
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
mm |
|||
L2 ≦ |
1 000 |
0,6 |
0,5 |
0,5 |
0,8 |
0,7 |
0,5 |
0,8 |
0,7 |
0,8 |
||
1 000 |
< |
L2 ≦ |
2 000 |
1 |
0,7 |
1 |
1,2 |
0,9 |
1 |
1,6 |
1,4 |
1,2 |
2 000 |
< |
L2 ≦ |
3 000 |
1,4 |
0,9 |
1,5 |
1,6 |
1,1 |
1,5 |
2,4 |
2,1 |
2 |
3 000 |
< |
L2 ≦ |
4 000 |
1,7 |
1,2 |
2 |
1,9 |
1,4 |
2 |
3,2 |
2,8 |
2,4 |
4 000 |
< |
L2 ≦ |
5 000 |
2,1 |
1,4 |
2,5 |
2,3 |
1,6 |
2,5 |
4 |
3,5 |
2,8 |
5 000 |
< |
L2 ≦ |
5 850 |
2,7 |
1,7 |
3 |
2,9 |
1,9 |
3 |
4,8 |
4,2 |
3,3 |
Messverfahren für Geradheitstoleranzen

Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel
Die Angaben zur Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel der Tandemmodule stimmen mit den Angaben zur Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel der Linearmodule überein. Werte für den Kugelgewindetrieb der Tandemmodule, siehe Tabelle.
Ausführung der Spindel und Spindelmutter
Kurzzeichen |
Spindel |
Spindelmutter (F = Einzelmutter, FM = Doppelmutter) |
|||
---|---|---|---|---|---|
⌀ d0 |
P |
Steigungsgenauigkeit |
Nachsetzzeichen |
Axialspiel |
|
max. |
|||||
mm |
mm |
μm/300 mm |
mm |
||
MDKUVE15-240-KGT |
20 |
5 |
50 |
F |
0,05 |
FM |
vorgespannt |
||||
10 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
20 |
F |
0,05 |
|||
50 |
|||||
MDKUVE25-365-KGT MDKUSE25-365-KGT |
32 |
5 |
50 |
F |
0,05 |
FM |
vorgespannt |
||||
10 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
20 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
40 |
F |
0,05 |
|||
MDKUVE35-500-KGT |
40 |
5 |
50 |
F |
0,05 |
FM |
vorgespannt |
||||
10 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
20 |
F |
0,05 |
|||
FM |
vorgespannt |
||||
40 |
F |
0,05 |
Klemmmodul mit Kugelgewindetrieb
Merkmale
Die Module MKKUVE..-KGT entsprechen in Grundaufbau und technischen Eigenschaften den Modulen MKUVE..-KGT. Die Merkmale der Klemmmodule stimmen größtenteils mit den Merkmalen der Linearmodule überein. Abweichungen werden nachfolgend beschrieben.
Bei Klemmmodulen bewegen sich die Laufwagen gegensätzlich-synchron.
Spindelunterstützung
Module MKKUVE20..-KGT/5 mit einer Gesamtlänge über 2 000 mm können mit verschiebbaren Spindelunterstützungen ausgestattet werden (Nachsetzzeichen SPU).
Ausführungen
Die Klemmmodule der Baureihe MKKUVE..-KGT sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar, siehe Tabelle. Die möglichen Ausführungen und Kombinationen sind je nach Baugröße und Modultyp unterschiedlich.
Lieferbare Ausführungen
Nachsetzzeichen |
Beschreibung |
Ausführung |
---|---|---|
‒ |
zwei gegenläufig angetriebene Laufwagen |
Basisausführung |
N |
Befestigungsnuten im Laufwagen |
Standard |
SPU |
eine Spindelunterstützung |
Standard |
Sonderausführungen
Sonderausführungen sind auf Anfrage möglich. Beispiele dafür sind Klemmmodule:
- Mit korrosionsgeschützter Kugelumlaufeinheit und Kugelgewindetrieb
- Mit schweißperlenbeständigen Faltenbälgen
- Ohne Faltenbälge
