Inhaltsverzeichnis
Gestaltung der Lagerung
Anordnung der Lager
Zur Lagerung einer Welle sind meist zwei Lager notwendig
Zur Führung und Abstützung eines umlaufenden Maschinenteils sind in der Regel zwei in bestimmtem Abstand voneinander angeordnete Lager erforderlich (Ausnahmen: Vierpunkt-, Kreuzrollen- und Schwenklager). Je nach Anwendung wählt man zwischen einer Fest-/Loslagerung, einer angestellten Lagerung oder einer schwimmenden Lagerung.
Fest-/Loslagerung
Das Loslager gleicht Abstandsunterschiede aus
Bei einer Welle, die in zwei Radiallagern abgestützt ist, stimmen die Abstände der Lagersitze auf der Welle und im Gehäuse durch Fertigungstoleranzen häufig nicht überein. Auch durch Erwärmung im Betrieb verändern sich die Abstände. Diese Abstandsunterschiede werden im Loslager ausgeglichen. Beispiele für Fest-/Loslagerungen ➤ Bild.
Loslager
Geeignete Loslager
Ideale Loslager sind Zylinderrollenlager mit Käfig N und NU sowie Nadellager. Bei ihnen kann sich der Rollenkranz auf der Laufbahn des bordlosen Lagerrings verschieben. Alle anderen Lagerbauarten, wie Rillenkugellager und Pendelrollenlager, wirken nur dann als Loslager, wenn ein Lagerring verschiebbar gepasst ist. Der mit Punktlast beaufschlagte Lagerring wird deshalb lose gepasst; meist ist dies der Außenring.
Festlager
Das Festlager führt die Welle axial und überträgt äußere Axialkräfte. Um Axialverspannungen zu vermeiden, wird bei Wellen mit mehr als zwei Lagern nur ein Festlager eingesetzt. Welche Lagerbauart als Festlager gewählt wird, hängt davon ab, wie hoch die Axialkräfte sind und wie genau die Welle axial geführt werden muss.
Geeignete Festlager
Mit einem zweireihigen Schrägkugellager erzielt man zum Beispiel eine engere axiale Führung als mit einem Rillenkugellager oder Pendelrollenlager. Auch ein Paar spiegelbildlich angeordneter Schrägkugellager oder Kegelrollenlager bieten als Festlager eine sehr enge axiale Führung.
Besonders vorteilhaft sind Schrägkugellager der Universalausführung. Die Lager können ohne Passscheiben in O- oder X-Anordnung beliebig gepaart werden. Schrägkugellager der Universalausführung sind so abgestimmt, dass sie beim Einbau in X- oder O-Anordnung geringe Axialluft haben (Ausführung UA), spielfrei sind (UO) oder leichte Vorspannung haben (UL).
Bei Getrieben wird manchmal ein Vierpunktlager direkt neben einem Zylinderrollenlager so eingebaut, dass eine Festlagerstelle entsteht. Das Vierpunktlager, dessen Außenring radial nicht unterstützt ist, kann nur axiale Kräfte übertragen. Das Zylinderrollenlager übernimmt die Radialkraft.
Bei niedrigerer Axialkraft kann auch ein Zylinderrollenlager mit Käfig NUP als Festlager verwendet werden.
Keine Anstell- und Passarbeiten bei zusammengepassten Kegelrollenlagern
Auch zusammengepasste Kegelrollenlager als Festlager (313..-N11CA) erleichtern den Einbau. Sie sind mit entsprechender Axialluft so zusammengepasst, dass Anstell- und Passarbeiten nicht erforderlich sind.
Fest-/Loslager-Anordnungen
|
Angestellte Lagerung
Vorgang des „Anstellens“
Eine angestellte Lagerung wird in der Regel aus zwei spiegelbildlich angeordneten Schräglagern (Schrägkugellager, Kegelrollenlager) gebildet ➤ Bild und ➤ Bild. Die Innen- und Außenringe der Lager werden so weit gegeneinander verschoben, bis das gewünschte Spiel bzw. die gewünschte Vorspannung erreicht ist. Diesen Vorgang nennt man „Anstellen“.
Schräglager und Rillenkugellager für angestellte Lagerungen geeignet
Schräglager nehmen radiale und axiale Kräfte auf
Schräglager nehmen Kräfte auf, die sich aus einer radialen und einer axialen Komponente zusammensetzen. Es handelt sich hier somit um die Kombination eines Radial- und Axiallagers. Je nach Größe des Nenndruckwinkels α zählen Schräglager zu Radial- oder Axiallagern.
Auch Rillenkugellager eignen sich
Für eine angestellte Lagerung können auch Rillenkugellager verwendet werden; dies sind dann Schrägkugellager mit kleinem Nenndruckwinkel.
Durch die Möglichkeit der Spielregulierung eignen sich angestellte Lagerungen besonders gut, wenn eine enge Führung notwendig ist.
O- oder X-Anordnung
Zwei Anordnungen
Grundsätzlich ist bei einer angestellten Lagerung eine O- oder X-Anordnung der Lager möglich.
Die Druckkegelspitzen zeigen nach außen oder nach innen
Bei O-Anordnung zeigen die von den Drucklinien gebildeten Kegel mit ihren Spitzen (die Druckkegelspitzen S) nach außen, bei X-Anordnung nach innen ➤ Bild.
Bei Schrägkugellagern und Kegelrollenlagern schneiden sich die Drucklinien der Wälzkörperkräfte in den Druckkegelspitzen S ➤ Bild und ➤ Bild. Deshalb ist bei angestellten Lagerungen als Lagerabstand der Abstand der Druckkegelspitzen definiert.
Bei O-Anordnung ist die Stützbasis größer
Die sich ergebende Stützbasis H ist bei O-Anordnung größer als bei X‑Anordnung. O-Anordnung ist vorzuziehen, wenn das Bauteil bei kurzem Lagerabstand mit möglichst geringem Kippspiel geführt werden soll oder Kippkräfte übertragen werden müssen.
Angestellte Lagerung mit Schrägkugellagern S = Druckkegelspitze H = Stützabstand
|
Einfluss der Wärmedehnung bei O- oder X-Anordnung
Bei der Wahl zwischen O- und X-Anordnung sind auch die Temperaturverhältnisse und Wärmedehnungen zu beachten. Dabei geht man von der Lage der Rollkegelspitzen R aus. Die Rollkegelspitze R stellt den Schnittpunkt der Verlängerung der geneigten Außenringlaufbahn mit der Lagerachse dar ➤ Bild.
X-Anordnung
Ist die Welle wärmer als das Gehäuse (TW > TG ), dehnt sich die Welle in axialer und radialer Richtung stärker aus als das Gehäuse. Dadurch wird bei X-Anordnung das eingestellte Spiel in jedem Fall kleiner (Voraussetzung ist: Gleiche Werkstoffe von Welle und Gehäuse).
Angestellte Lagerung mit Kegelrollenlagern X-Anordnung R = Rollkegelspitze S = Druckkegelspitze |
Temperaturverhalten und Wärmedehnung bei O‑Anordnung
Anders verhält es sich bei O-Anordnung. Hier müssen drei Fälle unterschieden werden:
- fallen die Rollkegelspitzen R in einem Punkt zusammen, dann gleichen sich die axiale und radiale Wärmedehnung aus und das eingestellte Spiel bleibt erhalten ➤ Bild
- überschneiden sich bei kurzem Lagerabstand die Rollkegel, dann wirkt sich die radiale Dehnung stärker als die axiale auf das Lagerspiel aus ➤ Bild: Das Axialspiel nimmt ab. Das ist bei der Anstellung der Lager zu berücksichtigen
- im dritten Fall überschneiden sich die Rollkegel bei großem Lagerabstand nicht ➤ Bild. Hier wirkt sich die radiale Dehnung geringer auf das Lagerspiel aus als die axiale: Das Axialspiel wird größer.
Angestellte Lagerung in O-Anordnung, die Rollkegelspitzen fallen zusammen R = Rollkegelspitze S = Druckkegelspitze |
Angestellte Lagerung in O-Anordnung, die Rollkegelspitzen überschneiden sich R = Rollkegelspitze S = Druckkegelspitze |
Angestellte Lagerung in O-Anordnung, die Rollkegelspitzen überschneiden sich nicht R = Rollkegelspitze S = Druckkegelspitze |
Schiebesitz bei anzustellendem Lagerring
Schiebesitz nur bei dem Lagerring mit Punktlast zulassen
Ob der Innen- oder Außenring angestellt wird, hängt davon ab, wie zugänglich die Anstellelemente, z. B. Muttern und Deckel, sind. Da der anzustellende Lagerring leicht verschiebbar sein muss, sind bei diesen Überlegungen auch die Passungen der Lagerringe zu beachten.
Ein Schiebesitz sollte grundsätzlich nur bei dem Ring zugelassen werden, der Punktlast erhält.
Elastische Anstellung
Vorspannung mit Federn
Angestellte Lagerungen erhält man auch durch Vorspannung mit Federn ➤ Bild. Diese elastische Art der Anstellung gleicht die Wärmedehnungen aus. Man wendet sie auch an, wenn Lagerungen durch Stillstand-Erschütterungen gefährdet sind.
Durch Federscheibe angestellte Lagerung
|
Schwimmende Lagerung
Unterschied zu angestellter Lagerung: Es entsteht keine enge axiale Führung
Die schwimmende Lagerung gleicht in ihrer Anordnung grundsätzlich der angestellten Lagerung. Während bei letzterer jedoch für den betriebswarmen Zustand Spielfreiheit oder sogar Vorspannung angestrebt wird, haben schwimmende Lagerungen immer ein Axialspiel s, je nach Lagergröße mehrere Zehntel Millimeter ➤ Bild. Der Wert s wird in Abhängigkeit der geforderten Führungsgenauigkeit so festgelegt, dass die Lager auch unter ungünstigen thermischen Verhältnissen axial nicht verspannt werden.
Geeignete Lagerarten
Eine schwimmende Lagerung eignet sich für Lager, die nicht angestellt werden müssen
Für eine schwimmende Lagerung kommen nahezu alle Lagerarten in Betracht, die nicht angestellt werden müssen; Beispiele ➤ Bild. So können z. B. Rillenkugellager, Pendelkugellager und Pendelrollenlager schwimmend angeordnet werden; jeweils ein Ring der beiden Lager (gewöhnlich der Außenring) erhält dann Schiebesitz. Bei der schwimmenden Lagerung mit Zylinderrollenlagern NJ ist der Längenausgleich innerhalb des Lagers möglich.
Kegelrollen- und Schrägkugellager eignen sich nicht für eine schwimmende Anordnung, da diese Lager angestellt werden müssen, um einwandfrei zu laufen.
Schwimmende Lagerungen s = Axialer Verschiebeweg (Axialspiel)
|
Radiale Befestigung der Lager
Festsetzung der Lagerringe in radialer und tangentialer Richtung durch Passung, in axialer durch Formschluss
Wälzlager müssen entsprechend ihrer Funktion auf der Welle und im Gehäuse in radialer, axialer und tangentialer Richtung befestigt werden. In radialer und tangentialer Richtung geschieht das durch eine feste Passung. Axial ist dies jedoch nur bedingt möglich, Wälzlager werden deshalb in der Regel axial formschlüssig fixiert.
Kriterien zur Wahl der Passung
Zu beachtende Punkte bei der Wahl der Passung
Bei der Festlegung der Passung ist zu berücksichtigen:
- die Wälzlagerringe müssen auf ihrem ganzen Umfang gut unterstützt werden, damit die Tragfähigkeit des Lagers voll nutzbar ist
- die Ringe dürfen auf ihren Gegenstücken nicht wandern, da sonst die Sitzflächen beschädigt werden
- das Loslager muss Längenänderungen der Welle und des Gehäuses ausgleichen, ein Ring also axial verschiebbar sein
- die Lager müssen sich ohne größeren Aufwand ein- und ausbauen lassen.
Übermaßpassungen
Übermaßpassungen führen beim Innenring zur Aufweitung, beim Außenring zur Einschnürung der Laufbahn. Die dadurch in den Ringen entstehenden Spannungen und die Verringerung der radialen Lagerluft sind bei der Wahl der Passung zu berücksichtigen ➤ Link und ➤ Link.
Feste Passung notwendig
Die gute Unterstützung der Lagerringe auf ihrem Umfang erfordert eine feste Passung. Auch die Forderung, dass die Ringe nicht wandern, fordert einen festen Sitz. Sind nicht zerlegbare Lager ein- und auszubauen, kann nur ein Lagerring fest gepasst werden. Bei Zylinderrollenlagern N, NU und Nadellagern können beide Ringe fest gepasst werden, da der Längenausgleich im Lager erfolgt und man die Ringe getrennt montieren kann. Durch feste Passungen und ein Temperaturgefälle vom Innen- zum Außenring vermindert sich die Radialluft des Lagers. Das ist bei der Wahl der Radialluft zu berücksichtigen.
Andere Werkstoffe als Gusseisen oder Stahl
Wird für die Anschlusskonstruktion ein anderer Werkstoff als Gusseisen oder Stahl verwendet, dann müssen für den Festsitz zusätzlich der Elastizitätsmodul und die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Werkstoffe berücksichtigt werden. Für Gehäuse aus Aluminium, dünnwandige Gehäuse und Hohlwellen sind gegebenenfalls engere Passungen zu wählen, um den gleichen Kraftschluss wie bei Gusseisen, Stahl oder Vollwellen zu erreichen.
Höhere Belastungen
Höhere Belastungen, besonders Stöße, fordern ein größeres Passungsübermaß und engere Formtoleranzen.
Lagersitz für Axiallager
Axiallager, die nur Axiallasten aufnehmen, dürfen nicht radial geführt werden (ausgenommen Axial-Zylinderrollenlager mit einem Freiheitsgrad in radialer Richtung durch ebene Laufbahnen). Bei rillenförmigen Laufbahnen ist dieser nicht gegeben und muss durch den losen Sitz der still stehenden Scheibe geschaffen werden. Für die umlaufende Scheibe wird meist ein fester Sitz gewählt.
Nehmen Axiallager auch Radialkräfte auf, zum Beispiel Axial-Pendelrollenlager, so sind Passungen wie für Radiallager zu wählen.
Anlageflächen der Gegenstücke
Die Anlageflächen der Gegenstücke müssen senkrecht zur Drehachse stehen (Gesamtplanlauftoleranz nach IT5 oder besser), damit sich die Belastung gleichmäßig auf alle Rollkörper verteilt.
Umlaufverhältnisse
Punkt- oder Umfangslast
Das Umlaufverhältnis kennzeichnet die Bewegung eines Lagerringes im Verhältnis zur Lastrichtung und liegt als Punkt- oder Umfangslast vor ➤ Tabelle.
Bei Punktlast ist auch eine lose Passung möglich
Steht der Lagerring relativ zur Belastungsrichtung still (Punktlast für den Ring), dann treten keine Kräfte auf, die den Ring zum Wandern veranlassen. Hier wäre ein fester Sitz aufgrund der besseren Unterstützung zwar wünschenswert, es ist aber auch eine lose Passung möglich, da keine Gefahr besteht, dass der Ring wandert. Es besteht jedoch grundsätzlich die Gefahr, dass sich Passungsrost bildet.
Bei Umfangslast ist ein fester Lagersitz notwendig
Ein Lagerring, der relativ zur Belastungsrichtung rotiert (Umfangslast für den Ring), wälzt sich bei einem losen Sitz auf seiner Sitzfläche ab, er wandert also in Umfangsrichtung. Bei stoßartiger Belastung wird der Ring rutschen. In beiden Fällen besteht die Gefahr, dass die Sitzflächen von Ring und Gegenstück durch Passungsrost und Verschleiß beschädigt werden.
Das mögliche Wandern oder Rutschen eines Lagerrings ist durch festen Lagersitz wirksam zu verhindern.
Unterscheidung zwischen Punktlast und Umfangslast
Umlaufverhältnis |
Beispiel |
Prinzipdarstellung |
Belastungsfall |
Passung |
---|---|---|---|---|
Innenring rotiert, Außenring steht still |
Welle mit Gewichtsbelastung |
Umfangslast für den Innenring und Punktlast für den Außenring |
Innenring: Außenring: |
|
Lastrichtung unveränderlich |
Welle mit Gewichtsbelastung | |||
Innenring steht still, Außenring rotiert |
Nabenlagerung mit großer Unwucht |
Umfangslast für den Innenring und Punktlast für den Außenring |
Innenring: Außenring: |
|
Lastrichtung rotiert mit dem Außenring |
Nabenlagerung mit großer Unwucht | |||
Innenring steht still, Außenring rotiert |
Kfz-Vorderrad-Laufrolle (Nabenlagerung) |
Punktlast für den Innenring und Umfangslast für den Außenring |
Innenring: Außenring: |
|
Lastrichtung unveränderlich |
Kfz-Vorderrad-Laufrolle (Nabenlagerung) | |||
Innenring rotiert, Außenring steht still |
Zentrifuge, Schwingsieb |
Punktlast für den Innenring und Umfangslast für den Außenring |
Innenring: Außenring: |
|
Lastrichtung rotiert mit dem Innenring |
Zentrifuge, Schwingsieb |
Passungsempfehlungen
Wellen- und Gehäusetoleranzen
ISO-Toleranzklassen
Die Toleranzen sind in Form von ISO-Toleranzklassen nach ISO 286-1 und ISO 286-2 festgelegt. Die Bezeichnung der Toleranzklassen, z. B. „E8“, besteht aus einem oder zwei Großbuchstaben für Gehäuse oder Kleinbuchstaben für Wellen (= Grundabmaß-Identifizierer, der die Toleranzlage zur Nulllinie definiert, z. B. „E“) und der Gradnummer des Grundtoleranzgrads (definiert die Toleranzqualität, z. B. „8“). Eine schematische Darstellung der gebräuchlichsten Wälzlagerpassungen zeigt ➤ Bild.
Wellen- und Gehäusepassungen für Wälzlager D = Nenn-Außendurchmesser des Lagers d = Nenndurchmesser der Lagerbohrung tΔDmp = Abweichung des mittleren Lager-Außendurchmessers (nach ISO 492) tΔdmp = Abweichung des mittleren Lager-Bohrungsdurchmessers (nach ISO 492)
|
Empfehlungen für Wellen- und Gehäusetoleranzen
Die Tabellen ➤ Tabelle bis ➤ Tabelle enthalten Empfehlungen für die Wahl von Wellen- und Gehäusetoleranzen, die für übliche Einbau- und Betriebsbedingungen gelten. Abweichungen sind möglich, wenn besondere Anforderungen, beispielsweise an die Laufgenauigkeit, Laufruhe, Betriebstemperatur gestellt werden. So sind für erhöhte Laufgenauigkeiten engere Toleranzen erforderlich, etwa der Grundtoleranzgrad 5 anstatt 6. Wird der Innenring im Betrieb wärmer als die Welle, kann der Sitz unzulässig locker werden. Man wählt dann eine festere Passung, zum Beispiel m6 anstelle k6.
Ziel: Beste Gesamtlösung
Bei manchen Einbaufällen ist die Passungsfrage nur durch einen Kompromiss zu lösen. Die einzelnen Anforderungen sind dabei gegeneinander abzuwägen und diejenigen zu erfüllen, die die beste Gesamtlösung ergeben.
Toleranzklassen für zylindrische Wellensitze (Radiallager)
Umlaufverhältnis7) |
Lagerbauart |
Wellendurchmesser |
Verschiebbarkeit Belastung |
Toleranzklasse der Welle |
|
---|---|---|---|---|---|
mm |
|||||
über |
bis |
||||
Punktlast für den Innenring | |||||
Kugellager, Rollenlager |
alle Größen |
leicht verschiebbarer Innenring |
g6 (g5) |
||
Kugellager, Rollenlager | alle Größen |
schwer verschiebbarer Innenring, Schrägkugellager und Kegelrollenlager mit angestelltem Innenring |
h6 (j6) |
||
Nadellager | alle Größen |
Loslager |
h6 (g6)2) |
||
Umfangslast für den Innenring oder unbestimmte Lastrichtung | |||||
Kugellager | |||||
‒ |
bis 50 |
normale Belastung3) |
j6 (j5) |
||
50 |
bis 100 |
niedrige Belastung4) |
j6 (j5) |
||
50 | bis 100 |
normale und hohe Belastung5) |
k6 (k5) |
||
100 |
bis 200 |
niedrige Belastung3) |
k6 (m6) |
||
100 | bis 200 |
normale und hohe Belastung6) |
m6 (m5) |
||
- |
über 200 |
niedrige Belastung |
m6 (m5) |
||
über 200 | normale und hohe Belastung | n6 (n5) | |||
Rollenlager | |||||
‒ |
bis 60 |
niedrige Belastung |
j6 (j5) |
||
- | bis 60 | normale und hohe Belastung | k6 (k5) | ||
60 |
bis 200 |
niedrige Belastung |
k6 (k5) |
||
60 | bis 200 |
normale Belastung |
m6 (m5) |
||
60 | bis 200 |
hohe Belastung |
n6 (n5) |
||
200 |
bis 500 |
normale Belastung |
m6 (n6) |
||
200 | bis 500 |
hohe Belastung, Stöße |
p6 |
||
- |
über 500 |
normale Belastung |
n6 (p6) |
||
- | über 500 | hohe Belastung | p6 | ||
Nadellager | |||||
‒ |
bis 50 |
niedrige Belastung |
k6 |
||
- | bis 50 | normale und hohe Belastung | m6 | ||
50 |
bis 120 |
niedrige Belastung |
m6 |
||
50 | bis 120 |
normale und hohe Belastung |
n6 |
||
120 |
bis 250 |
niedrige Belastung |
n6 |
||
120 | bis 250 |
normale und hohe Belastung |
p6 |
||
250 |
bis 400 |
niedrige Belastung |
p6 |
||
250 | bis 400 |
normale und hohe Belastung |
r6 |
||
400 |
bis 500 |
niedrige Belastung |
r6 |
||
400 | bis 500 |
normale und hohe Belastung |
s6 |
||
- |
über 500 |
niedrige Belastung |
r6 |
||
- | über 500 | normale und hohe Belastung | s6 |
- Umlaufverhältnis ➤ Tabelle.
- Es gilt die Hüllbedingung Ⓔ ➤ Bild.
- Für leichte Montage.
- C0/P0 > 10.
- C0/P0 > 12.
- C0/P0 < 12.
- C0/P0 < 10.
Toleranzklassen für zylindrische Wellensitze (Axiallager)
Belastung |
Lagerbauart |
Wellendurchmesser |
Betriebsbedingungen |
Toleranzklasse1) |
|
---|---|---|---|---|---|
mm |
|||||
über |
bis |
||||
Axiallast |
Axial-Rillenkugellager |
alle Größen |
‒ |
j6 | |
Axiallast |
Axial-Rillenkugellager zweiseitig wirkend |
alle Größen |
– |
k6 | |
Axiallast |
Axial-Zylinderrollenlager mit Wellenscheibe |
alle Größen |
– |
h8 |
|
Axiallast |
Axial-Zylinderrollenkranz |
alle Größen |
– |
h8 | |
kombinierte Belastung |
Axial-Pendelrollenlager |
alle Größen |
Punktlast für die Wellenscheibe |
j6 | |
kombinierte Belastung | Axial-Pendelrollenlager |
‒ |
200 |
Umfangslast für die Wellenscheibe |
j6 (k6) |
kombinierte Belastung | Axial-Pendelrollenlager |
200 |
‒ |
Umfangslast für die Wellenscheibe |
k6 (m6) |
- Es gilt die Hüllbedingung Ⓔ ➤ Bild.
Toleranzklassen für Lagersitze in Gehäusen (Radiallager)
Umlaufverhältnis1) |
Verschiebbarkeit Belastung |
Betriebsbedingungen |
Toleranzklasse2) |
---|---|---|---|
Punktlast für den Außenring | |||
leicht verschiebbarer Außenring, Gehäuse ungeteilt |
die Qualität der Toleranz richtet sich nach der notwendigen Lauf-genauigkeit |
H7 (H6)3) |
|
leicht verschiebbarer Außenring, Gehäuse geteilt |
H8 (H7) |
||
schwer verschiebbarer Außenring, Gehäuse ungeteilt |
hohe Laufgenauigkeit notwendig |
H6 (J6) |
|
schwer verschiebbarer Außenring, Schrägkugellager und Kegelrollenlager mit angestelltem Außenring, Gehäuse geteilt |
normale Laufgenauigkeit |
H7 (J7) |
|
leicht verschiebbarer Außenring |
Wärmezufuhr von der Welle |
G74) | |
Umfangslast für den Außenring oder unbestimmte Lastrichtung | |||
kleine Belastung, Außenring nicht verschiebbar |
bei hohen Anforderungen an die Laufgenauigkeit K6, M6, N6 und P6 |
K7 (K6) |
|
normale Belastung, Stöße, Außenring nicht verschiebbar |
bei hohen Anforderungen an die Laufgenauigkeit K6, M6, N6 und P6 |
M7 (M6) |
|
hohe Belastung, Stöße (C0/P0 < 6), Außenring nicht verschiebbar |
bei hohen Anforderungen an die Laufgenauigkeit K6, M6, N6 und P6 |
N7 (N6) |
|
hohe Belastung, starke Stöße, dünnwandiges Gehäuse, Außenring nicht verschiebbar |
bei hohen Anforderungen an die Laufgenauigkeit K6, M6, N6 und P6 |
P7 (P6) |
- Umlaufverhältnis ➤ Tabelle.
- Es gilt die Hüllbedingung Ⓔ ➤ Bild.
- G7 bei Gehäusen aus GG, bei Lageraußendurchmesser D > 250 mm und Temperaturdifferenz zwischen Außenring und Gehäuse > 10 K.
- F7 bei Gehäusen aus GG, bei Lageraußendurchmesser D > 250 mm und Temperaturdifferenz zwischen Außenring und Gehäuse > 10 K.