- Mit verlängertem Laufwagen
- Mit Druckluftanschlüssen in der Tragschiene
- Sonderbearbeitung.
Kugelgewindetrieb
Das zusammengesetzte „Rechts-Links“ Gewinde der Spindel ist gerollt, hat eine Steigung von 5 mm und kann mit spielbehafteter Einzelmutter und vorgespannter Doppelmutter geliefert werden.
Standardmodule sind mit spielbehafteter Einzelmutter mit steigungsabhängigem Axialspiel ausgestattet.
Die Spindel ist auf der Festlagerseite mit einem Axial-Schrägkugellager ZKLF..-2RS-PE gelagert. Dieses Lager ist auf Gebrauchsdauer befettet.
Faltenbälge schützen die Gewindespindel und das Führungssystem vor Schmutz.
Der Einbau einer Spindelunterstützung ist möglich.
Varianten des Kugelgewindetriebs
Der Kugelgewindetrieb hat eine Steigung von P = 5 mm. Der Kugelgewindetrieb ist mit einer Einzelmutter (Nachsetzzeichen F) und mit einer Doppelmutter (Nachsetzzeichen FM) lieferbar.
Mechanisches Zubehör
Für Klemmmodule mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb ist zahlreiches Zubehör erhältlich. Die Zuordnung des Zubehörs gilt wenn die Angaben die Technischen Grundlagen sowie die Konstruktions- und Sicherheitshinweise, Link, beachtet werden.
Zuordnung
Linearmodul / Baugröße |
MKKUVE..-KGT-N |
20 |
|
---|---|---|---|
Befestigungswinkel |
|||
WKL-65×65×30-N |
![]() |
||
WKL-65×65×35-N |
![]() |
||
WKL-90×90×35-N |
![]() |
||
Spannpratzen |
|||
SPPR-13,5×20 |
![]() |
||
SPPR-23×30 |
![]() |
||
Nutensteine |
|||
MU-DIN 508 M6×8 |
![]() |
||
MU-M4×8
|
![]() |
||
Nutensteine aus nichtrostendem Stahl |
|||
MU-DIN 508 M6×8-RB |
![]() |
||
Nutenschrauben |
|||
SHR-DIN 787 M8×8×32 |
![]() |
||
Eindrehbare Nutensteine |
|||
MU-M4×8-RHOMBUS |
![]() |
||
MU-M6×8-RHOMBUS |
![]() |
||
Positionierbare Nutensteine |
|||
|
MU-M4×8-POS |
![]() |
|
MU-M5×8-POS |
![]() |
||
MU-M6×8-POS |
![]() |
||
MU-M8×8-POS |
![]() |
||
Sechskantmuttern |
|||
MU-ISO 4032 M4 |
![]() |
||
MU-ISO 4032 M8 |
![]() |
||
Nutenleisten |
|||
LEIS-M6/8-T-NUT-SB-ST |
![]() |
||
LEIS-M8/8-T-NUT-SB-ST |
![]() |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ST |
![]() |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-HR-ALU |
![]() |
||
LEIS-M6/8-T-NUT-ST |
![]() |
||
Verbindungssätze (Parallelverbinder) |
|||
VBS-PVB8 |
![]() |
||
VBS-PVB8/10 |
![]() |
||
Nutabdeckung |
|||
NAD-8×4,5 |
![]() |
||
NAD-8×11,5 |
![]() |
|
Geeignet. |
![]() |
Geeignet und Nutenleisten müssen werkseitig eingelegt werden. |
Konstruktions- und Sicherheitshinweise
Im Folgenden werden ausschließlich die Abweichungen des Klemmmoduls gegenüber den Linearmodulen beschrieben.
Leerlaufantriebsmoment
Das Leerlaufantriebsmoment M0 der Klemmmodule ist für konstante Geschwindigkeit, horizontale (M0h) oder vertikale (M0v) Einbaulage berechnet, ➤ Bild und ➤ Bild. Mit zunehmender Verfahrgeschwindigkeit steigt das Leerlaufantriebsmoment. Die Angaben in den Diagrammen zeigen die Maximalwerte!
Leerlaufantriebsmoment horizontale Einbaulage