Toleranzklassen für Lagersitze in Gehäusen (Axiallager)
Belastung |
Lagerbauart |
Betriebsbedingungen |
Toleranzklasse1) |
---|---|---|---|
Axiallast |
Axial-Rillenkugellager |
normale Laufgenauigkeit |
E8 |
hohe Laufgenauigkeit |
H6 |
||
Axiallast |
Axial-Zylinderrollenlager mit Gehäusescheibe |
‒ |
H9 |
Axiallast |
Axial-Zylinderrollenkranz |
‒ |
H10 |
Axiallast |
Axial-Pendelrollenlager |
normale Belastung, hohe Belastung |
E8 |
kombinierte Belastung, Punktlast für die Gehäusescheibe |
Axial-Pendelrollenlager |
‒ |
H7 |
kombinierte Belastung, Umfangslast für die Gehäusescheibe |
Axial-Pendelrollenlager |
‒ |
K7 |
- Es gilt die Hüllbedingung Ⓔ ➤ Bild.
Passungstabellen
Spiel, Übergangs- und Übermaßpassungen für Wellen und Gehäusebohrungen
Bearbeitungstoleranzen für Wellen und Gehäusebohrungen zeigen ➤ Bild, ➤ Tabelle und ➤ Tabelle. Die Werte gelten für Vollwellen aus Stahl und für Graugussgehäuse. Im Kopf der Tabellen stehen unter den Nennmaßen der Durchmesser die Normaltoleranzen für den Bohrungs- oder Außendurchmesser der Radiallager (ohne Kegelrollenlager). Darunter stehen die Abmaße der für den Wälzlagereinbau wichtigen Toleranzklassen.
Beispiel für Wellenpassung, Toleranzklasse j5
Für die Welle ⌀ 40 j5 Ⓔ zeigt ➤ Tabelle ein Beispiel, wie die Zahlenwerte zu lesen sind.
Beispiel für Gehäusepassung, Toleranzklasse K6
Für die Gehäusebohrung ⌀ 100 K6 Ⓔ ist in ➤ Tabelle ein Beispiel zur Erklärung der Zahlengruppe aufgeführt.
Wellenpassungen
Nennmaß der Welle in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über bis |
3 6 |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 65 |
über bis |
65 80 |
80 100 |
100 120 |
120 140 |
140 160 |
über bis |
160 180 |
180 200 |
200 220 |
220 250 |
250 280 |
über bis |
280 315 |
315 355 |
355 400 |
400 450 |
450 500 |
über bis |
500 560 |
560 630 |
630 710 |
710 800 |
800 900 |
über bis |
||||||||||||||||||||||||||
Abmaße der Lagerbohrung in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔdmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –8 |
0 –10 |
0 –12 |
0 –15 |
tΔdmp | 0 –15 |
0 –20 |
0 –20 |
0 –25 |
0 –25 |
tΔdmp | 0 –25 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –35 |
tΔdmp | 0 –35 |
0 –40 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –45 |
tΔdmp | 0 –50 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –75 |
0 –100 |
tΔdmp | ||||||||||||||||||||||||||
Wellenabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
f6 | –10 –18 |
2 7 18 |
–13 –22 |
5 11 22 |
–16 –27 |
8 15 27 |
–20 –33 |
10 17 33 |
–25 –41 |
13 22 41 |
–30 –49 |
15 26 49 |
f6 | –30 –49 |
15 26 49 |
–36 –58 |
16 30 58 |
–36 –58 |
16 30 58 |
–43 –68 |
18 34 68 |
–43 –68 |
18 34 68 |
f6 | –43 –68 |
18 34 68 |
–50 –79 |
20 40 79 |
–50 –79 |
20 40 79 |
–50 –79 |
20 40 79 |
–56 –88 |
21 44 88 |
f6 | –56 –88 |
21 44 88 |
–62 –98 |
22 47 98 |
–62 –98 |
22 47 98 |
–68 –108 |
23 51 108 |
–68 –108 |
23 51 108 |
f6 | –76 –120 |
26 58 120 |
–76 –120 |
26 58 120 |
–80 –130 |
5 47 130 |
–80 –130 |
5 47 130 |
–86 –146 |
14 39 146 |
f6 |
g5 | –4 –9 |
4 0 9 |
–5 –11 |
3 2 11 |
–6 –14 |
2 3 14 |
–7 –16 |
3 3 16 |
–9 –20 |
3 5 20 |
–10 –23 |
5 4 23 |
g5 | –10 –23 |
5 4 23 |
–12 –27 |
8 4 27 |
–12 –27 |
8 4 27 |
–14 –32 |
11 3 32 |
–14 –32 |
11 3 32 |
g5 | –14 –32 |
11 3 32 |
–15 –35 |
15 2 35 |
–15 –35 |
15 2 35 |
–15 –35 |
15 2 35 |
–17 –40 |
18 1 40 |
g5 | –17 –40 |
18 1 40 |
–18 –43 |
22 0 43 |
–18 –43 |
22 0 43 |
–20 –47 |
25 1 47 |
–20 –47 |
25 1 47 |
g5 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | g5 |
g6 | –4 –12 |
4 1 12 |
–5 –14 |
3 3 14 |
–6 –17 |
2 4 17 |
–7 –20 |
3 5 20 |
–9 –25 |
3 6 25 |
–10 –29 |
5 6 29 |
g6 | –10 –29 |
5 6 29 |
–12 –34 |
8 6 34 |
–12 –34 |
8 6 34 |
–14 –39 |
11 6 39 |
–14 –39 |
11 6 39 |
g6 | –14 –39 |
11 6 39 |
–15 –44 |
15 5 44 |
–15 –44 |
15 5 44 |
–15 –44 |
15 5 44 |
–17 –49 |
18 4 49 |
g6 | –17 –49 |
18 4 49 |
–18 –54 |
22 3 54 |
–18 –54 |
22 3 54 |
–20 –60 |
25 3 60 |
–20 –60 |
25 3 60 |
g6 | –22 –66 |
28 4 66 |
–22 –66 |
28 4 66 |
–24 –74 |
51 9 74 |
–24 –74 |
51 9 74 |
–26 –82 |
74 24 82 |
g6 |
h5 | 0 –5 |
8 4 5 |
0 –6 |
8 3 6 |
0 –8 |
8 3 8 |
0 –9 |
10 4 9 |
0 –11 |
12 4 11 |
0 –13 |
15 6 13 |
h5 | 0 –13 |
15 6 13 |
0 –15 |
20 8 15 |
0 –15 |
20 8 15 |
0 –18 |
25 11 18 |
0 –18 |
25 11 18 |
h5 | 0 –18 |
25 11 18 |
0 –20 |
30 13 20 |
0 –20 |
30 13 20 |
0 –20 |
30 13 20 |
0 –23 |
35 16 23 |
h5 | 0 –23 |
35 16 23 |
0 –25 |
40 18 25 |
0 –25 |
40 18 25 |
0 –27 |
45 21 27 |
0 –27 |
45 21 27 |
h5 | 0 –32 |
50 23 32 |
0 –32 |
50 23 32 |
0 –36 |
75 38 36 |
0 –36 |
75 38 36 |
0 –40 |
100 53 40 |
h5 |
h6 | 0 –8 |
8 3 8 |
0 –9 |
8 2 9 |
0 –11 |
8 2 11 |
0 –13 |
10 2 13 |
0 –16 |
12 3 16 |
0 –19 |
15 4 19 |
h6 | 0 –19 |
15 4 19 |
0 –22 |
20 6 22 |
0 –22 |
20 6 22 |
0 –25 |
25 8 25 |
0 –25 |
25 8 25 |
h6 | 0 –25 |
25 8 25 |
0 –29 |
30 10 29 |
0 –29 |
30 10 29 |
0 –29 |
30 10 29 |
0 –32 |
35 13 32 |
h6 | 0 –32 |
35 13 32 |
0 –36 |
40 15 36 |
0 –36 |
40 15 36 |
0 –40 |
45 17 40 |
0 –40 |
45 17 40 |
h6 | 0 –44 |
50 18 44 |
0 –44 |
50 18 44 |
0 –50 |
75 33 50 |
0 –50 |
75 33 50 |
0 –56 |
100 48 56 |
h6 |
Nennmaß der Welle in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
3 6 |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 65 |
über bis |
65 80 |
80 100 |
100 120 |
120 140 |
140 160 |
über bis |
160 180 |
180 200 |
200 220 |
220 250 |
250 280 |
über bis |
280 315 |
315 355 |
355 400 |
400 450 |
450 500 |
über bis |
500 560 |
560 630 |
630 710 |
710 800 |
800 900 |
über bis |
||||||||||||||||||||||||||
Abmaße der Lagerbohrung in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔdmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –8 |
0 –10 |
0 –12 |
0 –15 |
tΔdmp | 0 –15 |
0 –20 |
0 –20 |
0 –25 |
0 –25 |
tΔdmp | 0 –25 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –35 |
tΔdmp | 0 –35 |
0 –40 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –45 |
tΔdmp | 0 –50 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –75 |
0 –100 |
tΔdmp | ||||||||||||||||||||||||||
Wellenabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
j5 | +3 –2 |
11 7 2 |
+4 –2 |
12 7 2 |
+5 –3 |
13 8 3 |
+5 –4 |
15 9 4 |
+6 –5 |
18 10 5 |
+6 –7 |
21 12 7 |
j5 | +6 –7 |
21 12 7 |
+6 –9 |
26 14 9 |
+6 –9 |
26 14 9 |
+7 –11 |
32 18 11 |
+7 –11 |
32 18 11 |
j5 | +7 –11 |
32 18 11 |
+7 –13 |
37 20 13 |
+7 –13 |
37 20 13 |
+7 –13 |
37 20 13 |
+7 –16 |
42 23 16 |
j5 | +7 –16 |
42 23 16 |
+7 –18 |
47 25 18 |
+7 –18 |
47 25 18 |
+7 –20 |
52 28 20 |
+7 –20 |
52 28 20 |
j5 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | j5 |
j6 | +6 –2 |
14 8 2 |
+7 –2 |
15 9 2 |
+8 –3 |
16 10 3 |
+9 –4 |
19 11 4 |
+11 –5 |
23 14 5 |
+12 –7 |
27 16 7 |
j6 | +12 –7 |
27 16 7 |
+13 –9 |
33 19 9 |
+13 –9 |
33 19 9 |
+14 –11 |
39 22 11 |
+14 –11 |
39 22 11 |
j6 | +14 –11 |
39 22 11 |
+16 –13 |
46 26 13 |
+16 –13 |
46 26 13 |
+16 –13 |
46 26 13 |
+16 –16 |
51 29 16 |
j6 | +16 –16 |
51 29 16 |
+18 –18 |
58 33 18 |
+18 –18 |
58 33 18 |
+20 –20 |
65 37 20 |
+20 –20 |
65 37 20 |
j6 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | j6 |
js5 | +2,5 –2,5 |
11 6 3 |
+3 –3 |
11 6 3 |
+4 –4 |
12 6 4 |
+4,5 –4,5 |
15 9 5 |
+5,5 –5,5 |
18 10 6 |
+6,5 –6,5 |
22 13 7 |
js5 | +6,5 –6,5 |
22 13 7 |
+7,5 –7,5 |
28 16 8 |
+7,5 –7,5 |
28 16 8 |
+9 –9 |
34 20 9 |
+9 –9 |
34 20 9 |
js5 | +9 –9 |
34 20 9 |
+10 –10 |
40 23 10 |
+10 –10 |
40 23 10 |
+10 –10 |
40 23 10 |
+11,5 –11,5 |
47 27 12 |
js5 | +11,5 –11,5 |
47 27 12 |
+12,5 –12,5 |
53 32 13 |
+12,5 –12,5 |
53 32 13 |
+13,5 –13,5 |
59 35 14 |
+13,5 –13,5 |
59 35 14 |
js5 | +16 –16 |
65 38 16 |
+16 –16 |
65 38 16 |
+18 –18 |
91 55 18 |
+18 –18 |
91 55 18 |
+20 –20 |
118 72 20 |
js5 |
js6 | +4 –4 |
12 7 4 |
+4,5 –4,5 |
13 7 5 |
+5,5 –5,5 |
14 8 6 |
+6,5 –6,5 |
17 9 7 |
+8 –8 |
20 11 8 |
+9,5 –9,5 |
25 13 10 |
js6 | +9,5 –9,5 |
25 13 10 |
+11 –11 |
31 17 11 |
+11 –11 |
31 17 11 |
+12,5 –12,5 |
38 21 13 |
+12,5 –12,5 |
38 21 13 |
js6 | +12,5 –12,5 |
38 21 13 |
+14,5 –14,5 |
45 25 15 |
+14,5 –14,5 |
45 25 15 |
+14,5 –14,5 |
45 25 15 |
+16 –16 |
51 29 16 |
js6 | +16 –16 |
51 29 16 |
+18 –18 |
58 33 18 |
+18 –18 |
58 33 18 |
+20 –20 |
65 37 20 |
+20 –20 |
65 37 20 |
js6 | +22 –22 |
72 40 22 |
+22 –22 |
72 40 22 |
+25 –25 |
100 58 25 |
+25 –25 |
100 58 25 |
+28 –28 |
128 76 28 |
js6 |
k5 | +6 +1 |
14 9 1 |
+7 +1 |
15 10 1 |
+9 +1 |
17 12 1 |
+11 +2 |
21 15 2 |
+13 +2 |
25 17 2 |
+15 +2 |
30 21 2 |
k5 | +15 +2 |
30 21 2 |
+18 +3 |
38 26 3 |
+18 +3 |
38 26 3 |
+21 +3 |
46 32 3 |
+21 +3 |
46 32 3 |
k5 | +21 +3 |
46 32 3 |
+24 +4 |
54 37 4 |
+24 +4 |
54 37 4 |
+24 +4 |
54 37 4 |
+27 +4 |
62 43 4 |
k5 | +27 +4 |
62 43 4 |
+29 +4 |
69 47 4 |
+29 +4 |
69 47 4 |
+32 +5 |
77 53 5 |
+32 +5 |
77 53 5 |
k5 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | k5 |
k6 | +9 +1 |
17 11 1 |
+10 +1 |
18 12 1 |
+12 +1 |
20 14 1 |
+15 +2 |
25 17 2 |
+18 +2 |
30 21 2 |
+21 +2 |
36 25 2 |
k6 | +21 +2 |
36 25 2 |
+25 +3 |
45 31 3 |
+25 +3 |
45 31 3 |
+28 +3 |
53 36 3 |
+28 +3 |
53 36 3 |
k6 | +28 +3 |
53 36 3 |
+33 +4 |
63 43 4 |
+33 +4 |
63 43 4 |
+33 +4 |
63 43 4 |
+36 +4 |
71 49 4 |
k6 | +36 +4 |
71 49 4 |
+40 +4 |
80 55 4 |
+40 +4 |
80 55 4 |
+45 +5 |
90 62 5 |
+45 +5 |
90 62 5 |
k6 | +44 0 |
94 62 0 |
+44 0 |
94 62 0 |
+50 0 |
125 83 0 |
+50 0 |
125 83 0 |
+56 0 |
156 104 0 |
k6 |
Nennmaß der Welle in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
3 6 |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 65 |
über bis |
65 80 |
80 100 |
100 120 |
120 140 |
140 160 |
über bis |
160 180 |
180 200 |
200 220 |
220 250 |
250 280 |
über bis |
280 315 |
315 355 |
355 400 |
400 450 |
450 500 |
über bis |
500 560 |
560 630 |
630 710 |
710 800 |
800 900 |
über bis |
||||||||||||||||||||||||||
Abmaße der Lagerbohrung in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔdmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –8 |
0 –10 |
0 –12 |
0 –15 |
tΔdmp | 0 –15 |
0 –20 |
0 –20 |
0 –25 |
0 –25 |
tΔdmp | 0 –25 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –35 |
tΔdmp | 0 –35 |
0 –40 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –45 |
tΔdmp | 0 –50 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –75 |
0 –100 |
tΔdmp | ||||||||||||||||||||||||||
Wellenabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
m5 | +9 +4 |
17 13 4 |
+12 +6 |
20 15 6 |
+15 +7 |
23 18 7 |
+17 +8 |
27 21 8 |
+20 +9 |
32 24 9 |
+24 +11 |
39 30 11 |
m5 | +24 +11 |
39 30 11 |
+28 +13 |
48 36 13 |
+28 +13 |
48 36 13 |
+33 +15 |
58 44 15 |
+33 +15 |
58 44 15 |
m5 | +33 +15 |
58 44 15 |
+37 +17 |
67 50 17 |
+37 +17 |
67 50 17 |
+37 +17 |
67 50 17 |
+43 +20 |
78 59 20 |
m5 | +43 +20 |
78 59 20 |
+46 +21 |
86 64 21 |
+46 +21 |
86 64 21 |
+50 +23 |
95 71 23 |
+50 +23 |
95 71 23 |
m5 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | m5 |
m6 | +12 +4 |
20 15 4 |
+15 +6 |
23 17 6 |
+18 +7 |
26 20 7 |
+21 +8 |
31 23 8 |
+25 +9 |
37 27 9 |
+30 +11 |
45 34 11 |
m6 | +30 +11 |
45 34 11 |
+35 +13 |
55 42 13 |
+35 +13 |
55 42 13 |
+40 +15 |
65 48 15 |
+40 +15 |
65 48 15 |
m6 | +40 +15 |
65 48 15 |
+46 +17 |
76 56 17 |
+46 +17 |
76 56 17 |
+46 +17 |
76 56 17 |
+52 +20 |
87 65 20 |
m6 | +52 +20 |
87 65 20 |
+57 +21 |
97 72 21 |
+57 +21 |
97 72 21 |
+63 +23 |
108 80 23 |
+63 +23 |
108 80 23 |
m6 | +70 +26 |
120 88 26 |
+70 +26 |
120 88 26 |
+80 +30 |
155 113 30 |
+80 +30 |
155 113 30 |
+90 +34 |
190 138 34 |
m6 |
n5 | +13 +8 |
21 17 8 |
+16 +10 |
24 19 10 |
+20 +12 |
28 23 12 |
+24 +15 |
34 28 15 |
+28 +17 |
40 32 17 |
+33 +20 |
48 39 20 |
n5 | +33 +20 |
48 39 20 |
+38 +23 |
58 46 23 |
+38 +23 |
58 46 23 |
+45 +27 |
70 56 27 |
+45 +27 |
70 56 27 |
n5 | +45 +27 |
70 56 27 |
+51 +31 |
81 64 31 |
+51 +31 |
81 64 31 |
+51 +31 |
81 64 31 |
+57 +34 |
92 73 34 |
n5 | +57 +34 |
92 73 34 |
+62 +37 |
102 80 37 |
+62 +37 |
102 80 37 |
+67 +40 |
112 88 40 |
+67 +40 |
112 88 40 |
n5 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | n5 |
n6 | +16 +8 |
24 19 8 |
+19 +10 |
27 21 10 |
+23 +12 |
31 25 12 |
+28 +15 |
38 30 15 |
+33 +17 |
45 36 17 |
+39 +20 |
54 43 20 |
n6 | +39 +20 |
54 43 20 |
+45 +23 |
65 51 23 |
+45 +23 |
65 51 23 |
+52 +27 |
77 60 27 |
+52 +27 |
77 60 27 |
n6 | +52 +27 |
77 60 27 |
+60 +31 |
90 70 31 |
+60 +31 |
90 70 31 |
+60 +31 |
90 70 31 |
+66 +34 |
101 79 34 |
n6 | +66 +34 |
101 79 34 |
+73 +37 |
113 88 37 |
+73 +37 |
113 88 37 |
+80 +40 |
125 97 40 |
+80 +40 |
125 97 40 |
n6 | +88 +44 |
138 106 44 |
+88 +44 |
138 106 44 |
+100 +50 |
175 133 50 |
+100 +50 |
175 133 50 |
+112 +56 |
212 160 56 |
n6 |
p6 | +20 +12 |
28 23 12 |
+24 +15 |
32 26 15 |
+29 +18 |
37 31 18 |
+35 +22 |
45 37 22 |
+42 +26 |
54 45 26 |
+51 +32 |
66 55 32 |
p6 | +51 +32 |
66 55 32 |
+59 +37 |
79 65 37 |
+59 +37 |
79 65 37 |
+68 +43 |
93 76 43 |
+68 +43 |
93 76 43 |
p6 | +68 +43 |
93 76 43 |
+79 +50 |
109 89 50 |
+79 +50 |
109 89 50 |
+79 +50 |
109 89 50 |
+88 +56 |
123 101 56 |
p6 | +88 +56 |
123 101 56 |
+98 +62 |
138 113 62 |
+98 +62 |
138 113 62 |
+108 +68 |
153 125 68 |
+108 +68 |
153 125 68 |
p6 | +122 +78 |
172 140 78 |
+122 +78 |
172 140 78 |
+138 +88 |
213 171 88 |
+138 +88 |
213 171 88 |
+156 +100 |
256 204 100 |
p6 |
Nennmaß der Welle in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
3 6 |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 65 |
über bis |
65 80 |
80 100 |
100 120 |
120 140 |
140 160 |
über bis |
160 180 |
180 200 |
200 220 |
220 250 |
250 280 |
über bis |
280 315 |
315 355 |
355 400 |
400 450 |
450 500 |
über bis |
500 560 |
560 630 |
630 710 |
710 800 |
800 900 |
über bis |
||||||||||||||||||||||||||
Abmaße der Lagerbohrung in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔdmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –8 |
0 –10 |
0 –12 |
0 –15 |
tΔdmp | 0 –15 |
0 –20 |
0 –20 |
0 –25 |
0 –25 |
tΔdmp | 0 –25 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –30 |
0 –35 |
tΔdmp | 0 –35 |
0 –40 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –45 |
tΔdmp | 0 –50 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –75 |
0 –100 |
tΔdmp | ||||||||||||||||||||||||||
Wellenabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
p7 | +24 +12 |
32 25 12 |
+30 +15 |
38 30 15 |
+36 +18 |
44 35 18 |
+43 +22 |
53 43 22 |
+51 +26 |
63 51 26 |
+62 +32 |
77 62 32 |
p7 | +62 +32 |
77 62 32 |
+72 +37 |
92 73 37 |
+72 +37 |
92 73 37 |
+83 +43 |
108 87 43 |
+83 +43 |
108 87 43 |
p7 | +83 +43 |
108 87 43 |
+96 +50 |
126 101 50 |
+96 +50 |
126 101 50 |
+96 +50 |
126 101 50 |
+108 +56 |
143 114 56 |
p7 | +108 +56 |
143 114 56 |
+119 +62 |
159 127 62 |
+119 +62 |
159 127 62 |
+131 +68 |
176 139 68 |
+131 +68 |
176 139 68 |
p7 | +148 +78 |
198 158 78 |
+148 +78 |
198 158 78 |
+168 +88 |
243 199 88 |
+168 +88 |
243 199 88 |
+190 +100 |
290 227 100 |
p7 |
r6 | +23 +15 |
31 25 15 |
+28 +19 |
36 30 19 |
+34 +23 |
42 35 23 |
+41 +28 |
51 44 28 |
+50 +34 |
62 53 34 |
+60 +41 |
75 64 41 |
r6 | +62 +43 |
77 66 43 |
+73 +51 |
93 79 51 |
+76 +54 |
96 82 54 |
+88 +63 |
113 97 63 |
+90 +65 |
115 99 65 |
r6 | +93 +68 |
118 102 68 |
+106 +77 |
136 116 77 |
+109 +80 |
139 119 80 |
+113 +84 |
143 123 84 |
+126 +94 |
161 138 94 |
r6 | +130 +98 |
165 142 98 |
+144 +108 |
184 159 108 |
+150 +114 |
190 165 114 |
+166 +126 |
211 183 126 |
+172 +132 |
217 189 132 |
r6 | +194 +150 |
244 212 150 |
+199 +155 |
249 217 155 |
+225 +175 |
300 258 175 |
+235 +185 |
310 268 185 |
+266 +210 |
366 314 210 |
r6 |
r7 | +27 +15 |
35 28 15 |
+34 +19 |
42 34 19 |
+41 +23 |
49 40 23 |
+49 +28 |
59 49 28 |
+59 +34 |
71 59 34 |
+71 +41 |
86 71 41 |
r7 | +73 +43 |
88 73 43 |
+86 +51 |
106 87 51 |
+89 +54 |
109 90 54 |
+103 +63 |
128 107 63 |
+105 +65 |
130 109 65 |
r7 | +108 +68 |
133 112 68 |
+123 +77 |
153 128 77 |
+126 +80 |
156 131 80 |
+130 +84 |
160 135 84 |
+146 +94 |
181 152 94 |
r7 | +150 +98 |
185 156 98 |
+165 +108 |
205 173 108 |
+171 +114 |
211 179 114 |
+189 +126 |
234 198 126 |
+195 +132 |
240 204 132 |
r7 | +220 +150 |
270 230 150 |
+225 +155 |
275 235 155 |
+255 +175 |
330 278 175 |
+265 +185 |
340 288 185 |
+300 +210 |
400 337 210 |
r7 |
s6 | +27 +19 |
35 30 19 |
+32 +23 |
40 34 23 |
+39 +28 |
47 41 28 |
+48 +35 |
58 50 35 |
+59 +43 |
71 62 43 |
+72 +53 |
87 76 53 |
s6 | +78 +59 |
93 82 59 |
+93 +71 |
113 99 71 |
+101 +79 |
121 107 79 |
+117 +92 |
142 125 92 |
+125 +100 |
150 133 100 |
s6 | +133 +108 |
158 141 108 |
+151 +122 |
181 161 122 |
+159 +130 |
189 169 130 |
+169 +140 |
199 179 140 |
+190 +158 |
225 203 158 |
s6 | +202 +170 |
237 215 170 |
+226 +190 |
266 241 190 |
+244 +208 |
284 259 208 |
+272 +232 |
317 289 232 |
+292 +252 |
337 309 252 |
s6 | +324 +280 |
374 343 280 |
+354 +310 |
404 373 310 |
+390 +340 |
465 423 340 |
+430 +380 |
505 463 380 |
+486 +430 |
586 534 430 |
s6 |
Beispiel
Welle ⌀ 40 j5 Ⓔ |
|||
Gutseite |
+6 |
18 |
Übermaß oder Passungsspiel, wenn die Gutseiten zusammentreffen. |
Ausschussseite |
–5 |
5 |
Übermaß oder Passungsspiel, wenn die Ausschussseiten zusammentreffen. |
Fettgedruckte Zahlen der Dreiergruppe bedeuten Passungsübermaß, |
Gehäusepassungen
Nennmaß der Gehäusebohrung in mm | Nennmaß der Gehäusebohrung in mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über bis |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 80 |
80 120 |
120 150 |
150 180 |
über bis |
180 250 |
250 315 |
315 400 |
400 500 |
500 630 |
630 800 |
800 1000 |
1000 1250 |
||||||||||||||||
Abmaße des Lageraußendurchmessers in μm(Toleranzklasse Normal) | Abmaße des Lageraußendurchmessers in μm(Toleranzklasse Normal) | ||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔDmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –9 |
0 –11 |
0 –13 |
0 –15 |
0 –18 |
0 –25 |
tΔDmp | 0 –30 |
0 –35 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –100 |