Leerlaufantriebsmoment vertikale Einbaulage

Längenermittlung der Klemmmodule
Für die Längenermittlung der Klemmmodule dient der gewünschte Nutzhub NH als Grundlage. Zum Nutzhub NH sind zwei Sicherheitsabstände an beiden Seiten des Verfahrwegs zu addieren.
Die Gesamtlänge Ltot des Klemmmoduls ergibt sich aus der Tragschienenlänge L2 und den Längen der Stirnplatte L4 und Endplatte L5 .
Parameter der Längenermittlung
GH | mm |
Gesamthub |
NH | mm |
Nutzhub |
S | mm |
Sicherheitsabstand, Mindestwerte siehe Tabellen |
L | mm |
Länge der Laufwagenplatte |
L2 | mm |
Länge der Tragschiene |
L4 | mm |
Länge der Stirnplatte |
L5 | mm |
Länge der Endplatte |
Ltot | mm |
Gesamtlänge des Moduls |
Lk | mm |
Abstand zwischen den zusammengefahrenen Laufwagen |
BL | mm |
Blocklänge des Faltenbalgs |
FBL |
Blockmaßfaktor pro Modultyp. |
Gesamthub
Der Gesamthub GH ergibt sich aus den zwei erwünschten Nutzhüben und den Sicherheitsabständen, die mindestens der Spindelsteigung P entsprechen.

Tragschienen
Module mit Profilschienenführung und Kugelgewindetrieb gibt es nur mit einteiliger Tragschiene. Die Maximallänge einer Tragschiene beträgt 5 850 mm.
Mindestabstand Lk min zwischen Laufwagen
Der Mindestabstand Lk zwischen den zusammengefahrenen Laufwagen beträgt 0,17 · GH + 20 mm.
Gesamtlänge Ltot und Tragschienenlänge L2
Die folgenden ➤ Gleichungen sind für das Klemmmodul ausgelegt. Die Parameter und ihre Lage finden Sie in ➤ Bild und der Tabelle.
Längenparameter

Tragschienenlänge mit Faltenbalg

Gesamtlänge

Längenparameter
Kurzzeichen |
L |
L4 |
L5 |
S |
FBL |
---|---|---|---|---|---|
mm |
mm |
mm |
mm |
||
MKKUVE20-200-KGT/5-N |
200 |
28 |
28 |
5 |
1,09 |
Blockmaßlänge des Faltenbalgs
Das Blockmaß eines Faltenbalges ist die Länge, die der Faltenbalg einnimmt, wenn er komplett zusammengeschoben ist. Die Berechnung geht vom Gesamthub GH aus, ➤ Bild, ➤ Gleichung und Tabelle.
Blockmaßberechnung


BL | mm |
Blocklänge des Faltenbalgs |
GH | mm |
Gesamthub |
FBL | – |
Blockmaßfaktor pro Modultyp, siehe Tabelle. |
Masseberechnung
Die Gesamtmasse eines Moduls berechnet sich aus der Masse des Moduls ohne Laufwagen und den beiden Laufwagen. Setzen Sie in die folgende ➤ Gleichung die Werte aus der Tabelle ein. Die Werte mLAW und mBOL sind verpflichtend.

Basisausführung


Werte für die Masseberechnung
Kurzzeichen |
Masse |
|
---|---|---|
Laufwagen |
Modul ohne Laufwagen |
|
mLAW |
mBOL |
|
≈kg |
≈kg |
|
MKKUVE20-200-KGT..-N |
4,32 ** |
(Ltot – 56) · 0,0119 + 2,18 |
** Zwei Laufwagen.
Schmierung
Die Angabe zur Schmierung des Klemmmoduls stimmt mit den Angaben zur Schmierung der Linearmodule überein. Lediglich die Angaben zu Nachschmierstellen und Nachschmiermengen weichen ab.
Nachschmiermengen
Möglichst mehrmals in Teilmengen nachschmieren als nur einmal zum Zeitpunkt der Nachschmierfrist. Nachschmiermengen siehe Tabelle.
Fettmengen
Klemmmodul |
Nachschmiermenge |
---|---|
≈g |
|
MKKUVE20-200-KGT/5-F MKKUVE20-200-KGT/5-FM |
3 bis 4 |
Nachschmierstellen
Die Führungswagen und die Kugelgewindespindelmutter werden über zwei Trichterschmiernippel nach DIN 3405-A M6 an den Längsseiten jedes Laufwagens nachgeschmiert. Es kann von rechts oder links geschmiert werden, ➤ Bild und ➤ Bild.
Schmierstellen