0 –125 |
||||||||||||||||
Gehäuseabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | Gehäuseabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | ||||||||||||||||||||||||||||||||
E8 | +47 +25 |
25 35 55 |
+59 +32 |
32 44 67 |
+73 +40 |
40 54 82 |
+89 +50 |
50 67 100 |
+106 +60 |
60 79 119 |
+126 +72 |
72 85 141 |
+148 +85 |
85 112 166 |
+148 +85 |
85 114 173 |
E8 | +172 +100 |
100 134 202 |
+191 +110 |
110 149 226 |
+214 +125 |
125 168 254 |
+232 +135 |
135 182 277 |
+255 +145 |
145 199 305 |
+285 +160 |
160 227 360 |
+310 +170 |
170 250 410 |
+360 +195 |
195 292 485 |
F7 | +28 +13 |
13 21 36 |
+34 +16 |
16 25 42 |
+41 +20 |
20 30 50 |
+50 +25 |
25 37 61 |
+60 +30 |
30 44 73 |
+71 +36 |
36 53 86 |
+83 +43 |
43 62 101 |
+83 +43 |
43 64 108 |
F7 | +96 +50 |
50 75 126 |
+108 +56 |
56 85 143 |
+119 +62 |
62 94 159 |
+131 +68 |
68 104 176 |
+146 +76 |
76 116 196 |
+160 +80 |
80 132 235 |
+176 +86 |
86 149 276 |
+203 +98 |
98 175 328 |
G6 | +14 +5 |
5 11 22 |
+17 +6 |
6 12 25 |
+20 +7 |
7 14 29 |
+25 +9 |
9 18 36 |
+29 +10 |
10 21 42 |
+34 +12 |
12 24 49 |
+39 +14 |
14 28 57 |
+39 +14 |
14 31 64 |
G6 | +44 +15 |
15 35 74 |
+49 +17 |
17 39 84 |
+54 +18 |
18 43 94 |
+60 +20 |
20 48 105 |
+66 +22 |
22 54 116 |
+74 +24 |
24 66 149 |
+82 +26 |
26 78 182 |
+94 +28 |
28 93 219 |
G7 | +20 +5 |
5 13 28 |
+24 +6 |
6 15 32 |
+28 +7 |
7 17 37 |
+34 +9 |
9 21 45 |
+40 +10 |
10 24 53 |
+47 +12 |
12 29 62 |
+54 +14 |
14 33 72 |
+54 +14 |
14 36 79 |
G7 | +61 +15 |
15 40 91 |
+69 +17 |
17 46 104 |
+75 +18 |
18 50 115 |
+83 +20 |
20 56 128 |
+92 +22 |
22 62 142 |
+104 +24 |
24 76 179 |
+116 +26 |
26 89 216 |
+133 +28 |
28 105 258 |
H6 | +9 0 |
0 6 17 |
+11 0 |
0 6 19 |
+13 0 |
0 7 22 |
+16 0 |
0 9 27 |
+19 0 |
0 11 32 |
+22 0 |
0 12 37 |
+25 0 |
0 14 43 |
+25 0 |
0 17 50 |
H6 | +29 0 |
0 20 59 |
+32 0 |
0 22 67 |
+36 0 |
0 25 76 |
+40 0 |
0 28 85 |
+44 0 |
0 32 94 |
+50 0 |
0 42 125 |
+56 0 |
0 52 156 |
+66 0 |
0 64 191 |
Nennmaß der Gehäusebohrung in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 80 |
80 120 |
120 150 |
150 180 |
über bis |
180 250 |
250 315 |
315 400 |
400 500 |
500 630 |
630 800 |
800 1000 |
1000 1250 |
||||||||||||||||
Abmaße des Lageraußendurchmessers in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔDmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –9 |
0 –11 |
0 –13 |
0 –15 |
0 –18 |
0 –25 |
tΔDmp | 0 –30 |
0 –35 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –100 |
0 –125 |
||||||||||||||||
Gehäuseabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
H7 | +15 0 |
0 8 23 |
+18 0 |
0 9 26 |
+21 0 |
0 10 30 |
+25 0 |
0 12 36 |
+30 0 |
0 14 43 |
+35 0 |
0 17 50 |
+40 0 |
0 19 58 |
+40 0 |
0 22 65 |
H7 | +46 0 |
0 25 76 |
+52 0 |
0 29 87 |
+57 0 |
0 32 97 |
+63 0 |
0 36 108 |
+70 0 |
0 40 120 |
+80 0 |
0 52 155 |
+90 0 |
0 63 190 |
+105 0 |
0 77 230 |
H8 | +22 0 |
0 10 30 |
+27 0 |
0 12 35 |
+33 0 |
0 14 42 |
+39 0 |
0 17 50 |
+46 0 |
0 20 59 |
+54 0 |
0 23 69 |
+63 0 |
0 27 81 |
+63 0 |
0 29 88 |
H8 | +72 0 |
0 34 102 |
+81 0 |
0 39 116 |
+89 0 |
0 43 129 |
+97 0 |
0 47 142 |
+110 0 |
0 54 160 |
+125 0 |
0 67 200 |
+140 0 |
0 80 240 |
+165 0 |
0 97 290 |
J6 | +5 –4 |
4 2 13 |
+6 –5 |
5 1 14 |
+8 –5 |
5 2 17 |
+10 –6 |
6 3 21 |
+13 –6 |
6 5 26 |
+16 –6 |
6 6 31 |
+18 –7 |
7 7 36 |
+18 –7 |
7 10 43 |
J6 | +22 –7 |
7 13 52 |
+25 –7 |
7 15 60 |
+29 –7 |
7 18 69 |
+33 –7 |
7 21 78 |
- | - | - | - | - | - | - | - |
J7 | +8 –7 |
7 1 16 |
+10 –8 |
8 1 18 |
+12 –9 |
9 1 21 |
+14 –11 |
11 1 25 |
+18 –12 |
12 2 31 |
+22 –13 |
13 4 37 |
+26 –14 |
14 5 44 |
+26 –14 |
14 8 51 |
J7 | +30 –16 |
16 9 60 |
+36 –16 |
16 13 71 |
+39 –18 |
18 14 79 |
+43 –20 |
20 16 88 |
- | - | - | - | - | - | - | - |
JS6 | +4,5 –4,5 |
4,5 2 12,5 |
+5,5 –5,5 |
5,5 1 13,5 |
+6,5 –6,5 |
6,5 0 15,5 |
+8 –8 |
8 1 19 |
+9,5 –9,5 |
9,5 0 22,5 |
+11 –11 |
11 1 26 |
+12,5 –12,5 |
12,5 1 30,5 |
+12,5 –12,5 |
12,5 3 37,5 |
JS6 | +14,5 –14,5 |
14,5 5 44,5 |
+16 –16 |
16 7 51 |
+18 –18 |
18 6 58 |
+20 –20 |
20 8 65 |
+22 –22 |
22 10 72 |
+25 –25 |
25 17 100 |
+28 –28 |
28 24 128 |
+33 –33 |
33 31 158 |
Nennmaß der Gehäusebohrung in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 80 |
80 120 |
120 150 |
150 180 |
über bis |
180 250 |
250 315 |
315 400 |
400 500 |
500 630 |
630 800 |
800 1000 |
1000 1250 |
||||||||||||||||
Abmaße des Lageraußendurchmessers in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔDmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –9 |
0 –11 |
0 –13 |
0 –15 |
0 –18 |
0 –25 |
tΔDmp | 0 –30 |
0 –35 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –100 |
0 –125 |
||||||||||||||||
Gehäuseabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
JS7 | +7,5 –7,5 |
7,5 1 15,5 |
+9 –9 |
9 0 17 |
+10,5 –10,5 |
10,5 1 19,5 |
+12,5 –12,5 |
12,5 1 23,5 |
+15 –15 |
15 1 28 |
+17,5 –17,5 |
17,5 1 32,5 |
+20 –20 |
20 1 38 |
+20 –20 |
20 1 45 |
JS7 | +23 –23 |
23 2 53 |
+26 –26 |
26 3 61 |
+28,5 –28,5 |
28,5 3 68,5 |
+31,5 –31,5 |
31,5 4 76,5 |
+35 –35 |
35 5 85 |
+40 –40 |
40 12 115 |
+45 –45 |
45 18 145 |
+52,5 –52,5 |
52 24 177 |
K6 | +2 –7 |
7 1 10 |
+2 –9 |
9 3 10 |
+2 –11 |
11 4 11 |
+3 –13 |
13 4 14 |
+4 –15 |
15 4 17 |
+4 –18 |
18 6 19 |
+4 –21 |
21 7 22 |
+4 –21 |
21 4 29 |
K6 | +5 –24 |
24 4 35 |
+5 –27 |
27 5 40 |
+7 –29 |
29 4 47 |
+8 –32 |
32 4 53 |
0 –44 |
44 12 50 |
0 –50 |
50 8 75 |
0 –56 |
56 4 100 |
0 –66 |
66 2 125 |
K7 | +5 –10 |
10 2 13 |
+6 –12 |
12 3 14 |
+6 –15 |
15 5 15 |
+7 –18 |
18 6 18 |
+9 –21 |
21 7 22 |
+10 –25 |
25 8 25 |
+12 –28 |
28 9 30 |
+12 –28 |
28 6 37 |
K7 | +13 –33 |
33 8 43 |
+16 –36 |
36 7 51 |
+17 –40 |
40 8 57 |
+18 –45 |
45 9 63 |
0 –70 |
70 30 50 |
0 –80 |
80 28 75 |
0 –90 |
90 27 100 |
0 –105 |
105 28 125 |
M6 | –3 –12 |
12 6 5 |
–4 –15 |
15 9 4 |
–4 –17 |
17 10 5 |
–4 –20 |
20 11 7 |
–5 –24 |
24 13 8 |
–6 –28 |
28 16 9 |
–8 –33 |
33 19 10 |
–8 –33 |
33 16 17 |
M6 | –8 –37 |
37 17 22 |
–9 –41 |
41 19 26 |
–10 –46 |
46 21 30 |
–10 –50 |
50 22 35 |
–26 –70 |
70 38 24 |
–30 –80 |
80 38 45 |
–34 –90 |
90 38 66 |
–40 –106 |
106 45 85 |
M7 | 0 –15 |
15 7 8 |
0 –18 |
18 9 8 |
0 –21 |
21 11 9 |
0 –25 |
25 13 11 |
0 –30 |
30 16 13 |
0 –35 |
35 18 15 |
0 –40 |
40 21 18 |
0 –40 |
40 18 25 |
M7 | 0 –46 |
46 21 30 |
0 –52 |
52 23 35 |
0 –57 |
57 25 40 |
0 –63 |
63 27 45 |
–26 –96 |
96 56 24 |
–30 –110 |
110 58 45 |
–34 –124 |
124 61 66 |
–40 –145 |
145 68 85 |
Nennmaß der Gehäusebohrung in mm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
über bis |
6 10 |
10 18 |
18 30 |
30 50 |
50 80 |
80 120 |
120 150 |
150 180 |
über bis |
180 250 |
250 315 |
315 400 |
400 500 |
500 630 |
630 800 |
800 1000 |
1000 1250 |
||||||||||||||||
Abmaße des Lageraußendurchmessers in μm (Toleranzklasse Normal) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
tΔDmp | 0 –8 |
0 –8 |
0 –9 |
0 –11 |
0 –13 |
0 –15 |
0 –18 |
0 –25 |
tΔDmp | 0 –30 |
0 –35 |
0 –40 |
0 –45 |
0 –50 |
0 –75 |
0 –100 |
0 –125 |
||||||||||||||||
Gehäuseabmaß, Passungsübermaß oder Passungsspiel in μm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
N6 | –7 –16 |
16 10 1 |
–9 –20 |
20 14 1 |
–11 –24 |
24 17 2 |
–12 –28 |
28 19 1 |
–14 –33 |
33 22 1 |
–16 –38 |
38 26 1 |
–20 –45 |
45 31 2 |
–20 –45 |
45 28 5 |
N6 | –22 –51 |
51 31 8 |
–25 –57 |
57 35 10 |
–26 –62 |
62 37 14 |
–27 –67 |
67 39 18 |
–44 –88 |
88 56 6 |
–50 –100 |
100 58 25 |
–56 –112 |
112 60 44 |
–66 –132 |
132 67 59 |
N7 | –4 –19 |
19 11 4 |
–5 –23 |
23 14 3 |
–7 –28 |
28 18 2 |
–8 –33 |
33 21 3 |
–9 –39 |
39 25 4 |
–10 –45 |
45 28 5 |
–12 –52 |
52 33 3 |
–12 –52 |
52 30 13 |
N7 | –14 –60 |
60 35 16 |
–14 –66 |
66 37 21 |
–16 –73 |
73 41 24 |
–17 –80 |
80 44 28 |
–44 –114 |
114 74 6 |
–50 –130 |
130 78 25 |
–56 –146 |
146 83 44 |
–66 –171 |
171 94 59 |
P6 | –12 –21 |
21 15 4 |
–15 –26 |
26 20 7 |
–18 –31 |
31 24 9 |
–21 –37 |
37 28 10 |
–26 –45 |
45 34 13 |
–30 –52 |
52 40 15 |
–36 –61 |
61 47 18 |
–36 –61 |
61 44 11 |
P6 | –41 –70 |
70 50 11 |
–47 –79 |
79 57 12 |
–51 –87 |
87 62 11 |
–55 –95 |
95 67 10 |
–78 –122 |
122 90 28 |
–88 –138 |
138 96 13 |
–100 –156 |
156 104 0 |
–120 –186 |
186 121 5 |
P7 | –9 –24 |
24 16 1 |
–11 –29 |
29 20 3 |
–14 –35 |
35 25 5 |
–17 –42 |
42 30 6 |
–21 –51 |
51 37 8 |
–24 –59 |
59 42 9 |
–28 –68 |
68 49 10 |
–28 –68 |
68 46 3 |
P7 | –33 –79 |
79 54 3 |
–36 –88 |
88 59 1 |
–41 –98 |
98 66 1 |
–45 –108 |
108 72 0 |
–78 –148 |
148 108 28 |
–88 –168 |
168 126 13 |
–100 –190 |
190 127 0 |
–120 –225 |
225 148 5 |
Beispiel
Gehäuse ⌀ 100 K6 Ⓔ |
|||
Ausschussseite |
+4 |
18 |
Übermaß oder Passungsspiel, wenn die Gutseiten zusammentreffen. |
Gutseite |
–18 |
19 |
Übermaß oder Passungsspiel, wenn die Ausschussseiten zusammentreffen. |
Fettgedruckte Zahlen der Dreiergruppe bedeuten Passungsübermaß, |
Wellentoleranzen für Spann- und Abziehhülsen zeigt ➤ Tabelle.
Wellentoleranzen für Spann- und Abziehhülsen
Nennmaß der Welle |
Wellentoleranz |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
h7/ |
h8/ |
h9/ |
|||||
mm |
μm |
μm |
μm |
||||
über |
bis |
||||||
3 |
6 |
0 –12 |
2,5 |
0 –18 |
2,5 |
0 –30 |
4 |
6 |
10 |
0 –15 |
3 |
0 –22 |
3 |
0 –36 |
4,5 |
10 |
18 |
0 –18 |
4 |
0 –27 |
4 |
0 –43 |
5,5 |
18 |
30 |
0 –21 |
4,5 |
0 –33 |
4,5 |
0 –52 |
6,5 |
30 |
50 |
0 –25 |
5,5 |
0 –39 |
5,5 |
0 –62 |
8 |
50 |
65 |
0 –30 |
6,5 |
0 –46 |
6,5 |
0 –74 |
9,5 |
65 |
80 |
0 –30 |
6,5 |
0 –46 |
6,5 |
0 –74 |
9,5 |
80 |
100 |
0 –35 |
7,5 |
0 –54 |
7,5 |
0 –87 |
11 |
100 |
120 |
0 –35 |
7,5 |
0 –54 |
7,5 |
0 –87 |
11 |
120 |
140 |
0 –40 |
9 |
0 –63 |
9 |
0 –100 |
12,5 |
140 |
160 |
0 –40 |
9 |
0 –63 |
9 |
0 –100 |
12,5 |
160 |
180 |
0 –40 |
9 |
0 –63 |
9 |
0 –100 |
12,5 |
180 |
200 |
0 –46 |
10 |
0 –72 |
10 |
0 –115 |
14,5 |
200 |
220 |
0 –46 |
10 |
0 –72 |
10 |
0 –115 |
14,5 |
220 |
250 |
0 –46 |
10 |
0 –72 |
10 |
0 –115 |
14,5 |
250 |
280 |
0 –52 |
11,5 |
0 –81 |
11,5 |
0 –130 |
16 |
280 |
315 |
0 –52 |
11,5 |
0 –81 |
11,5 |
0 –130 |
16 |
315 |
355 |
0 –57 |
12,5 |
0 –89 |
12,5 |
0 –140 |
18 |
355 |
400 |
0 –57 |
12,5 |
0 –89 |
12,5 |
0 –140 |
18 |
400 |
450 |
0 –63 |
13,5 |
0 –97 |
13,5 |
0 –155 |
20 |
450 |
500 |
0 –63 |
13,5 |
0 –97 |
13,5 |
0 –155 |
20 |
500 |
560 |
0 –70 |
16 |
0 –110 |
16 |
0 –175 |
22 |
560 |
630 |
0 –70 |
16 |
0 –110 |
16 |
0 –175 |
22 |
630 |
710 |
0 –80 |
18 |
0 –125 |
18 |
0 –200 |
25 |
710 |
800 |
0 –80 |
18 |
0 –125 |
18 |
0 –200 |
25 |
800 |
900 |
0 –90 |
20 |
0 –140 |
20 |
0 –230 |
28 |
Die kursiv gedruckten Zahlen geben Richtwerte für die Zylindrizitätstoleranz t1 (DIN EN ISO 1101) an ➤ Bild.
Hüllkreis
Für Lager ohne Innenring gilt der Hüllkreis Fw ➤ Bild. Dieser ist der innere Begrenzungskreis der Wälzkörper bei spielfreier Anlage an der Außenlaufbahn. Für Massiv-Nadellager liegt er im nicht eingebautem Zustand in der Toleranzklasse F6, für Nadelhülsen und -büchsen in der Toleranzklasse F8. Abmaße für F6 und F8 ➤ Tabelle.
Hüllkreis Fw = Hüllkreisdurchmesser
|
Abmaße des Hüllkreisdurchmessers
Hüllkreisdurchmesser Fw |
Toleranzklasse F6 |
Toleranzklasse F8 |
|||
---|---|---|---|---|---|
mm |
Toleranz des Hüllkreisdurchmessers Fw |
Toleranz des Hüllkreisdurchmessers Fw |
|||
oberes |
unteres |
oberes |
unteres |
||
über |
bis |
μm |
μm |
μm |
μm |
3 |
6 |
+18 |
+10 |
+28 |
+10 |
6 |
10 |
+22 |
+13 |
+35 |
+13 |
10 |
18 |
+27 |
+16 |
+43 |
+16 |
18 |
30 |
+33 |
+20 |
+53 |
+20 |
30 |
50 |
+41 |
+25 |
+64 |
+25 |
50 |
80 |
+49 |
+30 |
+76 |
+30 |
80 |
120 |
+58 |
+36 |
+90 |
+36 |
120 |
180 |
+68 |
+43 |
+106 |
+43 |
180 |
250 |
+79 |
+50 |
+122 |
+50 |
250 |
315 |
+88 |
+56 |
+137 |
+56 |
315 |
400 |
+98 |
+62 |
+151 |
+62 |
400 |
500 |
+108 |
+68 |
+165 |
+68 |
Maß, Form- und Laufgenauigkeit der Gegenstücke
Für die gewünschte Passung müssen die Lagersitze und Passflächen der Wellen- und Gehäusebohrung bestimmte Toleranzen einhalten ➤ Bild und ➤ Tabelle.
Richtwerte für die Form- und Lagetoleranzen der Lagersitzflächen t1 = Rundheitstoleranz t2 = Parallelitätstoleranz t3 = Gesamtplanlauftoleranz der Anlageschultern t4 = Koaxialitätstoleranz |
Genauigkeit der Lagersitzflächen
ISO-Grundtoleranzen
Den Genauigkeitsgrad für die Toleranzen der Lagersitze auf der Welle und im Gehäuse sowie die ISO-Grundtoleranzen zeigt ➤ Tabelle (DIN ISO 286-1:2010).
Zweiter Lagersitz
Die Lagetoleranzen t4 für einen zweiten Lagersitz auf der Welle (d2) beziehungsweise im Gehäuse (D2) sind abhängig von den Bauarten der verwendeten Lager und Betriebsbedingungen. Zu den geforderten Werten im konkreten Anwendungsfall bitte bei Schaeffler rückfragen.
Gehäuse
Bei geteilten Gehäusen müssen die Trennfugen gratfrei sein. Die Genauigkeit der Lagersitze wird durch die Genauigkeit des gewählten Lagers bestimmt.
Richtwerte für die Form- und Lagetoleranzen der Lagersitzflächen
Toleranzklasse |
Lagersitzfläche |
Grundtoleranzgrade1) |
||||
---|---|---|---|---|---|---|
nach ISO 492 |
nach DIN 620 |
Durchmessertoleranz |
Rundheitstoleranz |
Parallelitätstoleranz |
Gesamtplanlauftoleranz |
|
t1 |
t2 |
t3 |
||||
Normal 6X |
PN (P0) P6X |
Welle |
IT6 (IT5) |
Umfangslast IT4/2 |
Umfangslast IT4/2 |
IT4 |
Punktlast IT5/2 |
Punktlast IT5/2 |
|||||
Gehäuse |
IT7 (IT6) |
Umfangslast IT5/2 |
Umfangslast IT5/2 |
IT5 | ||
Punktlast IT6/2 |
Punktlast IT6/2 |
|||||
6 |
P6 |
Welle |
IT5 |
Umfangslast IT3/2 |
Umfangslast IT3/2 |
IT3 |
Punktlast IT4/2 |
Punktlast IT4/2 |
|||||
Gehäuse |
IT6 |
Umfangslast IT4/2 |
Umfangslast IT4/2 |
IT4 | ||
Punktlast IT5/2 |
Punktlast IT5/2 |
|||||
5 |
P5 |
Welle |
IT5 |
Umfangslast IT2/2 |
Umfangslast IT2/2 |
IT2 |
Punktlast IT3/2 |
Punktlast IT3/2 |
|||||
Gehäuse |
IT6 |
Umfangslast IT3/2 |
Umfangslast IT3/2 |
IT3 | ||
Punktlast IT4/2 |
Punktlast IT4/2 |
|||||
4 |
P4 P4 S2) SP2) |
Welle |
IT4 |
Umfangslast IT1/2 |
Umfangslast IT1/2 |
IT1 |
Punktlast IT2/2 |
Punktlast IT2/2 |
|||||
Gehäuse |
IT5 |
Umfangslast IT2/2 |
Umfangslast IT2/2 |
IT2 | ||
Punktlast IT3/2 |
Punktlast IT3/2 |
|||||
4 |
UP2) |
Welle |
IT3 |
Umfangslast IT0/2 |
Umfangslast IT0/2 |
IT0 |
Punktlast IT1/2 |
Punktlast IT1/2 |
|||||
Gehäuse |
IT4 |
Umfangslast IT1/2 |
Umfangslast IT1/2 |
IT1 | ||
Punktlast IT2/2 |
Punktlast IT2/2 |
- ISO-Grundtoleranzen (IT‑Qualitäten) nach DIN ISO 286. Werte für IT-Qualitäten ➤ Tabelle.
- Nicht in DIN 620.
Rauheit der Lagersitze
Ra darf nicht zu groß sein
Die Rauheit der Lagersitze ist auf die Toleranzklasse der Lager abzustimmen. Der Mittenrauwert Ra darf nicht zu groß werden, damit der Übermaßverlust in Grenzen bleibt. Wellen müssen geschliffen, Bohrungen feingedreht werden. Weitere Angaben dazu ➤ Tabelle und Produktkapitel.
Rauheitswerte für zylindrische Lagersitzflächen – Richtwerte
Nenndurchmesser d (D) |
empfohlener Mittenrauwert |
||||
---|---|---|---|---|---|
mm |
μm |
||||
Durchmessertoleranz (IT-Qualität) |
|||||
über |
bis |
IT7 |
IT6 |
IT5 |
IT4 |
‒ |
80 |
1,6 |
0,8 |
0,4 |
0,2 |
80 |
500 |
1,6 |
1,6 |
0,8 |
0,4 |
500 |
1 250 |
3,21) |
1,6 |
1,6 |
0,8 |
- Für den Lagereinbau mit dem Hydraulikverfahren Ra = 1,6 μm nicht überschreiten
Zahlenwerte für IT-Qualitäten
➤ Tabelle zeigt Zahlenwerte für die ISO-Grundtoleranzen (IT-Qualitäten) nach DIN ISO 286-1:2010.