Position der Nachschmierstelle


ACHTUNG
Beim Schmieren der Module sind grundsätzlich immer alle Schmierstellen auf einer Längsseite des Laufwagens mit Schmierstoff zu versorgen!
T-Nuten
T-Nuten der Tragschiene und im Laufwagen sind ausgelegt für T‑Nutenschrauben nach DIN 787 und Nutensteine nach DIN 508 (Ausnahme T-Nutgröße 4,5), ➤ Bild. Durch Einfüllnuten in der Loslagereinheit werden die Nutensteine und -schrauben eingelegt.
T-Nutengrößen an Tragschiene und Laufwagen



Einfüllöffnungen
Die Einfüllöffnungen befinden sich an drei Seiten des Klemmmoduls: auf beiden Seiten und unten, ➤ Bild.
Einfüllöffnung an der Tragschiene


Anschlüsse für Schaltfahnen
Schaltfahnen, die am Laufwagen angeschraubt werden können, betätigen Schalter in der Umgebungskonstruktion. Position und Größe am Klemmmodul zeigt ➤ Bild.
Anschlüsse für Schaltfahnen am Laufwagen

Maximal zulässige Spindeldrehzahl
Die Angaben zur maximal zulässigen Spindeldrehzahl der Klemmmodule stimmen mit den Angaben zur maximal zulässigen Spindeldrehzahl der Linearmodule überein.
Diagramm
Das Diagramm gilt für Klemmmodule ohne und mit Spindelunterstützung, ➤ Bild.
Maximal zulässige Spindeldrehzahl



Kinematische Anwendungsgrenzen
Abhängig von der kritischen Spindeldrehzahl ergeben sich maximale Geschwindigkeiten, siehe Tabelle.
Kinematische Anwendungsgrenzen
Modul |
Beschleunigung a |
Maximale Geschwindigkeit v |
Maximale Spindeldrehzahl n |
---|---|---|---|
m/s2 |
m/s |
min–1 |
|
MKKUVE20-200-KGT/5-F |
20 |
0,29 |
3 500 |
MKKUVE20-200-KGT/5-FM |
10 |
Genauigkeit
Längentoleranzen
Die Angaben zur Längentoleranz des Klemmmodules stimmen mit den Angaben zur Längentoleranz der Linearmodule überein.
Geradheit der Tragschienen
Die Angaben zur Geradheit der Tragschienen des Klemmmodules stimmen mit den Angaben zur Geradheit der Tragschienen der Linearmodule überein. Werte für die Geradheitstoleranzen der Tragschienen von Klemmmodulen, siehe Tabelle.
Toleranzen
Länge L2
|
MKKUVE20..-KGT |
|||||
---|---|---|---|---|---|---|
t2 |
t3 |
Verwindung |
||||
mm |
mm |
mm |
mm |
|||
L2 ≦ |
1 000 |
0,4 |
0,3 |
0,8 |
||
1 000 |
< |
L2 ≦ |
2 000 |
0,8 |
0,5 |
1 |
2 000 |
< |
L2 ≦ |
3 000 |
1,2 |
0,7 |
1,2 |
3 000 |
< |
L2 ≦ |
4 000 |
1,5 |
1 |
1,6 |
4 000 |
< |
L2 ≦ |
5 000 |
1,9 |
1,2 |
1,8 |
5 000 |
< |
L2 ≦ |
5 850 |
2,5 |
1,5 |
2 |
Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel
Die Angaben zur Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel des Klemmmodules stimmen mit den Angaben zur Steigungsgenauigkeit der Gewindespindel der Linearmodule überein. Werte für den Kugelgewindetrieb der Klemmmodule, siehe Tabelle.
Ausführung der Spindel und Spindelmutter
Kurzzeichen |
Spindel |
Spindelmutter |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
⌀ d0
|
P |
Steigungsgenauigkeit |
Einzel- oder Doppelmutter |
Nachsetzzeichen |
Axialspiel ** |
|
max. |
||||||
mm |
mm |
μm/300 mm |
mm |
|||
MKKUVE20-200-KGT |
20 |
5 |
50 |
einzel |
F |
0,05 |
doppel |
FM |
vorgespannt |
** Je Laufwagen.