IT-Qualitäten und Werte
IT-Qualität |
Nennmaß in mm |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über |
– |
3 |
6 |
10 |
18 |
30 |
50 |
80 |
|
bis |
3 |
6 |
10 |
18 |
30 |
50 |
80 |
120 |
|
Werte in μm |
|||||||||
IT01 |
0,3 |
0,4 |
0,4 |
0,5 |
0,6 |
0,6 |
0,8 |
1 |
|
IT0 |
0,5 |
0,6 |
0,6 |
0,8 |
1 |
1 |
1,2 |
1,5 |
|
IT1 |
0,8 |
1 |
1 |
1,2 |
1,5 |
1,5 |
2 |
2,5 |
|
IT2 |
1,2 |
1,5 |
1,5 |
2 |
2,5 |
2,5 |
3 |
4 |
|
IT3 |
2 |
2,5 |
2,5 |
3 |
4 |
4 |
5 |
6 |
|
IT4 |
3 |
4 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
10 |
|
IT5 |
4 |
5 |
6 |
8 |
9 |
11 |
13 |
15 |
|
IT6 |
6 |
8 |
9 |
11 |
13 |
16 |
19 |
22 |
|
IT7 |
10 |
12 |
15 |
18 |
21 |
25 |
30 |
35 |
|
IT8 |
14 |
18 |
22 |
27 |
33 |
39 |
46 |
54 |
|
IT9 |
25 |
30 |
36 |
43 |
52 |
62 |
74 |
87 |
|
IT10 |
40 |
48 |
58 |
70 |
84 |
100 |
120 |
140 |
|
IT11 |
60 |
75 |
90 |
110 |
130 |
160 |
190 |
220 |
|
IT12 |
100 |
120 |
150 |
180 |
210 |
250 |
300 |
350 |
|
Fortsetzung ▼ |
IT-Qualitäten und Werte
IT-Qualität |
Nennmaß in mm |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
über |
120 |
180 |
250 |
315 |
400 |
500 |
630 |
800 |
|
bis |
180 |
250 |
315 |
400 |
500 |
630 |
800 |
1 000 |
|
Werte in μm |
|||||||||
IT01 |
1,2 |
2 |
2,5 |
3 |
4 |
‒ |
‒ |
‒ |
|
IT0 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
‒ |
‒ |
‒ |
|
IT1 |
3,5 |
4,5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
|
IT2 |
5 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
13 |
15 |
|
IT3 |
8 |
10 |
12 |
13 |
15 |
16 |
18 |
21 |
|
IT4 |
12 |
14 |
16 |
18 |
20 |
22 |
25 |
28 |
|
IT5 |
18 |
20 |
23 |
25 |
27 |
32 |
36 |
40 |
|
IT6 |
25 |
29 |
32 |
36 |
40 |
44 |
50 |
56 |
|
IT7 |
40 |
46 |
52 |
57 |
63 |
70 |
80 |
90 |
|
IT8 |
63 |
72 |
81 |
89 |
97 |
110 |
125 |
140 |
|
IT9 |
100 |
115 |
130 |
140 |
155 |
175 |
200 |
230 |
|
IT10 |
160 |
185 |
210 |
230 |
250 |
280 |
320 |
360 |
|
IT11 |
250 |
290 |
320 |
360 |
400 |
440 |
500 |
560 |
|
IT12 |
400 |
460 |
520 |
570 |
630 |
700 |
800 |
900 |
|
Fortsetzung ▲ |
Sitzstellen für Spann- und Abziehhülsen
Durchmessertoleranzen der Sitzstellen für Spann‑ und Abziehhülsen
Spann- und Abziehhülsen werden verwendet, wenn keine erhöhten Anforderungen an die Laufgenauigkeit des Lagers gestellt werden. Für die Sitzstellen sind Durchmessertoleranzen entsprechend den IT‑Qualitäten 7 bis 9 möglich, für die Formabweichung 50% davon.
Kegelige Lagersitze für Radiallager
Form- und Lagetoleranzen der Welle
Richtwerte für die Bearbeitung kegeliger Lagersitze auf Wellen zeigen ➤ Bild, ➤ Tabelle.
Die Angaben gelten nicht für Hochgenauigkeits-Zylinderrollenlager in Werkzeugmaschinen (Lagerung der Spindeln). Angaben dazu siehe Katalog Hochgenauigkeitslager SP 1.
Kegelmessgeräte
Mit Schaeffler-Kegelmessgeräten kann die Einhaltung der empfohlenen Toleranzen überprüft werden.
Richtwerte für die Form- und Lagetoleranzen der kegeligen Lagersitze B = Lagerbreite SL = L · Kegelverhältnis (1:12, 1:30) tΔSL′ = Kegelwinkeltoleranz t1 = Rundheitstoleranz ➤ Tabelle t6 = Rechtwinkligkeitstoleranz = 2/3 · t2; z = empfohlener Mittenrauwert ➤ Tabelle |
Die Toleranzen des Kegelwinkels tΔSL bezogen auf die Lagerbreite B sind aus der Tabelle zu entnehmen ➤ Tabelle.
Kegelwinkeltoleranz der kegeligen Lagersitze, bezogen auf Lagerbreite
Lagerbreite B |
Nennmaß in mm |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bereich |
>16 |
≦25 |
>25 |
≦40 |
>40 |
≦63 |
>63 |
≦100 |
|
Abmaße von/bis in μm |
|||||||||
Kegelwinkeltoleranz tΔSL |
oberes |
+8 |
+12,5 |
+10 |
+16 |
+12,5 |
+20 |
+16 |
+25 |
unteres |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
Kegelwinkeltoleranz der kegeligen Lagersitze, bezogen auf Lagerbreite
Lagerbreite B |
Nennmaß in mm |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bereich |
>100 |
≦160 |
>160 |
≦250 |
>250 |
≦400 |
>400 |
≦630 |
|
Abmaße von/bis in μm |
|||||||||
Kegelwinkeltoleranz tΔSL |
oberes |
+20 |
+32 |
+25 |
+40 |
+32 |
+50 |
+40 |
+63 |
unteres |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
0 |
tΔSL durch Interpolieren ermitteln
Für Lagerbreiten, deren Nennmaße zwischen den in der Tabelle aufgeführten Werten liegen, wird die Kegelwinkeltoleranz tΔSL durch Interpolieren der oberen Abmaße ermittelt ➤ Formel.
Interpolieren der Kegelwinkeltoleranz
Für Kegel der Länge L gilt für die Kegelwinkeltoleranzen tΔSL′ des gesamten Kegels ➤ Formel.
Kegelwinkeltoleranz des gesamten Kegels
Beispiel zur Ermittlung der Toleranzen
Gegeben sind:
- Lagerbreite B = 90 mm
- Kegelverhältnis 1:12
- Kegellänge L = 100 mm.
Die Toleranz tΔSL′/2 beträgt damit 0 bis +12 μm.
Zur Ermittlung des Kegelsteigungsmaßes SL (Nennmaß) wird die Kegellänge L mit dem Kegelverhältnis (1:12) multipliziert ➤ Formel.
Kegelsteigungsmaß
Das Nennmaß für SL/2 beträgt damit 4,166 mm; SL/2 = 4,166 +0,012/0.
In die Zeichnung können die Angaben dann folgendermaßen eingetragen werden ➤ Bild.
Beispiel für Zeichnungseintrag der Maßtoleranzen |
Überprüfen einer Welle
Gemessene Werte:
- d1′ = 120 mm
- d2′ = 128,345 mm.
Aus den gemessenen Werten wird das Kegelsteigungsmaß ermittelt mit ➤ Formel.
Kegelsteigungsmaß
Der Wert für SL/2 liegt damit innerhalb der Toleranz.
Axiale Befestigung der Lager
Sicherung der Lagerringe gegen axiales Wandern durch Formschluss
Damit sich die Lagerringe nicht mitdrehen, werden sie radial durch eine feste Passung fixiert. Gleichzeitig müssen die Ringe axial in beiden Richtungen festgesetzt werden, damit sie seitlich nicht wandern können. Axiales Wandern lässt sich nicht allein durch eine feste Passung verhindern, vor allem dann nicht, wenn ein Radiallager größere Axialkräfte aufnehmen muss. Zur axialen Sicherung werden die Lagerringe deshalb formschlüssig mit der Welle oder dem Gehäuse verbunden.
Beispiele
Praxisbewährte Lösungen für die einzelnen Lagerungen (Festlagerung, Loslagerung, angestellte/schwimmende Lagerung) und die axiale Festsetzung der Lagerringe bestimmter Lagerarten sind im Folgenden beschrieben. Auf Besonderheiten bei den einzelnen Lagerarten wird in den Produktkapiteln eingegangen.
Richtlinien für die axiale Befestigung der Lagerringe
Festlagerung
Festlager nehmen Axialkräfte aus beiden Richtungen auf
Festlager müssen in der Regel auch Axialkräfte aufnehmen. Zur axialen Befestigung der Lagerringe haben sich formschlüssige Elemente wie Schultern, Sprengringe, Deckel, Kappen, Muttern usw. bewährt.
➤ Bild zeigt Lagerarten, die als Festlager verwendet werden und Axialkräfte in beiden Richtungen aufnehmen. Die Pfeile in ➤ Bild bis ➤ Bild geben an, welche Aufgabe die axialen Befestigungen bei den verschiedenen Einbau- und Lagerarten haben, z. B. die beidseitige axiale Festlegung des Außen- und Innenrings beim Rillenkugellager.
Bei Festlagerungen müssen immer beide Lagerringe beidseitig abgestützt werden. Die Befestigungselemente sind auf die Größe der auftretenden axialen Kräfte abzustimmen.
Axiale Festlegung der Lagerringe bei Festlagern
|
Zylinderrollenlager, Rillenkugellager
Zylinderrollenlager NUP und Rillenkugellager übertragen wechselseitige Axialkräfte. Beide Ringe werden deshalb beidseitig axial festgelegt.
Pendelrollenlager
Das Pendelrollenlager muss als Festlager Axialkräfte aus wechselnden Richtungen aufnehmen. Der Innenring ist in diesem Beispiel mit einer Abziehhülse fixiert.
Schrägkugellager
Das Schrägkugellagerpaar bildet ein Festlager, bei dem beim Einbau die beiden einreihigen Lager gegeneinander angestellt werden. Für die Befestigung auf der Welle eignen sich nachstellbare Befestigungselemente, z. B. Muttern.
Zweiseitig wirkende Axial‑Rillenkugellager
Das zweiseitig wirkende Axial-Rillenkugellager ist als geschlossene Lagergruppe anzusehen. Die Wellenscheibe wird axial beidseitig festgelegt, die beiden Gehäusescheiben jeweils einseitig. Damit die Kugelkränze in den Laufrillen einwandfrei geführt werden, ist das Lager durch die Anstellung der Gehäusescheiben spielfrei eingebaut.
Loslagerung
Die axiale Fixierung muss ein seitliches Abwandern der Lagerringe verhindern
Loslager müssen axial nur geringe Kräfte übertragen. Die axiale Fixierung muss deshalb lediglich das seitliche Wandern der Ringe verhindern. Das einfachste Mittel dazu ist eine feste Passung. Bei nicht zerlegbaren Lagern wird der drehende Lagerring fest gepasst. Der andere Ring wird axial von den Wälzkörpern gehalten. ➤ Bild zeigt Wälzlager, die als Loslager eingesetzt werden.
Axiale Festlegung der Lagerringe bei Loslagern
|
Zylinderrollenlager NU
Das Zylinderrollenlager NU ist so konstruiert, dass sich der Innenring gegen den Rollenkranz verschieben kann. Deshalb müssen beide Lagerringe auch beidseitig gegen axiales Wandern gesichert sein.
Rillenkugellager
Beim Rillenkugellager wird nur der Innenring festgelegt, den Außenring halten die Wälzkörper axial.
Pendelrollenlager, Tonnenlager, Schrägkugellager
Beim Pendelrollen- und Tonnenlager sowie beim Schrägkugellagerpaar erfolgt die axiale Führung des Außenrings durch die Wälzkörper. Der Innenring des Tonnenlagers wird mit oder ohne Spannhülse auf der Welle befestigt. Bei der Befestigung mit Spannhülse ist das Lager gegen seitliches Wandern gesichert.
Angestellte einreihige Schrägkugellager
Beim angestellten Paar einreihiger Schrägkugellager sind die Innenringe zusammengespannt, damit die axiale Komponente der Radialkraft sie nicht auseinanderdrückt.
Angestellte oder schwimmende Lagerung
Die Lager sind axial nur in einer Richtung belastbar
Angestellte und schwimmend eingebaute Lager sind axial nur in einer Richtung belastbar; dies gilt auch für einseitig wirkende Axiallager. Die axialen Kräfte werden von Wellen- oder Gehäuseschultern, Sprengringen, Deckeln usw. aufgenommen.
Schrägkugellager, Zylinderrollenlager
Das Schrägkugellager in ➤ Bild überträgt axiale Kräfte nur in einer Richtung. Die Lagerringe brauchen deshalb entsprechend dem Kraftverlauf nur an jeweils einer Seite abgestützt zu werden. Die axiale Kraftkomponente wird von einem weiteren, spiegelbildlich angeordneten Lager aufgenommen. Ähnliche Verhältnisse liegen beim Zylinderrollenlager NJ vor.
Axial-Rillenkugellager
Die Kugeln des Axial-Rillenkugellagers in ➤ Bild rollen nur dann korrekt ab, wenn das Lager spielfrei und mit ausreichender Mindestbelastung läuft.
Bei waagrechter Welle muss ein weiteres anstellbares Lager vorgesehen werden. Das ist besonders bei hohen Drehzahlen wichtig. Bei senkrechter Welle kann man auf das Gegenlager verzichten, wenn das Lager durch die Belastung bei allen Betriebszuständen spielfrei angestellt ist.
Axiale Festlegung der Lagerringe bei angestellten oder schwimmend angeordneten Lagern
Axial-Rillenkugellager |
Beispiele zur axialen Fixierung der Lagerringe
Axiale Befestigung der Lagerringe
➤ Bild bis ➤ Bild zeigen, abhängig von der Ausführung der Lagerung und Anwendung, axiale Befestigungsmöglichkeiten der Lagerringe.
Fest-/Loslagerung
Rillenkugellager und Zylinderrollenlager
➤ Bild zeigt die Lagerung der Welle eines Elektromotors mittlerer Leistung.
Festlager A
Das Festlager A ist durch radiale Kräfte, gleichzeitig aber auch durch axiale Kräfte wechselnder Richtung beansprucht. Die Axialkräfte sind nicht hoch und wirken nicht stoßartig. Für die Befestigung des Rillenkugellagers sind deshalb feste Schultern, Deckel, Sprengringe oder andere formschlüssige Elemente üblich. Der Fertigungsaufwand der Anschlussteile soll gering und der Ein- und Ausbau einfach sein.
Loslager B
Das Loslager B muss nur radiale Kräfte aufnehmen. Der Außenring ist zwischen Sprengring und Deckel festgespannt, der Innenring sitzt mit fester Passung auf der Welle.
Axiale Befestigung eines Rillenkugellagers und Zylinderrollenlagers A = Festlager B = Loslager
|
Fest-/Loslagerung
Kegelrollenlagerpaar und Zylinderrollenlager
Die in ➤ Bild gezeigte Lagerung einer Ritzelwelle wird durch hohe, manchmal stoßartige Radial- und Axialkräfte beansprucht. Durch die Hypoidverzahnung sind eine genaue axiale Einstellung des Ritzels zum Tellerrad und eine starre Führung notwendig.
Festlager A
Das Festlager A wird vom innen festgespannten Kegelrollenlagerpaar gebildet. Da zwischen den Innenringen Distanzringe angeordnet sind, kann die Wellenmutter mit einem bestimmten Drehmoment angezogen werden, ohne dass die Lagerung verspannt wird. Die axiale Lage des Ritzels zum Tellerrad wird beim Einbau mit Passscheiben eingestellt.
Loslager B
Das Loslager B hat nur radiale Kräfte aufzunehmen. Wegen der Höhe der Kräfte werden beide Ringe stramm gepasst. Ein Sprengring in einer Ringnut des Außenrings verhindert sicher das Abwandern des Lagers nach links. Die Borde der Lagerringe stellen eine zusätzliche Sicherung gegen das Abwandern nach rechts dar. Damit die Lagerung nicht klemmt, ist beim Loslager Axialspiel zwischen dem Innenringbord und den Rollen notwendig.
Axiale Befestigung eines Kegelrollenlagerpaars und Zylinderrollenlagers A = Festlager B = Loslager
|
Festlagerung
Zylinderrollenlager und Axial‑Rillenkugellager
Am Festlager in ➤ Bild treten hohe axiale Kräfte in beiden Richtungen auf, wobei die Welle axial spielfrei geführt werden muss.
Die Wellenscheibe des zweiseitig wirkenden Axial-Rillenkugellagers und der Innenring des Zylinderrollenlagers werden mit einer Endscheibe axial festgespannt. Das Axial-Rillenkugellager wird mit dem bei der Montage eingepassten Zwischenring spielfrei angestellt.
Axiale Befestigung eines Axial-Rillenkugellagers und Zylinderrollenlagers
|
Festlagerung
Pendelrollenlager
➤ Bild zeigt das Festlager einer Förderseilscheibe. Damit das Lager einfach ein- und ausgebaut werden kann, verwendet man zum Festlegen des Innenrings eine Abziehhülse, die mittels hydraulischem Montageverfahren eingepresst wird. Der Kegel der Abziehhülse ist selbsthemmend. Die Achskappe dient nur als Sicherung.
Axiale Befestigung eines Pendelrollenlagers mit Abziehhülse
|
Festlagerung bei senkrechter Welle
Radial-Rillenkugellager und Axial‑Rillenkugellager
Die senkrechte Welle in ➤ Bild wird radial in einem Radial-Rillenkugellager geführt und axial in einem Axial-Rillenkugellager abgestützt. Durch einen Sprengring fixierte Tellerfedern dienen der axialen Vorspannung des Lagers. Somit ist die Mindestbelastung des Führungslagers gewährleistet. Zwischen der flach gedrückten Tellerfeder und dem Sprengring ist axial etwas Spiel. Das erleichtert den Einbau des Sprengrings. Um eine Mindestbelastung des Axiallagers im Falle von Schubumkehr zu gewährleisten, werden Vorspannfedern an der Gehäusescheibe angebracht.
Axiale Befestigung eines Axial‑ und Radial‑Rillenkugellagers bei senkrechter Welle
|
Loslagerung
Pendelrollenlager, Befestigung mit Spannhülse
Das Loslager in ➤ Bild muss hohe radiale Belastungen aufnehmen. Durch das Anziehen der Spannhülse erhält das Lager auf der glatten Welle einen strammen Sitz, der ein axiales Abwandern verhindert.
Axiale Befestigung eines Pendelrollenlagers mit Spannhülse
|
Angestellte Lagerung
Kegelrollenlagerpaar, Lager in O‑Anordnung, Außenringe fest gepasst
Bei Radlagerungen mit drehendem Außenring nach ➤ Bild treten außer hohen radialen und axialen Kräften auch Kippmomente auf. Die Außenringe werden fest gepasst. Das ist bei derartigen Nabenlagerungen durch die auf die Außenringe wirkende Umfangslast wichtig. Das Axialspiel der Lagergruppe wird mit der Befestigungsmutter eingestellt; dabei verschiebt sich der lose gepasste Innenring des äußeren Lagers.
Axiale Befestigung eines Kegelrollenlagerpaars H = Stützabstand
|
Angestellte Lagerung mit Federscheibe
Rillenkugellager
Das Beispiel in ➤ Bild zeigt eine Lagerung, die bei kleinen Elektromotoren üblich ist. Die Lager werden nicht hoch beansprucht, die Drehzahl liegt im mittleren Bereich. Die radiale Belastung ist gering, in axialer Richtung sind nur Führungskräfte aufzunehmen.
Innenringe fest gepasst, Außenringe mit Schiebesitz, Lager durch Federvorspannung angestellt
Die Innenringe der Rillenkugellager sitzen fest auf den Zapfen und stützen sich an den Wellenschultern ab. Die Außenringe haben Schiebesitz. Zwischen dem Außenring des rechten Lagers und dem Deckelansatz ist eine Federscheibe eingesetzt. Die Lager sind axial durch die gespannte Feder angestellt. Damit wird ein besonders ruhiger Lauf erreicht.
Schwimmende Lagerung
Pendelrollenlager
➤ Bild zeigt die Lagerung einer schweren Laufrolle. Die Lager sind radial hoch belastet. Zusätzlich wirkt axial eine am Laufrollenmantel angreifende Reibkraft. Eine enge axiale Führung ist nicht erforderlich, sodass hier eine schwimmende Lagerung gewählt werden kann. Dabei wird die seitliche Bewegung der Außenringe durch die Anlage im Gehäuse begrenzt. Beide Gehäuse sind geteilt. Bei abgenommenem Oberteil kann der axiale Verschiebeweg s gemessen werden.
Axiale Befestigung von zwei Pendelrollenlagern s = Axialer Verschiebeweg
|
Laufbahnen bei Direktlagerung
Die Laufbahnen sind als Wälzlagerlaufbahn auszuführen
Bei Wälzlagern ohne Innenring laufen die Wälzkörper direkt auf der Welle, bei Lagern ohne Außenring direkt in der Gehäusebohrung. Welle und/oder Gehäusebohrung sind deshalb als Wälzlagerlaufbahn auszuführen; Stähle, Oberflächenhärte und Härtetiefe ➤ Link.
Die Laufbahnen sind wellenfrei und feinstbearbeitet auszuführen (Schleifen und Honen); Ausführung der Laufbahnen siehe Produktkapitel.
Die Passungen haben einen großen Einfluss auf das Lagerspiel
Die Wellen- und Gehäusepassungen beeinflussen das Lager- und Betriebsspiel des Wälzlagers erheblich; das ist bei der Festlegung der Toleranzen zu berücksichtigen.
Stähle für die Laufbahnen
Durchhärtende Stähle
Als Werkstoffe für die Wälzlagerlaufbahn bei Direktlagerung sind durchhärtende Stähle nach ISO 683-17 (z. B. 100Cr6) geeignet. Diese können auch randschichtgehärtet werden.
Einsatzstähle
Einsatzstähle müssen DIN EN ISO 683-17 entsprechen (z. B. 17MnCr5, 18CrNiMo7-6) oder EN 10084 (z. B. 16MnCr5).
Stähle für induktive Randschichthärtung
Für Flamm- und Induktionshärtung sind Stähle nach DIN EN ISO 683‑17 zu verwenden (z. B. C56E2, 43CrMo4) oder DIN 17212 (z. B. Cf53).
Oberflächenhärte und Härtetiefe der Laufbahnen
Soll der Oberflächenhärte: ≧ 670 HV
Die Härteangaben gelten für Laufbahnen, Anlaufscheiben und Wellenschultern. Bei einsatz-, flamm- oder induktionsgehärteten Stählen sind eine Oberflächenhärte von 670 HV bis 840 HV und eine ausreichende Härtetiefe CHD oder SHD sicherzustellen.
Ermittlung von CHD und SHD
Die erforderliche Einsatzhärtungs-Härtetiefe CHD (Case Hardening Depth) bei Einsatzstählen wird nach ➤ Formel ermittelt, die erforderliche Einhärtungs-Härtetiefe SHD (Surface Hardening Depth) bei Stählen für induktive Randschichthärtung nach ➤ Formel.
Soll der Härtetiefe ≧ 0,3 mm
Die Härtetiefe ist nach DIN EN ISO 15787:2010 die Tiefe der gehärteten Randzone, in der noch eine Härte von 550 HV1 besteht. Sie wird an der fertiggeschliffenen Welle gemessen und muss den angegebenen Werten entsprechen, auf jeden Fall aber ≧ 0,3 mm sein.
Ermittlung der Einsatzhärtungs-Härtetiefe
Näherungswert zur Einsatzhärtungs-Härtetiefe
Einen Näherungswert zur Festlegung der Mindesthärtetiefe liefert ➤ Formel. Als Bezugsgröße für die vorliegende Beanspruchung dient die vom Wälzkörperdurchmesser Dw und von der Beanspruchungshöhe abhängige Vergleichsspannung nach der Gestaltänderungsenergiehypothese (GEH).
Einsatzhärtungs-Härtetiefe
Legende
CHD | mm |
Einsatzhärtungs-Härtetiefe (Case Hardening Depth) |
Dw | mm |
Wälzkörperdurchmesser |
Die lokale Härte muss stets über der lokal erforderlichen Härte liegen, die aus der Vergleichsspannung berechnet werden kann.
Einsatzhärtungs-Härtetiefe und Härteverlauf HV = Härte nach Vickers z = Tiefe unter der Kontaktfläche
|
Ermittlung der Einhärtungs-Härtetiefe
Für die Berechnung der Einhärtungs-Härtetiefe SHD gilt ➤ Formel.
Einhärtungs-Härtetiefe
Legende
SHD | mm |
Einhärtungs-Härtetiefe (Surface Hardening Depth) |
Dw | mm |
Wälzkörperdurchmesser |
Rp0,2 | N/mm2 |
Streckgrenze des Grundwerkstoffs |
Laufbahnhärte geringer als 670 HV
Entspricht die Laufbahn zwar den Anforderungen an Wälzlagerwerkstoffen, ist ihre Härte jedoch geringer als 670 HV (58 HRC), dann ist die statische und dynamische Tragfähigkeit des Lagers reduziert. Zur Ermittlung der Belastbarkeit ist die dynamische Tragzahl C der Lager mit dem Minderungsfaktor fH und die statische Tragzahl C0r mit dem Minderungsfaktor fH0 zu multiplizieren ➤ Bild und ➤ Bild.
Dynamischer Härtefaktor bei Minderhärte der Laufbahnen fH = Dynamischer Härtefaktor HV, HRC = Oberflächenhärte |
Statischer Härtefaktor bei Minderhärte der Laufbahnen fH0 = Statischer Härtefaktor HV, HRC = Oberflächenhärte
|